Heilig-Rock-Tage enden mit Vesper im Trierer Dom

Trier – Mit einer Vesper im Trierer Dom sind die diesjährigen Heilig-Rock-Tage am 25. April zu Ende gegangen. Das zehntägige Bistumsfest, das mit einer Mischung aus Gottesdiensten, Gebetszeiten und virtuellen Veranstaltungen gefeiert wurde, stand unter dem Leitwort „Du bist meine Zuversicht“.

Bischof Ackermann bei der Abschluss-Vesper (Foto: Bistum Trier/H. Thewalt)

Bischof Dr. Stephan Ackermann sagte, die Heilig-Rock-Tage lenkten den Blick immer wieder „auf die Grundlage unseres Glaubens: das Fest, das Gott uns Menschen bereitet hat“. Bei allem menschlichen Einsatz stehe doch am Ende immer dieses Geschenk. „Die christliche Existenz ist eine festliche Existenz“, sagte der Bischof, „immer wieder zu feiern, was Gott an uns getan hat und tut“. Und so seien die Heilig-Rock-Tage für ihn immer auch echte „Feier-Tage“. Natürlich komme nach den Feiertagen auch wieder „der Alltag mit allem, womit wir uns rumschlagen, persönlich, beruflich, gesellschaftlich, kirchlich“. Da könnten die Heilig-Rock-Tage helfen, sich zu erinnern, dass das Leben mehr ist als grauer Alltag: „Da ist auch die andere Wahrheit und Wirklichkeit; das Fest, das Gott uns in der Auferstehung seines Sohnes bereitet hat.“ Dann werde das Grundgefühl gestärkt, zuversichtlich den Weg des Lebens und des Glaubens zu gehen. Das Leitwort der Heilig-Rock-Tage sei in den zehn Tagen vielfältig ausgelegt worden, resümierte Ackermann: „Zuversicht ist eine kleine Schwester der überschäumenden Freude, die hilft, das Leben zu bestehen.“

Im Vorfeld der Vesper hatte Ackermann bereits betont, er schaue mit Dankbarkeit auf die Tage. Auch wenn der Bereich rund um den Dom pandemiebedingt vergleichsweise ruhig gewesen sei, seien es „bunte und vielfältige Tage von einer besonderen Intensität“ in der aktuell ernsten Situation gewesen; das habe man in den Gottesdiensten, Gebetszeiten und den virtuellen Veranstaltungen gespürt. Durch die Übertragungen, aber auch durch zugesandte Materialien wie etwa für die Kita-Kinder sei das, „was wir in Trier gemacht haben, nicht in Trier geblieben: Es gab die Verbindung ins Bistum hinein und darüber hinaus“. Diese Vernetzung und die gemeinsame Bestärkung seien das Wichtige. Der Bischof dankte allen, die unter diesen Umständen die Heilig-Rock-Tage möglich gemacht hatten, sowohl inhaltlich wie organisatorisch.

Auch Wolfgang Meyer, Bischöflicher Beauftragter für die Heilig-Rock-Tage und damit „Chef-Organisator“, war zufrieden: „Wir wollten mit den Heilig-Rock-Tagen ein Zeichen der Zuversicht setzen in der Pandemie. Bei allen Einschränkungen ist manches möglich, natürlich unter den entsprechenden Infektionsschutzmaßnahmen und dank der Technik.“ Während die Mariensäule während der zehn Tage in besonderen Farben über die Stadt geleuchtet habe, hätten sich viele Menschen miteinander verbunden. „Wir haben wichtige Erfahrungen gemacht mit digitalen Formaten und wie wir Menschen erreichen, die nicht nach Trier kommen.“ Auch die Zusammenarbeit mit der regionalen Künstlerszene bei den vorab aufgezeichneten halbstündigen Konzerten sei gut gelungen. Vor allem aber seien die Tage möglich geworden durch die vielen Menschen, die sich haupt- oder ehrenamtlich in der Vorbereitung und Durchführung der Tage engagiert hätten. „Dieses Engagement zu sehen, macht zuversichtlich.“

Alle Informationen, Videos und Bilder sind unter www.heilig-rock-tage.de zu finden. Die nächsten Heilig-Rock-Tage finden vom 29. April bis 8. Mai 2022 statt.

(JR)

 

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