IHKs in Rheinland-Pfalz suchen familiengeführte Hotels und Gastrobetriebe

Fachkräftekampagne im Gastgewerbe startet

Bereits vor der Coronapandemie galt der Fachkräftemangel als größte Herausforderung der Hotel- und Gaststättenbranche. Die langanhaltenden Lockdowns haben dieses Problem noch einmal massiv verschärft. „Hier müssen wir dringend gemeinsam handeln“, sagt Albrecht Ehses, tourismuspolitischer Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. „Daher starten wir mit Unterstützung vieler Partner eine Initiative zur Fachkräftesicherung im Gastgewerbe.“ Im ersten Schritt sind die Industrie- und Handelskammern auf der Suche nach geeigneten Familienbetrieben im Hotel- und Gaststättengewerbe in Rheinland-Pfalz, um eine gemeinsame Arbeitgebermarke zur Fachkräftesicherung aufzubauen. Interessierte Betriebe können sich unter Telefon 0651 9777-240 und www.ihk-rlp.de/workingfamily informieren und anmelden.

„Vertrauensvoll, persönlich und wertschätzend: Diese Kernbotschaften wollen wir in der neuen Arbeitgebermarke ‚Working Family‘ einsetzen und die Charakteristik der einzelnen Betriebe gemeinsam nach außen kommunizieren“, erläutert Projektleiterin Anne Morbach von der IHK Trier. Ziel des Netzwerks ist es, die Attraktivität von Berufen im Hotel- und Gastgewerbe zu steigern und die Betriebe dabei zu unterstützen, Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Dazu wird eine digitale Plattform geschaffen, die in einem internen Bereich hilfreiche Tools für eine professionelle Arbeitgeberpräsentation, Checklisten und Tipps zu Themen wie Azubi-Marketing oder dem Führen von Mitarbeitergesprächen enthält. Nach außen hin soll die Homepage Informationen zur Arbeit im Gastgewerbe geben, Lust auf die Branche machen und somit einen Beitrag für ein positives Image leisten. Verknüpft mit einer Stellenbörse der teilnehmenden Betriebe lassen sich gemeinsame Stellenanzeigen schalten und über Social Media zielgruppenorientiert veröffentlichen.

Initiiert wurde das Projekt von rund 30 inhabergeführten Familienunternehmen des Hotel- und Gastgewerbes, die sich unter dem Dach der Landes-Tourismusstrategie 2025 im Projekt „Starke Familienunternehmen“ zusammengefunden   haben.   „Wir   freuen   uns sehr, dass wir mit Hilfe der coronabedingten Förderung des Wirtschaftsministeriums das Projekt der ‚Working Family‘ nun starten und genau dort ansetzen können, wo der Schuh drückt“, stellt Albrecht Ehses fest und erwartet eine gute Resonanz.

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