Die Radikalisierung eines Büchermenschen

Ingo Schulz liest in Gerolstein (Foto: ELF)

GEROLSTEIN. Wie wird aus einem leidenschaftlichen Antiquar, einem aufrechten Büchermenschen in der DDR nach der Wende ein Rechtsradikaler. Und wird er es überhaupt – oder ist das der Phantasie eines Autors entsprungen? Darum geht es in dem Roman „Die rechtschaffenen Mörder“. Autor Ingo Schulze präsentierte ihn am 29.10.21 im Rondell zu Gerolstein. In ausgewählten Leseausschnitten und sorgfältigen Kommentaren führte er durch den ganzen Roman. Und stellte sich anschließend dem Gespräch mit den rund 150 Zuhörern und den Fragen von Festivalchef Josef Zierden. Wie die komplexe Romanstruktur entstanden sei. Warum er einmal mehr die Wendezeit 1989/90 literarisch umkreise. Was schiefgelaufen sei bei der Wende. Ob er die besondere Situation im Osten mit Pegida und AfD erklären könne. Zu diesen Fragen und vielen mehr äußerte sich Ingo Schulze ausgiebig, um anschließend noch viele Bücher zu signieren.

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