Erfolghreiche Wochenbilanz der Bundespolizei Trier

Trier (ots) – Haftbefehl vollstreckt, Ingewahrsamnahmen, 55 Fahndungserfolge sowie Verstöße gegen das Aufenthalts- und Strafrecht; dies ist die Bilanz der Bundespolizei Trier vom Wochenende. Am Hauptbahnhof Trier wurden am Freitag, 10.01.2020  zwei 16-jährige Mädchen, abgängig aus dem Jugendhilfezentrum Haus auf dem Wehrborn, festgestellt. Zu einer der Beiden lag eine schriftliche Vermisstenanzeige der Jugendhilfeeinrichtung vor; die Andere war von der Polizeiinspektion Schweich zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben. Nach telefonischer Rücksprache wurden Beide ihrem Betreuer übergeben.

Ein tätlicher Angriff auf Kollegen der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Koblenz, im Rahmen eines Unterstützungseinsatzes, ereignete sich am Samstagabend am Hauptbahnhof Trier. Ein augenscheinlich stark alkoholisierter Mann, der mehrfach auf den Boden stürzte, bat die Polizisten um Hilfe. Einen Rettungswagen (RTW) lehnte er ab; seinen Heimweg wollte er alleine antreten. Nach einem nochmaligen Sturz wurde der RTW angefordert, worauf der 36-Jährige zunehmend aggressiv reagierte und nach den Kollegen schlug, diese aber verfehlte. Er wurde gefesselt und zur Dienststelle verbracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,85 Promille. Nach Anordnung und Entnahme einer Blutprobe wurde er auf freiem Fuß belassen. Ein Strafverfahren wegen tätlichem Angriffs auf Vollstreckungsbeamte wurde eingeleitet.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in Echternacherbrück bei der Kontrolle von zwei Personen gleich mehrere Verstöße festgestellt. Um 00:30 Uhr wurde ein 41-jähriger Luxemburger als Fahrer eines PKW kontrolliert. Er wirkte verwirrt, teilnahmslos und gab spontan an, dass er vor kurzer Zeit am Bahnhof Luxemburg Kokain konsumiert habe; seinen Führerschein habe er zu Hause vergessen. Eine Überprüfung in Luxemburg ergab, dass gegen ihn seit 2017 für Luxemburg ein Fahrverbot besteht und er aktuell nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Weiter liegt gegen ihn eine Schengen-Fahndung von Luxemburg vor.

Eine halbe Stunde später ergab die Kontrolle eines 47-jährigen Deutschen als Fahrer eines Mercedes einen Alkoholverstoß. Er gab an, nüchtern zu sein und stimmte einem freiwilligen Atemalkohol-Test zu. Ergebnis: 1,60 Promille. Die Abarbeitung der verkehrsrechtlichen Verstöße erfolgte durch die Polizeiinspektion Bitburg.

Am Sonntagmorgen kam es am Hauptbahnhof Trier zu einer Kontrolle eines 39-jährigen Georgiers. Bei der Überprüfung wurden fünf Fahndungsnotierungen festgestellt. Zum einen ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Trier wegen Diebstahls. Zudem zwei anhängige Ermittlungsverfahren, ebenfalls wegen Diebstahls, eine Festnahmeanordnung des Ausländeramtes Trier sowie eine Schengen-Fahndung der Niederlande. Der Georgier befindet sich im Asylverfahren, somit hat die Festnahmeanordnung zurzeit keinen Bestand. Die geforderte Geldstrafe/Kosten in Höhe von 223,50 Euro konnte er nicht bezahlen; er wurde für die nächsten 20 Tage zur JVA Trier verbracht. Im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei Trier reisten insgesamt 15 Personen unerlaubt in das Bundesgebiet ein. Gegen alle wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Weiterhin wurden verschiedene kleinere Verstöße im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität, bzw. der Eigentumsdelikte – hier Verstöße wegen Diebstahls, Sachbeschädigung, Erschleichens von Leistungen und Betrug – zur Anzeige gebracht.

 

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