Zoos und Wildparks im Land brauchen weiterhin unsere finanzielle Unterstützung

Rheinland-pfälzisches Umweltministerium bewilligt 22.213 Euro für Eifel-Zoo in Lünebach / Landesweit bereits rund 255.000 Euro Corona-Futterhilfe abgerufen.

„Die Corona-Krise gefährdet auch Zoos, Tierheime und vergleichbare Einrichtungen in ihrer wirtschaftlichen Existenz. Um ihnen in dieser prekären Situation schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen, hat das Umweltministerium die Corona-Futterhilfe gestartet. Die Soforthilfe übernimmt bis zu 80 Prozent der Kosten für Futter, tierärztliche Behandlung und Medikamente während der Corona-bedingten Schließzeiten“, sagte Staatsministerin Anne Spiegel zur Hilfsmaßnahme für den Eifel-Zoo in Lünebach. Die privat betriebene Einrichtung im Eifelkreis Bitburg-Prüm, in der rund 400 Tiere auf 30 Hektar leben, erhält die Corona-Futterhilfe für die Zeit vom 21. Dezember 2020 bis zum 28. Februar 2021.

Das Umweltministerium hat die Soforthilfe für Zoos, Tierheime und vergleichbare Einrichtungen bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Insgesamt stehen eine Million Euro für die mehr als 80 Tierheime und fast 30 Zoos im Land zur Verfügung. „Rund 255.000 Euro hat mein Ministerium bereits bewilligt. Diese Gelder haben wir bereits überwiesen oder deren Auszahlung steht unmittelbar bevor“, so die Ministerin.

Neben der Corona-Futterhilfe können Zoos und Tierparks, die ihren Geschäftsbetrieb in der Pandemie einstellen oder stark einschränken mussten, unter bestimmten Voraussetzungen auch Hilfen aus den vom Land verwalteten Bundesprogrammen „Corona-Soforthilfe“, „Überbrückungshilfe“, „Novemberhilfe“ und „Dezemberhilfe“ erhalten. Gleiches gilt für das Landesprogramm „Corona-Soforthilfe-Kredit RLP“. Zuständig für die Umsetzung in Rheinland-Pfalz ist das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau.


Hintergrund

Seit Beginn der Corona-Pandemie können Zoos, Tierheime und vergleichbare Einrichtungen in Rheinland-Pfalz beim Umweltministerium eine Soforthilfe für die Versorgung ihrer Tiere beantragen.

Insgesamt haben bereits neun Zoos bzw. ähnliche Einrichtungen, ein Tierheim und vier tierheimähnliche Einrichtungen das Nothilfeprogramm genutzt. Das Umweltministerium hat knapp 181.000 Euro Corona-Futterhilfe an Zoos und etwa 72.200 Euro an Tierheime und tierheimähnliche Einrichtungen ausbezahlt bzw. bereits bewilligt.

Unter corona-futterhilfe@mueef.rlp.de können die Einrichtungen einen Antrag stellen. Die Förderrichtlinie und das entsprechende Antragsformular sind online abrufbar unter: www.mueef.rlp.de/de/themen/tiere-und-tierwohl/tierschutz/foerderprogramm-corona-futterhilfe

 

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