Inflationsrate in Rheinland-Pfalz im Februar bei 1,8 Prozent

Die Teuerungsrate ist in Rheinland-Pfalz im Februar 2020 auf 1,8 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamts in Bad Ems war die Inflationsrate damit etwas höher als im Januar 2020, als sie bei 1,7 Prozent gelegen hatte.

Die Energiepreise erhöhten sich im Februar 2020 im Durchschnitt um 2,4 Prozent gegenüber Februar 2019. Leicht dämpfend wirkten sich dabei die Preise von Mineralölprodukten aus. Sie verbilligten sich binnen Jahresfrist um 0,7 Prozent. Ursächlich hierfür war vor allem die Entwicklung der Preise von Heizöl (einschließlich Umlage), die sich um 7,7 Prozent verringerten. Die Kraftstoffpreise zogen dagegen um 1,7 Prozent an. Die Strompreise legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,8 Prozent zu und die Gaspreise (einschließlich Umlage) verteuerten sich um 3,7 Prozent. Für Fernwärme musste ebenfalls mehr bezahlt werden (plus 2,3 Prozent).

Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um plus 2,7 Prozent. Die Preisentwicklung bei einzelnen Warengruppen verlief dabei sehr unterschiedlich: Insbesondere für Fleisch und Fleischwaren mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher tiefer in die Tasche greifen (plus 8,4 Prozent; darunter Fleischwurst plus 15,4 Prozent). Aber auch Obst sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte verteuerten sich innerhalb der Jahresfrist merklich (plus 5,6 bzw. plus 3,3 Prozent). Zum Beispiel waren die Preise für Weintrauben und Äpfel um 25,7 bzw. 6,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Deutliche Preisrückgänge gab es bei Speisefetten und Speiseölen (minus 6,5 Prozent; darunter Butter minus 11,4 Prozent).

Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, nahm im Februar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls leicht zu. Sie belief sich auf plus 1,6 Prozent nach plus 1,5 Prozent im Januar 2020.

Im Jahresvergleich stiegen die Preise in zehn der zwölf Abteilungen. Die deutlichsten Preissteigerungen gab es in der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ (plus 2,6 Prozent). Dahinter folgt mit 2,5 Prozent der Bereich „Andere Waren und Dienstleistungen“, zu dem u. a. Dienstleistungen sozialer Einrichtungen wie die ambulante und stationäre Pflege gehören. Preissenkungen wurden in den Abteilungen „Post und Telekommunikation“ sowie „Bildungswesen“ registriert (minus 0,5 bzw. minus 0,2 Prozent).

Veränderungen gegenüber Januar 2020

Gegenüber dem Vormonat nahmen die Verbraucherpreise im Februar 2020 um durchschnittlich 0,6 Prozent zu. Die stärksten Preissteigerungen waren im Bereich „Bekleidung und Schuhe“ zu beobachten (plus 2,8 Prozent). Ähnliche Preisanstiege verzeichnete die Abteilung „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ mit plus 2,7 Prozent. In drei der zwölf Abteilungen sank das Preisniveau: Den größten Rückgang gab es im Bereich „Verkehr“ mit minus 0,3 Prozent. Für Waren und Dienstleistungen im Bereich „Gesundheit“ blieben die Preise im Durchschnitt konstant.

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