Schmitt: Projekt zur Artenvielfalt im Weinbau wird von EU gefördert

Daniela Schmitt/FDP, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz startet gemeinsam mit Partnern aus Frankreich und der Schweiz ein Projekt zum Schutz der Artenvielfalt im Weinbau. Das hat Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt mitgeteilt. Rund 500.000 Euro EU-Mittel stehen über das Interreg A-Programm zur grenzüberscheitenden Zusammenarbeit am Oberrhein bereit.

„Nachhaltiger Weinbau ist Programm in Rheinland-Pfalz. Als Landesregierung unterstützen wir unsere Winzerinnen und Winzer bei der nachhaltigen und intelligenten Bewirtschaftung der Weinberge. Das neue grenzüberschreitende Projekt ergänzt unsere Aktivitäten für mehr Artenschutz und Biodiversität in der Landwirtschaft“, sagte Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt zum neuen Interreg A-Projekt „VINBIODIV“, das EU -Fördermittel in Höhe von rund einer halben Million Euro erhält. Die Ministerin wies auch auf die Möglichkeit der Zertifizierungs-Förderung (FöNaWein) für Nachhaltigkeitssiegel im Weinbau hin, die das rheinland-pfälzische Weinbauministerium seit rund einem Jahr anbiete.

Das Projekt VINBIODIV setzt sich die Erhaltung und den Schutz der Artenvielfalt in den Weinbergen des Oberrheins zum Ziel. Zu diesem Zweck schließen sich deutsche, schweizerische und französische Akteure aus den Bereichen der Landwirtschaft sowie des Umweltschutzes zusammen. Gemeinsam erprobt die Projektgruppe verschiedene Methoden und Strategien und legt einheitliche und biodiversitätsfördernde Vorgehensweisen in den Weinbaugebieten am Oberrhein fest. Anschließend werden die daraus gewonnenen Erkenntnisse an die breite Öffentlichkeit sowie an Fachleute getragen.

In Rheinland-Pfalz beteiligen sich der ECOVIN Bundesverband Ökologischer Weinbau e.V., das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinessen-Nahe-Hunsrück mit dem Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau und das DLR Rheinpfalz am Projekt. Mit dem Projekt können Ökosystemleistungen der ökologischen Wirtschaftsweise optimiert und verstärkt in Richtung Verbesserung des Artenschutzes gelenkt werden.

Mit dem vorgesehenen Arbeitsprogramm kann ein wichtiger Beitrag zur Erfüllung der Biodiversitätsstrategie sowie der Optimierung der ökologischen Wirtschaftsweise im Weinbau erzielt werden.

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