Mobilfunk: Funklöcher sollen geschlossen und 5G-Mobilfunk-Netze ermöglicht werden!

CDU-Bundestagsabgeordneter Peter Bleser lotet gemeinsam mit Landräten Marlon Bröhr, Manfred Schnur und Gregor Eibes beim Bundesverkehrsministerium in Bonn die Möglichkeiten der Beseitigung von Funklöchern und eine Bewerbung als 5G-Pilotregion aus.

Die Funklöcher in den Landkreisen Rhein-Hunsrück, Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell sollen schon bald der Vergangenheit angehören. Dieses Ziel verfolgt der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Bleser. Gemeinsam mit den Landräten Marlon Bröhr (Rhein-Hunsrück), Manfred Schnur (Cochem-Zell) und Gregor Eibes (Bernkastel-Wittlich) hat er deshalb im Bundesverkehrsministerium die Möglichkeiten der Beseitigung von Funklöchern ausgelotet. Daneben ging es auch um die Möglichkeiten, unsere Heimat zügig mit 5G zu erschließen.

„Die Digitalisierung ist eine riesige Chance für den ländlichen Raum! Um diese auch nutzen zu können, brauchen wir die nötige Infrastruktur – dazu gehört neben schnellem Internet auch eine flächendeckende Mobilfunkversorgung“, betont Bleser. Er verweist auf Aussagen im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD, in dem die „Beseitigung bestehender Funklöcher“ als Ziel ausgegeben ist.

Die Vertreter der Region diskutierten im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, über Möglichkeiten, die Mobilfunknetzbetreiber von kommunaler Seite beim Mobilfunkausbau zu unterstützen. Im Zentrum stand dabei der Aufbau der notwendigen zusätzlichen Mobilfunkmasten. Im Juli haben Bund und Länder mit den Mobilfunknetzbetreibern eine Vereinbarung über die Schließung von Funklöchern getroffen, die auch von den kommunalen Spitzenverbänden mitgetragen wird. Mit den Netzbetreibern sollen nun bei einem weiteren Treffen der Status quo der Mobilfunkversorgung analysiert und Möglichkeiten der Beseitigung von Funklöchern besprochen werden. Danach soll auch entschieden werden, ob die drei Landkreise für die flächendeckende Mobilfunkversorgung ein eigenes Konzept erstellen.

Peter Bleser bekräftigte mit den Landräten neben dem Ziel einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung auch die Bestrebungen zur Einrichtung einer Pilotregion, in der die neue Mobilfunkgeneration 5G prioritär eingeführt wird. Bei der Errichtung weiterer Mobilfunkmasten soll schon jetzt darauf geachtet werden, dass diese für die kommende 5G-Technologie genutzt werden können. Wichtig ist dabei allem voran die Anbindung der Mobilfunkmasten mit Glasfaserkabel. „Wir stehen bundesweit im Wettbewerb mit vielen Regionen und besonders den Metropolregionen, die gut mit Mobilfunk ausgestattet sind und damit bereits heute für die Erprobung neuer Technologien gute Voraussetzungen mitbringen. Dennoch sollten wir nichts unversucht lassen, dass auch bei uns im ländlichen Raum eine 5G-Pilotregion eingerichtet wird“, machte Bleser deutlich. Eine Bewerbung als 5G-Pilotregion hat der Rhein-Hunsrück-Kreis bereits auf Initiative der Christdemokraten beschlossen.

Bei 5G handelt es sich um die kommende Mobilfunkgeneration, die nicht nur deutlich höhere mobile Übertragungsraten bietet, sondern auch für viele anvisierte Innovationen in der Wirtschaft wichtige Grundlage ist. In den Fabriken der Zukunft („Industrie 4.0“) werden Maschinen und Roboter mithilfe von 5G miteinander kommunizieren, Verkehrsteilnehmer werden untereinander und mit ihrer Umgebung Daten austauschen. Und nicht zuletzt ermöglicht 5G im sogenannten Internet der Dinge eine umfassende Vernetzung, mit der Parkplätze, Heizungen und selbst Mülleimer zu Netzteilnehmern werden. Bleser verweist darauf, dass mit 5G die bessere Vermarktung von Produkten, die Verlagerung von digitalisierten Unternehmensbereichen in ländliche Gebiete, Telemedizin, virtuelle Kraftwerke für erneuerbare Energien, das autonome Fahren und vieles mehr möglich sein wird. „Wir werden daher jetzt die Bemühungen intensivieren, um die bestmöglichen Voraussetzungen für die Zukunft in unserer Region zu schaffen. Selbst wenn es mit einer 5G-Pilotregion am Ende nicht klappen sollte, haben wir dann zumindest frühzeitig Maßnahmen zur schnellen Beseitigung der Funklöcher ergriffen“, erklärt Bleser. Ungeachtet dessen gibt der Christdemokrat jedenfalls ein ambitioniertes Vorhaben aus: „Mein Ziel ist es, dass mit der möglichst flächendeckenden Einführung von 5G bis 2025 in den kommenden Jahren auch endlich die Funklöcher in unserer Region der Vergangenheit angehören. Für mich ist das Voraussetzung dafür, dass hochqualifizierte junge Menschen in der Region bleiben oder hierher zurückkommen können.“

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