Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Hiroshima und Nagasaki sind Mahnung für eine Welt ohne Atomwaffen

Als vor genau 75 Jahren die beiden Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden, verloren Hunderttausende Menschen qualvoll ihr Leben. Geschätzt noch einmal so viele starben an den Folgen der atomaren Verseuchung, Tausende leiden bis heute darunter. Der 6. und der 9. August mahnen uns heute, niemals zu vergessen. Erinnerungsarbeit ist immer auch Friedensarbeit“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich des 75. Gedenktages des Abwurfes der ersten Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima.

Die Ministerpräsidentin betonte dabei die Notwendigkeit von Abrüstung und multilateraler Zusammenarbeit: „Leider können wir aktuell beobachten, dass nukleare Abrüstungsverträge gekündigt werden oder auslaufen. Wie die Bedrohung durch nukleare Waffen wirksam beendet werden kann, gehört zu den drängendsten Fragen unserer Zeit. Im Namen der Landesregierung habe ich deshalb die Bundeskanzlerin dazu aufgefordert, sich auf Bundesebene für eine deutsche Unterzeichnung und Ratifizierung des UN-Vertrages über das Verbot von Kernwaffen einzusetzen“, so die Ministerpräsidentin. „Ich bin daher vor allem der Überzeugung, dass neue multilaterale Initiativen unter Einbezug der Atommächte für eine effektive Abrüstung notwendig sind. Mein Wunsch ist eine Welt ohne Atomwaffen!“

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