IHK-Umfrage: Pandemie wirkt sich kaum auf regionalen Ausbildungsmarkt aus

Wie stark spiegeln sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie auch auf dem regionalen Ausbildungsmarkt wider? Bei all den Schreckensmeldungen für die regionale Wirtschaft während der vergangenen Monate gab es Grund zu Befürchtungen. Doch eine Blitzumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier von Ende Juni gibt Anlass zum Durchatmen: 85 Prozent der befragten Ausbildungsbetriebe teilen mit, dass die aktuelle Situation keine Auswirkungen auf den Ausbildungsalltag habe. Die Unternehmen gaben an, dass es zu keinen Kündigungen von Azubis gekommen ist. Bei 32 Prozent der befragten Betriebe befanden sich Auszubildende gelegentlich im Homeoffice beziehungsweise arbeiteten mobil.

71 Prozent der befragten Betriebe planen, in diesem Jahr voraussichtlich alle ihre Ausbildungsabsolventen zu übernehmen. Kommt es nicht zu einer Übernahme, nennen die betroffenen Unternehmen das Nicht-Zusammenpassen von Auszubildenden und Betrieb als häufigsten Grund.

Im Durchschnitt lag das Ausbildungsplatzangebot im vergangenen Jahr bei 4,1 Plätzen je Betrieb. Die Corona-Krise ändert daran recht wenig. Die korrigierte Planung liegt nun bei durchschnittlich 3,8 Ausbildungsplätzen für das kommende Ausbildungsjahr. Hauptrekrutierungsinstrument bleibt weiterhin das persönliche Bewerbungsgespräch (63 Prozent). Nur zwei Betriebe mussten wegen der Corona-Krise einen bereits für Sommer 2020 geschlossen Ausbildungsvertrag vorzeitig lösen.

An der IHK-Blitzumfrage, die vom 15. bis 19. Juni online geschaltet war, haben sich 179 regionale Ausbildungsbetriebe aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungen beteiligt.

Weitere Fragen beantwortet: IHK Trier, Ulrich Schneider, Telefon: (06 51) 97 77-3 01, E-Mail: schneider@trier.ihk.de

 

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