Großes Interesse und Engagement beim Workshop zum Hochwasserschutzkonzept in Daun-Rengen

Daun. Auch den Dauner Stadtteil Rengen hat es bei den jüngsten Hagel- und Starkregenereignissen Ende Mai und Anfang Juni heftig getroffen. Nicht nur der Hagel sorgte für große Schäden an Fahrzeugen und Gebäuden, sondern insbesondere die Überschwemmungen der Lieser und des Hasbachs führten zu einer Vielzahl von Betroffenen. Entsprechend hoch war die Resonanz am Workshop zum Hochwasserschutzkonzept für die Verbandsgemeinde Daun.

Zum Workshop am Dienstag, 12. Juni 2018, luden das projektbegleitende Planungsbüro Hömme GbR aus Pölich sowie Ortvorsteher Winfried Schneider im Auftrag der Verbandsgemeindeverwaltung Daun alle Rengener Bürgerinnen und Bürger ein, um gemeinsam die vergangenen Hochwasserereignisse zu dokumentieren und bereits an Maßnahmenoptionen zu arbeiten. Rund 50 Personen fanden sich im Bürgersaal in Rengen ein und hörten zunächst interessiert zu, als Volker Thesen vom Planungsbüro Hömme den Hintergrund des Projekts und die beabsichtigte Vorgehensweise vorstellte. Um sich noch einmal den Ablauf der letzten Hagel und Starkregen sowie die Ausuferungen der Bäche und Flüsse vor Augen zu führen, wurden Videomitschnitte der Unwetter von 2016 und 2018 gezeigt, die ein Lieseranwohner zur Verfügung stellte. So konnte veranschaulicht werden, wie wichtig die Erstellung eines gesamtkonzeptionellen Vorgehens zur Verbesserung des Hochwasserschutzes im Bereich Rengen ist.
Deutlich gemacht wurde in der Eröffnungspräsentation auch die Wichtigkeit zur Erfüllung privater Hochwasservorsorgemaßnahmen am eigenen Grundstück und Wohngebäude. Volker Thesen stellte verschiedene Strategien und Schutzmaßnahmen vor, mit denen man die potenziellen Eintrittswege des Wassers ins Gebäude verschließen und Schäden vermeiden kann.
Im Anschluss wurden vier Arbeitsgruppen gebildet, die jeweils von Mitarbeitern des Planungsbüros moderiert wurden und in denen die Fließwege des Wassers nachgezeichnet, die betroffenen Grundstücke kartiert und die Problemstellen in der Ortslage markiert wurden. Als besonders neuralgische Punkte wurden etwa die Hasbach-Brücke in der Rengener Straße sowie dessen Mündung in die Lieser, die Rückhaltebecken entlang der Autobahn und der begrenzte Verlauf der Lieser unterhalb der Ortslage gekennzeichnet. Viele andere Stellen wurden für die weitere Erarbeitung von Maßnahmen aufgenommen und sollen nun vom Planungsbüro verarbeitet werden.
Der nächste Workshop zum Hochwasserschutzkonzept in der VG Daun findet am Donnerstag, 16. August 2018, um 19:00 Uhr, im Forum Daun statt. Eingeladen dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger der Kernstadt Daun und des Stadtteils Boverath.

Das Planungsbüro Hömme bittet zur Vorbereitung des Workshops um vorherige Anmeldung per Telefon unter 06507 / 99 88 3-0, per Mail an info@vgdaun.hochwasserschutz-konzept.de oder postalisch an Planungsbüro Hömme GbR, Römerstraße 1, 54340 Pölich.

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