Die Enquete-Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“ hat sich in ihrer heutigen dritten Sitzung mit den Themenfeldern Risikokommunikation, Psychosoziale Notfallversorgung sowie Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern, Kommunen und auf europäischer Ebene beschäftigt. Es wurden verschiedene Expertinnen und Experten angehört.
„Die heutigen Aussagen haben unter anderem die besondere Bedeutung und Verantwortung der kommunalen Ebene im Katastrophenfall betont. Entscheidungen können meist dort möglichst passend getroffen werden, wo die maximale Expertise beispielsweise über lokale Gegebenheiten, Risiken und Strukturen gegeben ist, hieß es von Expertenseite“, sagte Christoph Spies, Obmann der SPD-Fraktion und stellvertretender Vorsitzender der Enquete-Kommission. „Die Ausführungen zeigten zum anderen, dass Risikomanagement in unserer Zeit an Bedeutung gewinnt.“ Hier gelte es, die Aktivitäten weiterzuführen und auszubauen.
Spies griff diese Punkte am Beispiel der Risikokommunikation auf. „Es wird eine große Aufgabe der Zukunft sein, die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung weiter zu verbessern. Dass dies gut funktionieren kann, zeigt sich am Beispiel der Brandvorsorge. Eine Unterstützung der Kommunen unter anderem durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist bereits angelaufen und wird auch vom Land aufgegriffen und weitergeführt“, sagte Spies.
Der heutige Tag habe einmal mehr gezeigt, wie vielfältig und komplex die Themenfelder und resultierenden Aufgaben der Enquete-Kommission sind – und wie wichtig es ist, die richtigen Lehren und Empfehlungen zu ziehen, sagte Spies. „Das Beispiel Krisenkommunikation, die auch Teil der jüngsten Sitzung des Untersuchungsausschusses war, zeigt, wie gut die Enquete auch Themen aus diesem Gremium weiterführen und mit Blick auf zukünftige Empfehlungen behandeln kann.“
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