Daun Im Rahmen des rheinland-pfälzischen Pilotprojektes „Telemedizin-Assistenz“ (TMA) wurde neben Regionen in Rheinhessen, Westerwald und Pfälzerwald das Versorgungsgebiet Daun in der Vulkaneifel ausgewählt. Es geht darum, dass speziell ausgebildete Telemedizin-Assistenzkräfte im Rahmen der hausärztlichen Versorgung bei Hausbesuchen moderne telemedizinische Ausrüstung nutzen.
Erst kürzlich hatte Marco Weber, Kreisvorsitzender der FDP Vulkaneifel, zu einer gut besuchten Veranstaltung zur Zukunft der medizinischen Versorgung in den Ländlichen Räumen eingeladen. Gerade im Hinblick auf die Schließung der Geburtenstation in Daun und dem spürbaren Rückgang im Bereich der hausärztlichen Praxen ein aktuelles und wichtiges Thema für die Vulkaneifel. „Aus diesem Grund freut es mich besonders, dass Daun für den Piloten als Teststandort ausgewählt wurde. Ich denke, das ist für unsere Region ein wichtiges Signal und es zeigt, dass wir mit unseren Problemen und Sorgen in Mainz auch ernstgenommen werden.“ so der Abgeordnete Weber.
Ziel des Projektes ist es, die Ärzteschaft zu entlasten und durch die Chancen der Telemedizin die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Darüber hinaus werden die Tätigkeiten der nicht-ärztlichen Assistenzkräfte weiter aufgewertet.
Im Piloten vorgesehen ist die Ausstattung der Assistenzkräfte mit telemedizinischen Geräte, die bestimmte Viralparameter digital erfassen und direkt an den Hausarzt übermitteln. Dieser kann dann die eingehenden Daten und Fotos sichten und bewerten, bei Bedarf direkt die TMA kontaktieren oder sich per Live-Video direkt mit den Patientinnen und Patienten austauschen. Die Praxis-Teams werden in der Anwendung der Ausstattung geschult – weiterhin wird den Praxen von der Akademie für ärztliche Fortbildung ein Fortbildungsangebot angeboten. Als besondere Ergänzung besteht die Möglichkeit, ein E-Auto zu leasen.
Start des Projektes ist nach der Sommerpause. Pro Region sind fünf bis zehn Praxen vorgesehen.
Marco Weber:“ Ich hoffe, dass wir möglichst viele Praxen für den Piloten gewinnen können. Ich werde mich persönlich auf den kommenden Informationsveranstaltungen dafür einsetzen. Das ist eine große Chance für unsere Region, die wir uns nicht entgehen lassen sollten“.
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