Neue Schulprojekte wecken Gründergeist – auch in Grundschulen

Daniela Schmitt -rheinland-pfälzische Staatssekretärin der FDP

Mit zwei neuen Schulprojekten regt das Wirtschaftsministerium wirtschaftliches Denken und Handeln bei Schülerinnen und Schülern an. Während das spielerische Konzept von „JUNIOR primo“ sich an Grundschüler wendet, können im „JUNIOR Camp“ Jugendliche ab 16 Jahren eine Gründungsidee entwickeln und bis zur Businessplanreife bringen. Grundschulen aus drei Pilotregionen, die Interesse haben, können sich jetzt bewerben.

„Mit dem Junior-Projekt steigen Schülerinnen und Schüler tiefer in das Wirtschaftsleben ein, erwerben wirtschaftliches Grundverständnis und lernen, wie Unternehmen Handeln“, sagt Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt. „Wir unterstützen Kinder und Jugendliche dabei, unternehmerisches Denken zu üben, um selbstverantwortlich am Wirtschaftsgeschehen teilzunehmen – und vielleicht auch einmal als Gründerin oder Gründer ihr eigenes Unternehmen aufzubauen.“

„JUNIOR primo“ wendet sich als neues Projekt bereits an Grundschulen und vermittelt auf spielerische Weise ein Grundverständnis für die Aufgaben und die Verantwortungen verschiedener Akteure in Wirtschaft und Gesellschaft. Das Angebot fügt sich in den Lehrplan der Grundschulen ein und unterstützt die Lehrkräfte durch umfangreiche Anregungen und Materialien bei der Gestaltung des Unterrichts. Als Pilotprojekt soll „JUNIOR primo“ im kommenden Schuljahr an zehn Grundschulen in den Landkreisen Bad-Kreuznach, Mainz-Bingen und dem Rhein-Hunsrück-Kreis starten. Die Auftaktveranstaltung findet am 9. November 2018 im Pädagogischen Landesinstitut in Bad Kreuznach statt. Interessierte Schulen der genannten Regionen können sich jetzt bewerben unter gruendungsinitiative@mwvlw.rlp.de.

An Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren, die sich – etwa in anderen Schulprojekten – schon einmal mit der Unternehmensgründung und -führung beschäftigt haben richtet sich das Projekt „JUNIOR Camp“. In einem mehrtägigen Gründercamp entwickeln Jugendliche Gründungsideen bis zur Businessplanreife. Betreut von Fachreferentinnen und -referenten werden die verschiedenen Komponenten eines Gründungsvorhabens erarbeitet und grundsätzliche Themen wie Finanzierung oder Marketing behandelt.

Beide Projekte, die das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln umsetzt, werden in Abstimmung mit dem Bildungsministerium angeboten. Sie verfolgen das Ziel, unternehmerische Fähigkeiten bereits in der Schulzeit zu stärken.

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