Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler sagt Hebammenzentrale in Daun Unterstützung zu

„Als alternatives Leistungsangebot in der Region Vulkaneifel für Frauen vor und nach der Entbindung begrüße und unterstütze ich die Einrichtung einer Hebammenzentrale in Daun. Ein solches hebammengeleitetes Projekt kann Familienberatungen, Geburtsvor- und Nachbereitungskurse, Vermittlung von Hebammen und ambulante Dienste durch Hebammen umfassen“, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler zur gestrigen Entscheidung des Kreistages, eine Hebammenzentrale einzurichten.

„Durch die Hebammenzentrale haben Frauen in der Region die Möglichkeit, vor Ort umfassende ambulante Leistungen vor und nach der Geburt zu nutzen. Seitens des Landes habe ich bereits im Vorfeld der Entscheidung finanzielle Unterstützung zugesagt. Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit 25.000 Euro im Jahr maßgeblich an den Gesamtkosten der Hebammenzentrale“, unterstrich Bätzing-Lichtenthäler.

Auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 8. Runden Tisches Flächendeckende Geburtshilfe in Rheinland-Pfalz, der am 14. März in Daun stattfand, hatten Einrichtung einer Hebammenzentrale in Daun diskutiert und durchweg positiv bewertet. Dieser Gesprächskreis, der regulär in Mainz stattfindet, tagte aus Anlass der zum Jahresende 2018 geschlossenen Geburtshilfe auf Initiative der Gesundheitsministerin nun bereits zum zweiten Mal in Daun.

Die schwangeren Frauen aus dem Einzugsbereich des Krankenhauses Daun gehen seit Anfang des Jahres 2019 zur Entbindung in die umliegenden Kliniken, die über eine Entbindungsstation verfügen. Vornehmlich sind dies die Krankenhäuser Wittlich, Bitburg, St. Vith / Belgien, Mechernich / NRW und Mayen. „Mir ist bewusst, dass die Frauen nun längere Wege zur Entbindung zurücklegen müssen. Dennoch bleibt in den meisten Fällen die 40-minütige Entfernung zur nächstgelegenen geeigneten Entbindungsstation eingehalten. Grundsätzlich gilt daher nach wie vor, dass die flächendeckende geburtshilfliche Versorgung in Rheinland-Pfalz gesichert ist, auch in der Vulkaneifel“, betonte Ministerin Bätzing-Lichtenthäler.

 

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