Unwetter und Murenabgänge in Südtirol und Trentino

Bozen (dpa) – Heftige Unwetter und Murenabgänge haben Südtirol und das Trentino heimgesucht. Die Feuerwehren in den norditalienischen Urlaubsregionen waren zu Beginn des Wochenendes im Dauereinsatz.

211 Personen, darunter Urlauber und Einheimische, mussten allein im Fassatal in den Dolomiten die Nacht auf Samstag in einer Turnhalle verbringen. Weiterlesen

Großbritannien: Ukraine-Krieg vor neuer Phase

London (dpa) – Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine tritt nach britischen Informationen in eine neue Phase ein. Das britische Verteidigungsministerium rechnet damit, dass sich die schwersten Gefechte auf eine knapp 350 Kilometer lange Frontlinie verlagern, die sich südwestlich nahe Saporischschja bis nach Cherson erstreckt und damit parallel zum Fluss Dnipro verläuft. Das teilte das Ministerium am Samstagmorgen in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg mit. In Saporischschja befindet sich ein von Russland besetztes ukrainisches Atomkraftwerk, das leistungsstärkste in Europa. Cherson ist über eine strategisch wichtige Zugstrecke mit der besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbunden. Weiterlesen

Hitzige Diskussion um Papier zu Sicherheit bayerischer AKWs

Berlin/München (dpa) – Die Energiekrise und die Frage des Weiterbetriebs der verbliebenen deutschen Atomkraftwerke hat in der Politik erhebliche Verwerfungen ausgelöst. Nun streiten Bund und Bayern um ein Detail: die Bewertung einer TÜV-Analyse zum Betrieb zweier Atommeiler im Freistaat.

Das Bundesumweltministerium übt harsche Kritik an der Methodik des Papiers und erklärt, dies sei «kein Gutachten». Der interne Vermerk liegt der Deutschen Presse-Agentur vor, zuerst hatte die «Süddeutsche Zeitung» darüber berichtet. Ein Sprecher des bayerischen Umweltministeriums wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete den TÜV Süd als einen «der renommiertesten und mit Fragen der Kernkraft am besten vertrauten Experten». Weiterlesen

UN-Chef: «Menschheit spielt mit einer geladenen Waffe»

Hiroshima (dpa) – Angesichts weltweit wachsender Sorgen über die Gefahr eines Atomkrieges hat die japanische Stadt Hiroshima der Opfer des Atombombenabwurfs vor 77 Jahren gedacht.

«Krisen mit ernsten nuklearen Untertönen breiten sich schnell aus – vom Nahen Osten über die koreanische Halbinsel bis hin zur russischen Invasion in der Ukraine», sagte UN-Generalsekretär António Guterres am Samstag bei einer Gedenkzeremonie im Friedenspark von Hiroshima. «Die Menschheit spielt mit einer geladenen Waffe». Es sei «völlig inakzeptabel, dass Staaten, die Atomwaffen besitzen, die Möglichkeit eines Atomkriegs zugeben», sagte Guterres und fügte hinzu: «Nehmen Sie die nukleare Option vom Tisch – für immer. Es ist Zeit, Frieden zu verbreiten.» Weiterlesen

China «simuliert» Angriff auf Taiwan

Taipeh/Peking/Manila (dpa) – Bei den Manövern um Taiwan hat die chinesische Volksbefreiungsarmee nach Einschätzung des taiwanischen Militärs einen Angriff auf den demokratischen Inselstaat «simuliert».

Die USA warnten, dass die Spannungen in der Taiwanstraße Auswirkungen auf die ganze Region haben. US-Außenminister Antony Blinken wies bei einem Besuch in Manila darauf hin, dass fast 90 Prozent der größten Schiffe der Welt jedes Jahr die 130 Kilometer breite Meerenge passieren, die das Festland und Taiwan trennt.

Als Reaktion auf die Angriffsübungen schickte Taiwans Militär Flugzeuge, Warnungen über Funk und mobilisierte Raketenabwehrsysteme, um die chinesischen Flugzeuge zu verfolgen, wie das Verteidigungsministerium in Taipeh berichtete. Zahlreiche Militärmaschinen und Kriegsschiffe hätten in der Nähe Taiwans operiert. Einige von ihnen hätten die inoffizielle, aber meist von beiden Seiten respektierte Mittellinie in der Taiwanstraße überquert. Weiterlesen

Chinas Militär provoziert Taiwan – USA sehen «Überreaktion»

Im Streit um Taiwan sind die angespannten Beziehungen zwischen China und den USA auf einen neuen Tiefpunkt gefallen. Pekings Manöver um die demokratische Insel erhöhen die Gefahr ungewollter Zwischenfälle.

Taipeh/Washington/Peking (dpa) – China hat seine großangelegten Manöver um das demokratische Taiwan am Samstag fortgesetzt. Der taiwanische Außenminister Joseph Wu verurteilte «diese gefährliche militärische Eskalation der militärischen Bedrohung, die Frieden und Stabilität in der Region zerstört». Die USA kritisierten die chinesische Reaktion auf den Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi als «unverantwortlich». Dass China sogar den Dialog mit den USA über Klimaschutz ausgesetzt hatte, stieß international auf Kopfschütteln. Weiterlesen

Chinas Flugzeuge und Kriegsschiffe testen Taiwans Verteidigung

Taipeh (dpa) – China hat seine großangelegten Manöver um Taiwan am Samstag fortgesetzt. Chinesische Militärflugzeuge und Kriegsschiffe stellten die taiwanischen Streitkräfte weiter auf die Probe. Allein am Vortag hatte die chinesische Volksbefreiungsarmee eine «Rekordzahl» von 68 Militärmaschinen und 13 Marineschiffe in Gewässer nahe der demokratischen Inselrepublik geschickt, wie das Außenministerium in Taipeh berichtete.

Viele von ihnen hätten auch die inoffizielle, aber bislang von beiden Seiten meist respektierte Mittellinie in der 130 Kilometer breiten Meerenge der Taiwanstraße überquert, die das Festland und Taiwan trennt. Taiwans Außenminister Joseph Wu verurteilte «diese gefährliche militärische Eskalation der militärischen Bedrohung, die Frieden und Stabilität in der Region zerstört», wie es in einem Tweet hieß. Weiterlesen

Drittes Todesopfer nach Blitzeinschlag vor dem Weißen Haus

Washington (dpa) – Nach dem Einschlag eines Blitzes in einem Park vor dem Weißen Haus in der US-Hauptstadt Washington gibt es ein drittes Todesopfer. Am Freitagnachmittag sei ein 29 Jahre alter Mann seinen Verletzungen erlegen, berichteten unter anderem der Sender CNN und die «Washington Post» unter Berufung auf die Polizei. Zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, dass nach dem schweren Gewitter am Donnerstagabend zwei Menschen gestorben seien. Weiterlesen

Mali: UN-Bericht deutet Massaker durch russische Söldner an

New York/Bamako (dpa) – Soldaten haben im Auftrag der malischen Regierung einem vertraulichen UN-Bericht zufolge im Krisenstaat Mali offensichtlich ein Massaker an mehr als 30 Zivilisten angerichtet. Das von Experten der Vereinten Nationen verfasste und dem UN-Sicherheitsrat übergebene 78-seitige Dokument liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

Darin werden die Täter als «weiße Soldaten» beschrieben. Die im Dienste der malischen Militärjunta stehende russische Söldnergruppe Wagner wird dabei zwar nicht direkt genannt, dpa-Informationen zufolge besteht aber kein Zweifel, dass die Fachleute die durch Zeugen beschriebenen Soldaten für Wagner-Angehörige halten. Nicht zuletzt, weil die Art der bei der Tat benutzten Stricke aus russischen Militärbeständen bekannt ist. Weiterlesen

Israel tötet Dschihad-Chef – Raketenbeschuss aus Gaza

Tel Aviv (dpa) – Militante Palästinenser haben nach der gezielten Tötung ihres Anführers Raketen auf Israel abgefeuert. In mehreren Städten bis zum südlichen Rand der Küstenstadt Tel Aviv waren am Freitagabend Sirenen zu hören. Israelischen Medienberichten zufolge gingen die Raketen auf offenem Gelände nieder oder wurden vom Raketenabwehrsystem Iron Dome abgefangen. Die Stadt Tel Aviv öffnete nach Medienberichten aus Sorge vor weiteren Attacken öffentliche Luftschutzräume.

Der militärische Arm der Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad (PIJ) erklärte am späten Abend: «Wir greifen Tel Aviv und die Städte des Zentrums und der Umgebung mit mehr als 100 Raketen an.» Dies sei die Antwort auf die Ermordung ihres Anführers Taisir al-Dschabari. Weiterlesen

Von Robotern bis Panzern – Hightech gegen Explosionen

Berlin (dpa) – Angesichts der komplizierten Gefahrenbekämpfung auf dem in Brand geratenen Berliner Sprengplatz setzt die Feuerwehr hochmoderne und teure Technik verschiedenster Organisationen ein.

Feuerwehrchef Karsten Homrighausen sprach am Freitag von ferngesteuerten Robotern und gepanzerten Fahrzeugen, die zum Erkunden, Löschen und Kühlen auf das bis zu 700 Grad heiße Gelände voller Munitions-, Bomben- und Feuerwerksresten fahren würden. Dazu käme die Luftaufklärung mit einem Hubschrauber und Drohnen, die Fotos und Infrarotbilder zur Feststellung von Hitzestellen liefern würden. Weiterlesen

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