Tokio: Chinesische Raketen in Japans Wirtschaftszone

Tokio (dpa) – Fünf chinesische Raketengeschosse sind nach japanischen Angaben während Pekings Manövern vor Taiwan in Japans ausschließlicher Wirtschaftszone (AWZ) niedergegangen. «Dies ist eine ernste Angelegenheit, die die nationale Sicherheit unseres Landes und die Sicherheit der Menschen betrifft», sagte Verteidigungsminister Nobuo Kishi am Donnerstag. Japan habe bei der chinesischen Seite protestiert. Es sei das erste Mal, dass eine Rakete der chinesischen Volksbefreiungsarmee in japanischen AWZ-Gewässern niedergegangen sei. Weiterlesen

Schulverpflegung: Ohne Hygiene geht es nicht – Onlineseminar

Die Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz an den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum (DLR) Eifel, Mosel und Westerwald-Osteifel setzt die Seminarreihe Schulverpflegung professionell gestalten im Onlineformat fort  mit dem Modul „Schulverpflegung: Ohne Hygiene geht es nicht“. Weiterlesen

Nach Pelosi-Besuch: China führt Manöver rund um Taiwan durch

Peking (dpa) – Die laufenden chinesischen Manöver rund um Taiwan zielen nach Angaben in Staatsmedien auf eine See- und Luftblockade der demokratischen Inselrepublik.

Auch werde damit eine mögliche militärische Eroberung Taiwans geübt. Die Manöver, zu denen auch Raketentests und Schießübungen gehören werden, hatte die chinesische Volksbefreiungsarmee als Reaktion auf den Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan angeordnet.

Der Besuch der US-Spitzenpolitikerin, die ihre Asienreise am Donnerstag in Südkorea fortsetzte, hatte die Spannungen um Taiwan angeheizt. Es war die ranghöchste Visite aus den USA seit einem Vierteljahrhundert. Peking reagierte empört, da es die Insel für sich beansprucht. Taiwan wird von der kommunistischen Führung nur als Teil der Volksrepublik angesehen. Peking lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh strikt ab und hatte vehement vor dem Besuch gewarnt. Taiwan versteht sich hingegen schon längst als unabhängig. Weiterlesen

Ukraine: EU hält an alternativen Routen für Getreide fest

Brüssel (dpa) – Die EU will trotz der Wiederaufnahme von Getreideexporten über ukrainische Schwarzmeerhäfen an ihrer Initiative für alternative Frachtrouten festhalten.

Da es schwierig sein werde, die Ausfuhrmenge über die Schwarzmeerhäfen sofort wieder auf Vorkriegsniveau zu bringen, blieben andere Transportwege von entscheidender Bedeutung, erklärte ein Beamter der zuständigen EU-Kommission auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Jede exportierte Tonne zähle und indem man die Kapazität und Flexibilität des europäischen Verkehrssystems erhöhe, könne man dazu beitragen, die Nahrungsmittelversorgung in armen Partnerländern zu sichern. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew (dpa) – Nach fast einem halben Jahr Krieg im eigenen Land stellt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die globale Sicherheitsarchitektur insgesamt in Frage.

Kritik am deutschen Altkanzler Gerhard Schröder für dessen Vermittlungsmission in Moskau kommt derweil gleich von mehreren Seiten. In der Ukraine gehen die schweren Kämpfe weiter – auch deshalb glaubt kaum jemand in Kiew daran, dass Moskau ernsthaft an Friedensgesprächen interessiert ist.

Bei der Frage nach den sinkenden Gaslieferungen schieben sich Deutschland und Russland gegenseitig die Schuld zu. Immerhin gibt es Hoffnung auf mehr Getreide. Weiterlesen

Ab Montag, 08.08.2022 erneutes Besuchsverbot im Verbundkrankenhaus Bernkastel / Wittlich

Gestiegene Corona-Fallzahlen, weiterhin hoher Personalausfall sowie uneinsichtige Besucher erfordern Einschränkungen

Aufgrund der zunehmenden Corona-Fallzahlen bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Patientinnen und Patienten sowie zunehmenden Verstößen gegen die im Krankenhaus geltenden Corona-Regeln spricht die Klinikleitung erneut ein Besuchsverbot aus. Weiterlesen

Erneuter Vulkanausbruch auf Island nahe Reykjavik

Reykjavik (dpa) – Nach nicht einmal einem Jahr Ruhe schießt im Südwesten Islands wieder Lava aus der Erde.

Im Zuge eines erneuten Vulkanausbruchs hat sich in der Nähe der isländischen Hauptstadt Reykjavik wieder ein Erdriss gebildet, der sich seit Mittwoch auf etwa 300 Metern Länge durch ein Tal der Reykjanes-Halbinsel zieht. Der erneute Ausbruch könnte die Isländer wie jener im Vorjahr über längere Zeit beschäftigen.

Der Vulkan war am frühen Mittwochnachmittag (Ortszeit) in der Nähe des Bergs Fagradalsfjall ausgebrochen. Eine Erdbebenserie und unterirdische Magmabewegungen hatten den Ausbruch zuvor angekündigt. Live-Aufnahmen zeigten, wie glutrote Lava aus einer länglichen Erdspalte sprudelte. Eine größere Gefahr für Menschen und die Umgebung bestand bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht.

Lavaströme per Modell vorhergesagt

Wie die isländischen Wetterbehörde am Abend mitteilte, erstellten Wissenschaftler zur Vorbereitung einer Risikobewertung ein erstes Modell, um den etwaigen Weg der Lavaströme vorherzusagen. Für präzise Prognosen war es noch zu früh. Dennoch zeige das Modell, dass es unwahrscheinlich sei, dass wichtige Infrastruktur von dem Ausbruch gefährdet werde, hieß es von der Behörde.

Es ist noch völlig unklar, wie lange der Ausbruch diesmal anhält. Ein vorheriger Ausbruch des unterirdischen vulkanischen Systems der Reykjanes-Halbinsel hatte im vergangenen Jahr von Mitte März bis in den September hinein angehalten, ehe er nach drei Monaten Stillstand im Dezember offiziell für beendet erklärt worden war. Er gilt als die längste Eruption, die in Island bislang aufgezeichnet wurde.

Obwohl das Gebiet nur etwa 30 Kilometer von Reykjavik entfernt liegt, bestand damals keine Gefahr für Menschen und umliegende Orte. Diesmal scheint es ähnlich zu sein: Das isländische Außenministerium schrieb auf Twitter, das Risiko für besiedelte Gegenden und kritische Infrastruktur werde als sehr niedrig betrachtet. Auch Probleme für den Flugverkehr, wie sie der Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 mit sich gebracht hatte, blieben bislang aus.

Hält der Lavafluss an und bleibt die Lage spektakulär, aber ungefährlich, dann könnte sich der Ausbruchsort wie bereits im Vorjahr zu einem Anziehungspunkt für Vulkanologen, Wanderer und Reisende entwickeln. Unzählige Menschen pilgerten damals in das Gebiet, um das Naturspektakel zu erleben. Die Wetterbehörde riet am Mittwochabend zunächst wegen der Gasentwicklung davon ab, sich der Gegend zu nähern – und auch Islands oberster Polizist Vídir Reynisson bat Interessierte, mit dem Gang zur Lava noch etwas zu warten.

 

 

Großes Lager von Onlineversandhändler in Moskau abgebrannt

Moskau (dpa) – Ein großes Lager des russischen Onlineversandhändlers Ozon ist in der Nähe von Moskau vollständig abgebrannt. «Das Dach ist auf einer Fläche von 22.000 Quadratmetern eingebrochen. Die Brandfläche hat 55.000 Quadratmeter überschritten», teilte der Zivilschutz am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge mit. Nach Angaben von Ozon konnten mehr als 1000 Mitarbeiter aus dem Gebäude gebracht werden. Zu den Opferzahlen gab es widersprüchliche Angaben. Weiterlesen

Baerbock dankt Kanada für Turbine und bietet Kooperation an

Montreal (dpa) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich bei Kanada für die Lieferung einer Turbine für die Gaspipeline Nord Stream 1 bedankt. Zugleich bot sie dem Land eine deutlich engere Energie-Kooperation an. «Ihr habt als Regierung für die europäische Solidarität eingestanden», sagte sie am Mittwoch bei ihrem Antrittsbesuch in Kanada nach einem Treffen mit ihrer Amtskollegin Mélanie Joly. «Wir haben gemeinsam den Bluff des russischen Präsidenten entlarvt.»

Seit Juni hat Russland die Gaslieferungen über Nord Stream 1 zurückgefahren. Der Energiekonzern Gazprom begründete dies mit der fehlenden Turbine. Sie wurde in der kanadischen Metropole Montreal von Siemens Energy gewartet, aber dann Mitte Juli wieder ausgeliefert. Auf dem Weg nach Russland hängt sie nun aber in Mülheim an der Ruhr fest, weil Gazprom das Fehlen von nötigen Dokumenten und Informationen zur Reparatur bemängelt. Siemens Energy weist die Vorwürfe zurück. Weiterlesen

Vulkanausbruch auf Island – Lava sprudelt aus der Erde

Erdbeben
Von Steffen Trumpf, dpa

Reykjavik (dpa) – Erst bebt die Erde, dann sprudelt glutrote Lava an die Oberfläche: Auf Island hat ein erneuter Vulkanausbruch begonnen. Die erwartete Eruption habe in der Nähe des Bergs Fagradalsfjall auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich von Reykjavik begonnen, teilte die isländische Wetterbehörde mit.

Auf Live-Bildern des isländischen Rundfunks war zu sehen, wie in dem Tal Geldingadalur Lava aus einem länglichen Erdriss sprühte. Ein führender Vulkanologe sprach beim Rundfunksender RÚV von einer mehrere hundert Meter langen Erdspalte.

Bisher keine Flugstörungen

Wie groß der Ausbruch diesmal werden wird, ließ sich zunächst nicht abschätzen. Erste Reaktionen von der Nordatlantik-Insel deuteten darauf hin, dass die an Naturgewalten gewohnten Isländerinnen und Isländer dem Ausbruch mit Ernst, aber Gelassenheit begegneten. Entsprechende Notfallpläne wurden nach Behördenangaben aktiviert. Das isländische Außenministerium schrieb auf Twitter, das Risiko für besiedelte Gegenden und kritische Infrastruktur werde als sehr niedrig betrachtet. Auch Flugstörungen habe es bisher nicht gegeben. Weiterlesen

G7-Außenminister besorgt über Chinas Taiwan-Kurs

Berlin (dpa) – Die großen sieben westlichen Industrienationen (G7) haben sich besorgt über Chinas Verhalten im Konflikt um Taiwan geäußert. In einer gemeinsamen Stellungnahme der G7-Außenminister, die am Mittwoch vom Auswärtigen Amt in Berlin veröffentlicht wurde, heißt es mit Blick auf die chinesischen Reaktionen auf den Taiwan-Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi: «Es gibt keinen Grund dafür, einen Besuch als Vorwand für aggressive militärische Aktivitäten in der Taiwanstraße zu benutzen. Weiterlesen

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