Teure Baustoffe: Bauwirtschaft wendet sich an Regierung

Mainz (dpa/lrs) – Wegen Lieferengpässen und teils deutlicher Verteuerungen bei Baustoffen hat sich der Verband Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz an die neue Landesregierung gewandt. Nach Mitteilung vom Mittwoch adressierte er sein Schreiben mit der Schilderung seiner Sorgen auch an die kommunalen Spitzenverbände. Darin sprach sich der Branchenverband für die Möglichkeit aus, Preise in laufenden Verträgen anzupassen.

«Die rasante Preisentwicklung betrifft nicht nur das hochwertige Bauholz, sondern auch Dämmstoffe, Metalle, Stahlsorten und Kunststoffprodukte wie Rohre für den Straßen-, aber auch den Hausbau», erklärte der Verband. Wegen der Pandemie seien im In- und Ausland viel weniger Vorprodukte hergestellt worden. «Der jetzt deutlich anspringende Bedarf an Baumaterialien kann nicht sofort per Knopfdruck bedient werden.»

Besonders bei hochwertigem Bauholz sei der Markt überhitzt: «Durch starke Nachfrage aus China und den USA wird der deutsche Markt nahezu leergekauft; dies spüren insbesondere die Zimmerer- und Holzbaubetriebe.» Von der Politik erwarte die Bauwirtschaft Verständnis und Unterstützung.

Verbandspräsident Klaus Rohletter empfahl, «die Situation vor der Auftragserteilung offen anzusprechen und bei Vertragsabschluss oder Vertragsänderungen eine Preisanpassung für Marktschwankungen zu vereinbaren, mit der Mehr- und auch Minderkosten für beide Vertragsparteien fair geregelt werden».

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