Bischof benennt Leitungsteams für den Pastoralen Raum Neuerburg

Die neuen Leitungen sollen Ergebnisse der Bistumssynode umsetzen

Trier/Neuerburg – Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hat die Leitungsteams für die 20 Pastoralen Räume benannt, die zum 1. Januar 2023 im Bistum Trier errichtet werden. Zum 1. Januar 2022 waren bereits die ersten 15 Pastoralen Räume an den Start gegangen. Weiterlesen

Wissenschaftler: «Welt eindeutig im Klima-Notfall»

New York (dpa) – Unsere Erde befindet sich einem Forscherteam zufolge derzeit schon bei Alarmstufe Rot. «Die Menschheit sieht sich eindeutig bereits einem Klima-Notfall ausgesetzt», schreiben die Autoren um William Ripple und Christopher Wolf von der Oregon State University kurz vor der Klimakonferenz COP27 im ägyptischen Scharm el Scheich. In den vergangenen Jahren hatte Ripple, unterstützt von Tausenden anderen Forschern aus der ganzen Welt, immer wieder vor einem solchen «Klima-Notfall» gewarnt und Gegenmaßnahmen gefordert. Weiterlesen

UN: Weltwirtschaft muss sich für Klimaschutz radikal ändern

Nairobi (dpa) – Rund zehn Tage vor dem Start der Weltklimakonferenz in Ägypten haben die Vereinten Nationen (UN) der internationalen Gemeinschaft vorgeworfen, zu wenig für den Klimaschutz zu tun.

Die Bemühungen zum Klimaschutz reichten bei weitem nicht aus, um das 1,5-Grad-Ziel auch nur annähernd zu erreichen. Die Treibhausgas-Emissionen müssten dafür bis 2030 um 45 Prozent reduziert werden, hieß es in einem jährlichen Bericht des UN-Umweltprogramms (UNEP), der in der kenianischen Hauptstadt Nairobi vorgestellt wurde.

«Dieser Bericht sagt in kalten, wissenschaftlichen Begriffen das, was die Natur uns das ganze Jahr durch tödliche Überschwemmungen, Stürme und wütende Bränden gesagt hat: Wir müssen aufhören, unsere Atmosphäre mit CO2 zu füllen und wir müssen schnell damit aufhören», sagte UNEP-Chefin Inger Andersen. «Nur eine radikale Transformation unserer Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme kann uns davor bewahren, eine Klimakatastrophe zu beschleunigen.» Weiterlesen

Drohnenangriff auf Kraftwerk in Sewastopol auf der Krim

Sewastopol (dpa) – Ein Kraftwerk in Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach Behördenangaben von einer Drohne angegriffen worden. Das teilte der Chef der Stadtverwaltung, Michail Raswoschajew, am Donnerstag mit. Bei dem Angriff in der Nacht sei ein Transformator in Brand gesetzt worden, der aber nicht am Netz gewesen sei. Niemand sei verletzt worden, Auswirkungen auf die Stromversorgung der Hafenstadt gebe es nicht. Die Drohne sei noch beim Anflug auf das Kraftwerk abgefangen worden. Sewastopol ist wichtig als Basis der russischen Scharzmeerflotte. Weiterlesen

Putin: Mehr Kooperation mit Iran bei «Terrorbekämpfung»

Moskau (dpa) – Russlands Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, die Zusammenarbeit mit dem Iran bei der Abwehr terroristischer Bedrohungen zu verstärken. «Ich möchte die Bereitschaft der russischen Seite zum weiteren Ausbau der Kooperation mit unseren iranischen Partnern in Richtung Antiterrorkampf bekräftigen», heißt es in einem Telegramm Putins an Irans Präsidenten Ebrahim Raisi. Es wurde am Donnerstag auf der Internetseite des Kremls veröffentlicht.

Putin sprach der Führung in Teheran sein Beileid wegen des Anschlags in der Stadt Schiras aus. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag vom Mittwoch mit mindestens 15 Toten für sich. Weiterlesen

Illegal nach Großbritannien: Fast ein Drittel der Migranten Albaner

London (dpa) – Albaner machen fast ein Drittel der Migranten aus, die dieses Jahr illegal über den Ärmelkanal nach Großbritannien kommen.

Die Zahl sei von 50 im Vorjahr auf 12 000 gestiegen, sagte Dan O’Mahoney vom Innenministerium in einem Parlamentsausschuss. Davon seien 10 000 alleinstehende Männer. Das entspreche 1 bis 2 Prozent der gesamten männlichen erwachsenen Bevölkerung des Balkanstaates, zitierte die Zeitung «Daily Mail» am Donnerstag den Beamten. Insgesamt erreichten 2022 bisher mehr als 38 000 Menschen mit kleinen Booten die britische Küste. Im Gesamtjahr 2021 waren es 28 526. Weiterlesen

London: Kriegskoordinator soll Kritik von Putin ablenken

London (dpa) – Mit der Ernennung des Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin zum Regionalkoordinator im Krieg gegen die Ukraine will der Kreml nach britischer Einschätzung öffentliche Kritik von der Führung um Präsident Wladimir Putin ablenken.

«Diese Maßnahme dürfte zu einer engeren Einbindung der Gebietsgouverneure in das nationale Sicherheitssystem Russlands führen», teilt das Verteidigungsministerium in London unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit.

Während der ukrainischen Gegenoffensive im Nordosten und Süden des Landes war zuletzt in Russland selten deutliche Kritik auch an der politischen Führung laut geworden. Weiterlesen

Nach den Kriegsgräueln: Wie lebt es sich weiter in Butscha?

Russischer Angriffskrieg
Von Hannah Wagner, dpa

Butscha (dpa) – Der ukrainische Bäcker Jaroslaw Burkiwskyj bietet seine Brote neuerdings in einer russischen Waffenkiste an. Die feindlichen Soldaten haben die Behälter haufenweise zurückgelassen, als sie vor mehr als einem halben Jahr überstürzt aus dem Umland der Hauptstadt Kiew abrückten. Nun steht eine der Kisten in Burkiwskyjs kleinem Häuschen am Rande der Stadt Butscha. Sie ist aus Holz, in militärischem Grün angestrichen und etwa einen Meter lang. Sie ist hoch genug, damit Dutzende Brote hineinpassen, und tief genug, damit sie oben noch ein Stückchen herausgucken und Kunden anlocken. Ein perfekter Aufbewahrungsbehälter, sagt Burkiwskyj. «Wir hätten natürlich trotzdem nur zu gerne darauf verzichtet.»

Butscha und weitere Kiewer Vororte waren direkt in den ersten Kriegstagen Ende Februar von Russlands Truppen erobert und rund einen Monat lang besetzt gehalten worden. Als die Russen sich schließlich angesichts ausbleibender militärischer Erfolge in Richtung Ostukraine zurückzogen, wurden in dem Gebiet Hunderte getötete Zivilisten gefunden – teils mitten auf der Straße. Fotos von Leichen mit Folterspuren und auf dem Rücken gefesselten Händen gingen Ende März um die Welt. Und auch, wenn seitdem viele weitere Gräueltaten ans Licht kamen: Kaum ein anderer ukrainischer Ort ist in dem seit mehr als acht Monaten andauernden russischen Angriffskrieg so stark zu einem Symbol für schwerste Kriegsverbrechen geworden wie Butscha. Weiterlesen

Drohungen der Türkei: Scholz nimmt Griechenland in Schutz

Athen (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz hat Griechenland gegen türkische Drohungen im Streit um griechische Inseln im östlichen Mittelmeer in Schutz genommen.

«Es ist nicht akzeptabel, wenn ein Nato-Partner die Souveränität eines anderen infrage stellt», sagte Scholz der griechischen Zeitung «Ta Nea» vor seinem Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis in Athen. «Das gilt auch für mehr oder weniger verschlüsselte militärische Drohungen.»

Die Türkei stellt die Souveränität Griechenlands über zahlreiche bewohnte und unbewohnte griechischer Inseln im östlichen Mittelmeer infrage und fordert den Abzug aller griechischen Truppen von diesen Inseln. Zurzeit ist die Lage zwischen den beiden Nato-Partnern in der Ägäis äußerst angespannt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte Griechenland in den vergangenen Wochen wiederholt mit dem Satz gedroht: «Wir könnten plötzlich eines Nachts kommen.» Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew/Moskau/New York (dpa) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die russischen Luftangriffe als beispiellose Attacke auf die Energieversorgung seines Landes bezeichnet. Er warnte vor bevorstehenden breitgefächerten Stromabschaltungen im ganzen Land und rief die Bevölkerung zum Energiesparen auf.

In Kiew empfing er den ersten afrikanischen Staatschef seit Kriegsbeginn und erhielt dabei gleichzeitig ein angebliches Verhandlungsangebot aus Moskau. Derweil hält der Kreml an seinen Vorwürfen gegen die Ukraine fest, die angeblich plane, eine radioaktiv verseuchte Bombe zu zünden, um Moskau zu diskreditieren. Zur Stützung der These verwendet Moskau dabei offenbar auch falsches Bildmaterial. Weiterlesen

Nachruf – Die Eifel-Mosel-Zeitung zum Tod von Wolfgang Jenssen

Politik war sein Leben  

Wolfgang Jenssen

Wolfgang Jenssen war Politiker durch und durch. Am 15. Oktober ist der ehemalige Dauner Stadtbürgermeister, Ehrenbürger der Verbandsgemeinde Daun und Träger des Bundesverdienstkreuzes im Alter von 80 Jahren verstorben. Weiterlesen

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