Das Wort Gottes in die Tat umsetzen

Am Ende des Gottesdienstes nahm Diakon Norbert Schmitz gerne die Gratulation seines Ulmener Mitbruders und Mentors Diakon Wilfried Puth entgegen

Norbert Schmitz aus Auderath wurde zum Diakon geweiht

TRIER/AUDERATH. Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hat vor einigen Tagen im Hohen Dom zu Trier fünf Männer zu Ständigen Diakonen geweiht. Unter ihnen war auch Norbert Schmitz aus Auderath. Der Bischof dankte am Beginn des Gottesdienstes den Weihekandidaten für ihre Bereitschaft, sich ausdrücklich in die Nachfolge Jesu Christi stellen zu wollen, das Evangelium zu den Menschen zu tragen und es in die Tat umzusetzen.

In seiner Predigt ging Bischof Ackermann auf das Evangelium dieses Sonntages, das Gleichnis der beiden ungleichen Söhne (Mt 21,18–31) ein. Mit Blick auf die Vorbereitungsphase zu dieser Weihe fragte er die Diakone, ob sie sich selbst ein Stück weit in der Rolle des Sohnes wiederfänden, der zunächst zögerte, im Weinberg des Vaters zu arbeiten. „Das Entscheidende ist, diesen Schritt zu tun“, so der Bischof. Neben dem Zuspruch, den das Evangelium gebe, enthalte es allerdings auch „ein Ausrufezeichen“. Die Bereitschaft zu dienen und das Wort Gottes zu verkünden, müsse stets erneuert werden, und das nicht nur im feierlichen Rahmen, sondern, „das Wort Gottes muss auch in die Tat umgesetzt werden.“ Daran erinnere auch die Lesung dieses Tages aus dem Brief des Apostel Paulus an die Römer, die sich die Diakone ausgesucht hatten, weil darin auch ihr Weihespruch „Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn!“ (Röm 12,11) enthalten sei. So zu leben und zu handeln sei christlich und menschlich zugleich, so der Bischof.

In einem Dankgottesdienst bei der Auderather Kirmes leistete Norbert Schmitz (54) dann an der Seite von Pater Lenin James, SCJ, und Diakon Wilfried Puth seinen ersten Dienst als Diakon in einer Heiligen Messe und hielt eine eindrucksvolle Predigt, in der er auch seinen Dank an all die aussprach, die ihn auf seinem Weg zum Diakon begleitet haben. „Ich habe alles andere als Ablehnung gespürt, als bekannt wurde, dass ich zum Diakon geweiht werden wollte. Viele sind auf mich zu gekommen, haben mich für diesen Weg gestärkt. Manche haben für mich gebetet und Gott um eine gute Berufung gebeten: so fühlte ich mich in dieser Zeit im Gebet getragen. Dafür danke ich Gott – dafür danke ich euch allen“, so der neu geweihte Diakon.

Am Ende des Gottesdienstes gratulierte Werner Konrad als Vertreter des Pfarrgemeinderates der Pfarrei St. Johannes der Täufer, zu der Auderather Filiale Maria Rosenkranzkönigin gehört, in der der neugeweihte Diakon wohnt, im Sinne aller Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft Ulmen und überreichte ihm eine Stola. In einem kurzen Grußwort wünschte der Ulmener Diakon Wilfried Puth seinem Mitbruder, den er als Mentor während Teilen seiner Ausbildung begleitete, dass er sich als Anwalt, Ansprechpartner, Helfer, Zuhörer und vielem anderem mehr den Aufgaben seines seelsorgerischen Dienstes stellen möge und er dies mit Mut und ganzer Kraft angehen solle, um so den ihm von Gott zugewiesenen Platz in der Kirche einzunehmen. Diakon Norbert Schmitz wird künftig in der Pfarreiengemeinschaft Kaisersesch seinen Dienst als Diakon mit Zivilberuf leisten und freut sich auf diesen Dienst.                               Wilfried Puth

Am Ende des Gottesdienstes nahm Diakon Norbert Schmitz gerne auch die Gratulation des Vorsitzenden des Alfler Pfarrgemeinderates Werner Konrad entgegen.
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