Favorit Sébastien Ogier rutscht ins Abseits – Jari-Matti Latvala übernimmt Führung

Sébastien Ogier kurz nach dem Start zur letzten WP des Freitags nahe Osann-Monzel in den Weinbergen kurz vor seinem kapitalen Fahrfehler - Foto: Eifel-zeitung
Sébastien Ogier kurz nach dem Start zur letzten WP des Freitags nahe Osann-Monzel in den Weinbergen kurz vor seinem kapitalen Fahrfehler – Foto: Eifel-zeitung

Trier. Bei der ADAC Rallye Deutschland rund um Trier wurde Weltmeister Sébastien Ogier (F) anfangs seiner Favoritenrolle gerecht, doch sein VW-Teamkollege Jari-Matti Latvala (FIN) setzte ihn mächtig unter Druck.   Auf den ersten fünf von insgesamt 18 Wertungsprüfungen setzten der Franzose und der Finne in ihren beiden Volkswagen Polo R WRC wechselweise die Bestzeiten. Die Konkurrenz wurde dabei locker abgehängt. Nur der Brite Kris Meeke im Citroën DS3 WRC, der Spanier Dani Sordo im Hyundai i20 WRC und der Norweger Andreas Mikkelsen im VW Polo R WRC konnten halbwegs Anschluss halten.   Überraschend stark präsentierte sich auf der Freitagsetappe auch der Belgier Thierry Neuville, der seinen Hyundai i20 WRC nach mehrfachem Überschlag beim Shakedown am Donnerstag stark beschädigt hatte. Binnen 19 Stunden baute das Service-Team den Unfallwagen wieder auf. Neuville startete pünktlich und hielt sich trotz Handbremsprobleme wacker auf dem fünften Gesamtrang.   Favorit Ogier lag vor der sechsten und letzten Prüfung der Freitagsetappe mit 5,5 Sekunden vor Latvala in Führung, als er in der WP Moselland von der Strecke rutschte und etliche Meter runter auf eine parallele Weinbergstrasse holperte. Von dort kam Ogier nicht mehr auf die Original-strecke zurück und fuhr mit seinem kaum beschädigten VW Polo R WRC direkt zum Service. Ogier’s Ausrutscher wurde mit einer Strafzeit von 10 Minuten auf die Bestzeit von Latvala geahndet, so dass der Weltmeister nunmehr auf den 35. Gesamtrang zurückgefallen ist.

Hier einige Impressionen von der letzten WP am Freitag und aus dem Fahrerlager im Messepark Trier:

 

 

Zwischenstand 1. Etappe nach 6 von 18 Bestzeitprüfungen:

1 Latvala/Anttila FIN/FIN Volkswagen Polo R WRC 59.36,8 Min.
2 Meeke/Nagle GBR/IRL Citroën DS3 WRC – 37,0 Sek.
3 Sordo/Marti ESP/ESP Hyundai i20 WRC – 42,6 Sek.
4 Mikkelsen/Floene NOR/NOR Volkswagen Polo R WRC – 45,6 Sek.
5 Neuville/Gilsoul BEL/BEL Hyundai i20 WRC – 53,1 Sek.
6 Hirvonen/Lehtinen FIN/FIN Ford Fiesta RS WRC – 55,0 Min.
35. Ogier/Ingrassia FRA/FRA Volkswagen Polo R WRC – 9.54,5 Min.
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