Prinz Philip, Ehemann von Queen Elizabeth II ist mit 99 Jahren verstorben

Ein ganzes Leben lang war Prinz Philip der Mann an der Seite der Queen. (Foto: obs/ZDF/Boris Roessler)

Prinz Philip, Ehemann der britischen Königin Elizabeth II., ist heute am 09.  April 2021 im Alter von 99 Jahren in Schloß Windsor gestorben. Das hatte der Buckingham-Palast mitteilte. Fast 75 Jahre stand Prinz Philip an der Seite der Queen – kein Prinzgemahl in der Geschichte war so lange im Amt.

Prince Philip, Duke of Edinburgh hatte genauso wie die Queen deutsche Vorfahren. Er kann auf eine traditionsreiche deutsche Ahnengalerie zurück. Geboren auf der griechischen Insel Korfu, kam er als Kind oft nach Deutschland, zu seinen hessischen Verwandten. Schon bald nach dem Krieg verliebte sich Philip in die junge Prinzessin Elizabeth, die spätere Queen. Für ihn war klar, dass er von diesem Moment an immer im Schatten seiner Frau stehen würde: drei Schritte hinter ihr, wie es das höfische Protokoll vorschreibt. Prinz Philip war vierfacher Familienvater: Thronfolger Prinz Charles, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sind seine Kinder.

Aber die gemeinsamen Auftritte der vergangenen Jahre und die vielen Krisen des englischen Königshauses haben gezeigt, dass der Prinzgemahl die wohl wichtigste Person und wertvollste Stütze der Queen ist. Ein wichtiges Vorbild war Prinz Philip zudem für seine Enkel William und Harry. Er war es wohl auch, der beide davon überzeugte, hinter dem Sarg ihrer Mutter Prinzessin Diana zu gehen. Ein Ereignis, das Millionen Menschen bewegte und zugleich das Königshaus dem Volk wieder näherbrachte. Prinz Philip hatte wohl früher als seine Frau erkannt, dass die Royal Family sich von den Menschen entfremdet hatte. Er galt als wichtiger Versöhnungspolitiker im britischen Königshaus.

 

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