Generalvikar und Superintendent bitten um Teilnahme am globalen Klimastreik

Trier – Es ist die erste Demonstration des weltweiten Netzwerks „Fridays for future“ seit der Corona-Pandemie: Gemeinsam rufen der Generalvikar des Bistums Trier, Dr. Ulrich Graf von Plettenberg, und der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Trier, Dr. Jörg Weber, Christen zum Gebet und zur Teilnahme an den Demonstrationen für Klimagerechtigkeit am 25. September auf. Erneut sind Menschen jeden Alters aufgerufen, für gute Zukunftsbedingungen aller Menschen durch die Begrenzung des menschengemachten Klimawandels zu demonstrieren – natürlich unter Einhaltung der Corona-Abstandsregeln.

„Die Proteste von „Fridays for Future“ bleiben berechtigt“, betonen von Plettenberg und Weber. „Die Eisschmelze in Grönland und der Antarktis folgt den schlimmsten Klimawandel-Szenarien; die Brände im Amazonas lassen nicht nach; im Sudan dagegen herrschen gerade die schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten.“ Das seien nur die jüngsten Beispiele für der Klimakrise, die weltweit Leben und Lebensgrundlagen vernichte. Sie verschärfe bestehende Ungleichheiten und gefährde Menschenrechte. „Wir sind aufgerufen, aus dem Glauben heraus für die Bewahrung der Schöpfung aufzustehen und als Teil dieser Schöpfung Verantwortung für sie zu übernehmen.“ Deshalb organisiere die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) die jährliche ökumenische Schöpfungszeit im September, deshalb wurde das ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet „und deshalb unterstützen wir die globale Klimabewegung.“

Der Generalvikar und der Superintendent rufen dazu auf, Kontakt mit den Organisatoren von Demonstrationen aufzunehmen, um ein gemeinsames Vorgehen abzusprechen. Die Uhrzeiten und Orte werden unter https://www.klima-streik.org/demos bekannt gemacht. „Bitte suchen Sie die ökumenische Zusammenarbeit und beraten Sie gemeinsame Gebetsinitiativen.“ So werde es in Trier am 25. September von 9.30 Uhr an vor dem Dom eine ökumenische Andacht geben. Auch könnten Verantwortliche in den Pfarreien in die Gottesdienste am 20. September eine Klimafürbitte aufnehmen und in ihren Kreisen auf regionale Veranstaltungen hinweisen. „Unsere Bitte: Organisieren Sie als Zeichen der Solidarität am 25. September Andachten.“

Ein nachhaltiger Umgang mit der Schöpfung ist ein wichtiges Anliegen des Bistums Trier. 2009 traf die Bistumsleitung die Entscheidung, ein Klimaschutzkonzept zu erstellen. Zuletzt wurden 2017 die ökologischen Leitlinien überarbeitet und Handlungsanweisungen für alle kirchlichen Angestellten erlassen. Vorangetrieben wird das Thema im Bistum Trier unter anderem von der Diözesanen Kommission für Umweltfragen (DKU). Die DKU unterstützt ausdrücklich den Aufruf „Churches for Future“ des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit als Solidarität mit der weltweiten „Fridays for Future“-Bewegung.

Für weitere Informationen:

https://fridaysforfuture.de

https://www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de

https://www.umwelt.bistum-trier.de. Dort findet man auch den Aufruf.

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