Land beteiligt sich mit 3,6 Millionen Euro an Verwaltungsneubau in Zell

Zell. Die Verbandsgemeinde Zell erhält aus dem Investitionsstock 2019 des Landes Rheinland-Pfalz 3,6 Millionen Euro für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes. „Eine moderne Verwaltung benötigt auch eine moderne Infrastruktur“, erklärte die Bevollmächtigte beim Bund und bei der Europäischen Union, Staatssekretärin Heike Raab bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids an den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zell, Karl Heinz Simon. „Dies ist in Zell seit langem nicht mehr gegeben. Es ist gut, wenn die Planungen, welche ich seit jetzt fast 20 Jahren, zuerst als Abgeordnete, später als Staatssekretärin begleite, nunmehr in die Umsetzung gehen können“, betonte Raab.

Das bestehende Verwaltungsgebäude entspricht insbesondere mit Blick auf den Gebäudezustand, den Platzmangel, den Anforderungen an digitale Arbeitsplätze und die fehlende Barrierefreiheit seit langem nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen Verwaltungsbetrieb. Dies hatte auch der Verbandsgemeinderat im Zuge der Überlegungen eindeutig anerkannt.

„Mit der finanziellen Förderung des Landes können wir dies nun ändern“, so die Staatssekretärin weiter.

Die beiden geplanten Baukörper werden Platz für Büro- und Technikräume bieten. Die Verbandsgemeinde Zell hat etwa 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen etwa 70 im Verwaltungsgebäude bzw. derzeit auch im benachbarten Sparkassengebäude arbeiten. Die Barrierefreiheit im Neubau wird durch einen ebenerdigen Zugang sowie einen Aufzug von der Parkanlage in das Erdgeschoss und die beiden Obergeschosse sichergestellt.

Parkplätze in einer Tiefgarage werden die Erreichbarkeit erhöhen. Die Verbandsgemeinde plant den Energiebedarf des Gebäudes mittels Erdwärmetechnik in Kombination mit einer Photovoltaikanlage zu decken. Die Gesamtkosten des Neubaus des Verwaltungsgebäudes betragen rund 11,6 Millionen Euro. Die Landesmittel sollen nach Baufortschritt in den Jahren 2020 bis 2022 ausgezahlt werden.

Bürgermeister Karl Heinz Simon, der den Bewilligungsbescheid gemeinsam mit Büroleiter Andreas Schorn und dem Sachgebietsleiter der Bauverwaltung der Verbandsgemeinde, Martin Steinmetz, entgegennahm, dankte der Landesregierung für die Unterstützung des bedeutenden kommunalen Projekts Verwaltungsneubau. Er bezeichnete den Förderbescheid als wichtigen Meilenstein bei diesem Projekt. Nunmehr könne die Planungsphase in die Detailplanung übergehen und das Projekt anschließend starten.

Als gute Nachricht bezeichnete er auch die Tatsache, dass die mit der Prüfung des Vorhabens befassten Fachbehörden des Landes die Notwendigkeit und Angemessenheit des Vorhabens anerkannt hätten. Auch die standortbedingten Mehrkosten aufgrund Hochwassersituation oder Bodenbeschaffenheit seien als förderfähig anerkannt worden.

Mit dem Neubau der Verwaltung komme es in Verbindung mit den seitens der Stadt geplanten Veränderungen am Moselufer zu einer spürbaren Aufwertung des Kernstadtbereichs der Stadt Zell. Beides zusammen sind Ergebnisse eines städtebaulichen Wettbewerbs der Stadt Zell gewesen, auf dessen Ergebnis die Verbandsgemeinde aufgebaut habe.

 

 

 

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