Volksbank RheinAhrEifel eG zieht positive Bilanz zum Fusionsjahr 2019

Bilanzsumme liegt bei 3,7 Milliarden Euro

v.l.n.r.: Stephan Breser, Sascha Monschauer, Markus Müller und Walter Müller präsentierten die ersten Zahlen zum zurückliegenden Geschäftsjahr.

Mayen/Koblenz, 23.01.2020. Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter der Volksbank RheinAhrEifel eG. 2019 wurde die lange vorbereitete Fusion mit der Volksbank Koblenz Mittelrhein eG endgültig vollzogen.

Heute konnte Sascha Monschauer, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, mit seinen Kollegen Stephan Breser, Markus Müller und Walter Müller die erste Bilanz der fusionierten Bank vorstellen und das Ergebnis ist durchaus erfreulich: Die Bilanzsumme stieg um 175 Millionen Euro auf 3,7 Milliarden Euro. Die Eigenmittel konnten weiter gestärkt werden und liegen nun bei fast 400 Millionen Euro.

„2019 war ein Jahr der Herausforderungen. Um uns herum stand die Welt vor großen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die auf die Finanzmärkte und damit auch in die Region hineingewirkt haben. Unsere Kunden schätzten gerade in diesen turbulenten Zeiten unsere Bank als starken, kompetenten und zuverlässigen Partner. Unsere Beratungsqualität und die digitalen Angebote konnten wir weiter ausbauen“, so Sascha Monschauer.

Die Volksbank RheinAhrEifel eG genießt das Vertrauen der Menschen und Unternehmen der Region. Sie gewann 2019 über 2.700 neue Mitglieder und mehr als 4.200 neue Kunden. Die Kundeneinlagen, also die der Bank anvertrauten Gelder, stiegen auf 2,8 Milliarden Euro an, das sind 168 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Ebenso verzeichneten die bilanziellen Kundenkredite ein deutliches Plus: Sie stiegen um 4,4 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.

Wachstum im Kreditbereich

Im vergangenen Jahr stellte die Volksbank neue Kredite in Höhe von mehr als 605 Millionen Euro bereit. Dabei hielten sich private und gewerbliche Kredite in etwa die Waage. Schwerpunkt bei den Privatkrediten waren Baufinanzierungen. 1953 Kunden konnten so ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen.

Auf der Einlagenseite zeigt sich, dass viele Kunden trotz des niedrigen Zinsniveaus immer noch ihre Gelder täglich fällig „parken“. Die Kundeneinlagen in der Bilanz stiegen um 6,3 Prozent auf nun 2,8 Milliarden Euro. Insgesamt betreute die Bank ein Kundenvolumen von rund 7,5 Milliarden Euro, wovon 2,2 Milliarden Euro bei Partnern im genossenschaftlichen Verbund angelegt sind, beispielsweise bei Union Investment, R+V, der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder der DZ Bank.

Erstmals konnte die Bank gleich in drei Städten, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Mayen und Neuwied, jeweils den 1. Platz beim Bankentest „Beste Bank vor Ort 2019“ belegen. Außerdem kürte Focus Money die Privatkundenberatung in Koblenz und Bad Neuenahr-Ahrweiler als Testsieger. „Die Welt“ zeichnete die Baufinanzierungsberatung mit dem Siegertitel im Bankentest aus.

„Die Ergebnisse zeigen, dass wir mit unserer Strategie der maßgeschneiderten, individuellen und transparenten genossenschaftlichen Beratung auf Augenhöhe genau den richtigen Weg eingeschlagen haben“, erklärt Sascha Monschauer.

„Wir sind eine Genossenschaftsbank, getragen von unseren 118.000 Mitgliedern, deren Förderung unser Auftrag ist. Das unterscheidet uns von anderen Kreditinstituten. Genossenschaftliche Werte wie Mitbestimmung, Demokratie und Partizipation stehen bei uns an erster Stelle“, fasst Sascha Monschauer zusammen, „Die Nähe zu den Menschen ist es, was uns ausmacht. Über unsere Regionalmärkte gelingt es uns, diese Nähe zu unseren Mitgliedern und Kunden trotz unserer Größe auch in der neuen Bank zu leben.“

Der Vertreterversammlung im Mai wird die Ausschüttung einer Dividende an die Eigentümer und Mitglieder in Höhe von 5 Prozent vorgeschlagen.

Verlässlicher Steuerzahler

Die positive Entwicklung der Bank hat auch Auswirkungen auf die kommunalen Finanzen. 7,3 Millionen Euro wurden an Lohnsteuer für die Mitarbeiter abgeführt, weitere 7,3 Millionen flossen an Ertragssteuern.

Förderung vor Ort mit 840.000 Euro

Neben den Steuerzahlungen profitierten zahlreiche Vereine, Schulen, Kindergärten und gemeinnützige Institutionen in der Region von der Ertragskraft der Volksbank. Rund 840.000 Euro flossen in Form von Spenden und Sponsoring für gute Zwecke. Die Bürgerstiftung der Bank unterstützte 429 Projekte mit rund 219.000 Euro. Mit dem Zukunftspreis Heimat investierte die Bank seit 2008 bereits 400.000 Euro in gute Ideen. Über die Spendenplattform „Viele schaffen mehr“ wurden bislang rund 100.000 Euro für Vereine und Initiativen gesammelt.

Persönlich und digital

Die Herausforderung der Zukunft wird sein, persönlich und nah am Kunden zu bleiben und gleichzeitig digitale Services auszuweiten. Das Kundenverhalten ändert sich immer mehr, weg vom klassischem Filialbesuch hin zu digitalen Angeboten. Auch der Griff zum Telefonhörer wird immer häufiger. Hier erwartet der Kunde, dass seine Anliegen fallabschließend erledigt werden. Zurzeit wird der Bereich „Volksbank Direkt“ ausgebaut, wo Kunden per Telefon, Video und Chat beraten werden können, zum Beispiel bei Geldanlagen und Krediten. Für komplexere Themen wie Private Banking, Firmenkundenberatung oder Bau- und Projektfinanzierungen sind kompetente persönliche Ansprechpartner entscheidend. Umsätze abfragen, Rechnungen bezahlen und andere alltäglich Bankgeschäfte müssen auch digital einfach und schnell zu erledigen sein via Apps und anderen mobilen Angeboten.

Auch die Bereiche Bauen und Wohnen und Private Banking werden weiter ausgebaut. Hier spielt der persönliche Kontakt zu Finanzexperten die entscheidende Rolle. „Wir setzen sehr viel stärker auf Spezialisierung. Im Finanzierungsgeschäft können wir durch die neue Größe Projekte angehen, die vorher nicht so einfach möglich waren“, so Sascha Monschauer.

„Persönlich“ und „digital“ sollen sich nicht ausschließen, sondern ergänzen. Für das Bekenntnis zur Region steht auch der Neubau des Bankgebäudes in Daun. Hier investiert die Bank einen hohen einstelligen Millionenbetrag.  

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