Dauner Kfz-Innungsmitglied ist Pilotbetrieb der Region

Bundesweite Überprüfung der Abgasuntersuchungen

DAUN/REGION. Auto Stolz aus Daun kann stolz sein. Der Innungsfachbetrieb der Kfz-Innung Daun-Prüm ist einer von 28 Kfz-Betrieben aus ganz Deutschland, die sich als Pilotbetrieb einer Prüfung der Deutschen Akkreditierungsstelle gestellt haben. Ergebnis: Alles richtig gemacht!

Hintergrund: Die neue europarechtliche Norm, die ISO 17020, muss von allen Kfz-Betrieben, die Abgasuntersuchen (AU) durchführen, erfüllt werden. Diese Norm kommt zu den bereits bestehenden Anforderungen aus der Straßenverkehrsordnung hinzu. Die Betriebe müssen nun nach einem akkreditierten Qualitätsmanagementsystem arbeiten. Dies ist eine Voraussetzung dafür, damit die in den Werkstätten durchgeführten Abgasuntersuchungen weiterhin von den Prüforganisationen anerkannt werden und Autobesitzer die notwendige Plakette erhalten.

Das deutsche Kraftfahrzeuggewerbe mit seinem Zentralverband (ZDK) in Bonn hat sich frühzeitig dieser neuen EU-Auflage gestellt und die Marke AÜK (Akkreditierte Überprüfung im Kfz-Gewerbe) platziert. 35.000 Tausend Betriebe in ganz Deutschland können auf die Leistung vom Zentralverband zurückgreifen und damit diese neue europarechtliche Norm umsetzen. Walter Zimmer, Auditor für die hiesige Region, begleitet die Kfz-Betriebe während der Umstellphase in diesem Jahr: „Es ist schon eine enorme Leistung, die von den Kfz-Betrieben wieder einmal verlangt wird“, findet der Kfz-Meister, der für die Kfz-Innungen Daun-Prüm und Bernkastel-Wittlich-Bitburg die Werkstätten betreut.

Alles richtig gemacht bei den neuen Prozessen und Techniken zur Abgasuntersuchung nach neuer Europanorm! Das bescheinigte Dipl.-Ing. Peter Herget (links), Fachbegutachter der Deutschen Akkreditierungsstelle, an Markus Schleuning (rechts) vom Autohaus Stolz in Daun. (Foto: Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region, Walter Zimmer)

Bei Stolz in Daun wurde alles richtig gemacht. Dies bescheinigte Mitte Oktober der Dipl.-Ing. Peter Herget, Fachbegutachter der Deutschen Akkreditierungsstelle, der die Durchführung der Abgasuntersuchung im Autohaus Stolz begutachtete.

„Wir hatten uns bereits vor einem Jahr als Pilotbetrieb zur Verfügung gestellt, damit unser Verband in der Praxis dieses neue System testen kann. Das war für uns als Innungsbetrieb selbstverständlich“, erzählt Peter Stolz, der zusammen mit seinem Mitarbeiter Markus Schleuning im Autohaus für die AU-Leistung verantwortlich ist.

Michael Breuer (rechts), stellvertretener Leiter Abteilung Technik beim ZDK und Pascal Gebhard (links), systemverantwortlicher Leiter beim Fachverband Rheinland-Pfalz. Beide waren maßgeblich an der Erarbeitung der neuen Akkreditierung beteiligt und ließen es sich nicht nehmen, bei der Prüfung in Daun bei Pilotbetrieb Stolz mit dabei zu sein. (Foto: Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region, Walter Zimmer)

Mit dabei waren auch Michael Breuer, stellvertretener Leiter Abteilung Technik beim ZDK und Pascal Gebhard, Systemverantwortlicher Leiter beim Fachverband Rheinland-Pfalz.

„Mit der neuen ISO 17020 hat auch eine neue Software Einzug gehalten. Sie ermöglicht es uns, Schulungsbescheinigungen und Kalibrierscheine selbst in die zentrale Datenbank des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes einzupflegen“, berichtet Markus Schleuning. „Für unsere Kunden spielt es zwar letztlich kaum eine Rolle, welchen Aufwand wir betreiben, um den AU-Service auch in Zukunft bieten zu können“, erzählt der Kfz-Meister weiter, „aber wir nehmen unseren Auftrag als Servicestelle sehr ernst und freuen uns, für die Zukunft bestens gerüstet zu sein.“

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen