Arcelor Mittal wartet auf EU-Entscheidung zu Fördermitteln für Umbau

Für den Umbau zu einer klimaneutralen Produktion steht eine EU-Entscheidung für Arcelor Mittal am Standort Eisenhüttenstadt weiter aus. Nach Worten des Geschäftsführers von Arcelor Mittal Deutschland, André Körner, fehlt noch die Genehmigung der EU-Kommission für das Investitionsvolumen für Bremen und Eisenhüttenstadt in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Körner mahnte am Mittwoch eine schnelle Genehmigung an. Spätestens im zweiten Quartal dieses Jahres müsse der Konzern eine Entscheidung treffen. Weiterlesen

Noch mehr kommunale Aufbauprojekte nach Ahrflut

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Zerstörte Schulen und Kitas – nach der tödlichen Ahrflut 2021 mit der Verwüstung eines ganzen Flusstals ist die Zahl der kommunalen Aufbauprojekte weiter gestiegen. Das rheinland-pfälzische Innenministerium übernahm nach Anpassungen eine aktualisierte Fassung des Maßnahmenplans der Kreisverwaltung, wie der Kreis Ahrweiler am Donnerstag mitteilte. Bei der Fortschreibung seien 268 Projekte gestrichen und 373 neu gemeldet worden. Unterm Strich habe sich ihre Zahl somit von 2655 auf 2760 erhöht. Die erwartete Gesamtförderung steigerte sich von 3,8 auf 4,1 Milliarden Euro. Weiterlesen

Küche brennt in Haus in Innenstadt

Ludwigshafen (dpa/lrs) – In einem Mehrfamilienhaus in der Ludwigshafener Innenstadt hat es in der Nacht zum Donnerstag gebrannt. Wie die Feuerwehr mitteilte, musste ein Bewohner mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Im dritten Obergeschoss des Gebäudes war den Angaben zufolge in einer Küche ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr lobte die Hausbewohner ausdrücklich für vorbildliches Verhalten: Sie haben demnach eigenständig und frühzeitig das Haus verlassen, die Treppenhausfenster geöffnet sowie Gas und Strom abgestellt. Das habe den Einsatz der Feuerwehr erheblich erleichtert und den Brandschaden gering gehalten.

Bilanz für 2022: Knapp 90 Millionen für Städtebau-Förderung

Mainz (dpa/lrs) – Mit insgesamt knapp 90 Millionen Euro ist der Städtebau in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr gefördert worden. Das Geld stamme aus Bund-Länder-Programmen oder reinen Landesprogrammen, teilte das Innenministerium in Mainz am Mittwoch mit. Der größte Posten entfiel demnach mit etwa 38 Millionen Euro auf das Bund-Länder-Programm «Lebendige Zentren – Aktive Stadt». Es richtet sich an Städte und Gemeinden, die Handlungsbedarf in der Innenstadt, in Stadtteilzentren oder in Ortskernen sehen. Weiterlesen

Durchsuchungen bei Immobilienriese Vonovia

Bochum (dpa) – Razzia bei Deutschlands größtem Immobilienkonzern: Wegen Korruptionsverdachts haben die Staatsanwaltschaft Bochum und das Landeskriminalamt NRW Büros des Bochumer Unternehmens Vonovia durchsucht. Das bestätigt heute eine Unternehmenssprecherin.

Gegen mehrere Mitarbeitende des Konzerns und andere Beteiligte werde wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und Bestechung, der Untreue und des Betruges ermittelt, hieß es bei der Staatsanwaltschaft. Geschädigt worden sei neben dem Bochumer Wohnungsriesen auch noch ein in Süddeutschland ansässiger Wettbewerber. Zuvor hatten der «Westdeutsche Rundfunk» und die «Süddeutsche Zeitung» darüber berichtet. Weiterlesen

Wohnhaus in Stuttgart nach Explosion teils eingestürzt

Stuttgart (dpa) – Nach einer Explosion in einem Wohnhaus in Stuttgart sind Teile des Gebäudes eingestürzt. Vier Menschen, darunter zwei Kinder, wurden am Montagmorgen verletzt, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Eine 85-Jährige werde vermisst. Vermutlich ist eine Gasexplosion der Grund für das Feuer.

In der Nacht stand ein Teil des Gebäudes komplett in Flammen. Die umliegenden Häuser wurden teilweise evakuiert. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten nach einiger Zeit wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Weiterlesen

Kriegsfall: Bund erwog einst Rückzug in Züge statt in Bunker

Marienthal (dpa) – Die Bundesregierung hat vor einem halben Jahrhundert für den Kriegsfall auch einen Rückzug in Züge auf Gleisen statt in ihren Bunker im Ahrtal erwogen. Hintergrund war die Angst vor einem Blackout der Elektronik im Regierungsbunker. Das geht aus Akten der Bundesregierung im Bundesarchiv hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Kopie vorliegen.

Demnach gab 1971 der damalige Kanzler Willy Brandt (SPD) eine Untersuchung mit dem Namen «Gewitter» in Auftrag, in der es um «Neuerkenntnisse der Auswirkungen des bei Kernwaffenexplosionen auftretenden elektromagnetischen Impulses (EMP)» ging.

Jörg Diester, Autor mehrerer Bücher über den inzwischen aufgegebenen und teilweise in ein Museum verwandelten Regierungsbunker, erläuterte, «Gewitter» habe für einen Wendepunkt in der Verteidigungsstrategie Deutschlands gestanden. In der Ära Brandt sei eine deutliche Distanzierung zum Regierungsbunker zu beobachten gewesen. «Nie wieder gewann die Anlage die Bedeutung, die ihr ursprünglich zugedacht war.» Weiterlesen

Exportplus zu Jahresbeginn: Deutsche Ausfuhren legen zu

Wiesbaden/Frankfurt (dpa) – Deutschlands Exporteure sind mit einem Plus ins neue Jahr gestartet. Im Januar 2023 wurden Waren «Made in Germany» im Gesamtwert von 130,6 Milliarden Euro ins Ausland geliefert, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Das waren nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Freitag kalender- und saisonbereinigt 2,1 Prozent mehr als im Dezember vergangenen Jahres und 8,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Für Auftrieb sorgte steigende Nachfrage aus dem wichtigsten Einzelmarkt USA. Dorthin verkauften deutsche Hersteller Waren im Wert von 12,7 Milliarden Euro und damit 3,1 Prozent mehr als im Dezember. Zugute kam der deutschen Exportwirtschaft auch die Erholung der chinesischen Wirtschaft nach dem Ende der dortigen strikten Corona-Maßnahmen. Die Exporte in die Volksrepublik China legten von Dezember auf Januar um 1,4 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro zu. Weiterlesen

Finanzaufsicht Bafin warnt vor Teilverkauf von Immobilien

Frankfurt/Main (dpa) – Die deutsche Finanzaufsicht Bafin warnt vor Teilverkauf-Modellen von Immobilien, die sich häufig mit dem Versprechen finanzieller Freiheit an ältere Menschen richten. «Teilverkäufe werden als schnell, unkompliziert und lebenslang sicher angepriesen. Tatsächlich halten Teilverkäufe vieles nicht, was die Werbung verspricht», erklärte die Bafin am Freitag.

Bei einem Teilverkauf verkaufen Eigentürmer bis zu 50 Prozent ihrer Immobilie an ein Unternehmen. Gleichzeitig bevollmächtigen sie dieses, die Immobilie später zu veräußern – spätestens im Todesfall. Bis zum Gesamtverkauf kann die Immobilie weiter bewohnt oder vermietet werden. Dafür wird ein besonderes Nutzungsrecht, in der Regel ein Nießbrauch, eingeräumt. Für die Nutzung müssen die bisherigen Eigentümer ein monatliches Nutzungsentgelt zahlen. Weiterlesen

Hohe Nachfrage nach Wärmepumpen – Produktion zieht stark an

Wiesbaden (dpa) – Die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist weiter groß. In den ersten drei Quartalen 2022 wurden in Deutschland knapp 243.200 Wärmepumpen produziert, fast die Hälfte mehr (48,9 Prozent) als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Gegenüber 2017 habe sich die Zahl der hergestellten Wärmepumpen in den ersten drei Quartalen 2022 mehr als verdoppelt (plus 132,9 Prozent).

2021 wurden Wärmepumpen demnach in gut der Hälfte (50,6 Prozent) der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt, 2016 lag der Anteil bei knapp einem Drittel. Wärmepumpen kommen gerade in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz, weniger in Mehrfamilienhäusern. Weiterlesen

Sagrada Familia hatte 2022 fast 3,8 Millionen Besucher

Barcelona (dpa) – Die nach knapp eineinhalb Jahrhunderten immer noch nicht zu Ende gebaute Basilika Sagrada Familia in Barcelona hat im vergangenen Jahr knapp 3,8 Millionen Besucher angezogen. Das seien etwa drei Mal mehr als im Vorjahr, berichteten katalanische Medien am Donnerstag unter Berufung auf Sprecher der Kirche. Damit seien 2022 Einnahmen von gut 100 Millionen Euro erzielt worden, hieß es. Das war etwa so viel wie vor der Corona-Pandemie, obwohl die Besucherzahl 2022 noch ungefähr 20 Prozent unter der von 2019 gelegen habe.

Mit dem Geld sollen die Bauarbeiten vorangetrieben werden. Fest steht aber, dass man den Bau der von Antoni Gaudí entworfenen römisch-katholischen Basilika wegen der Pandemie nicht wie ursprünglich geplant zum 100. Todestag des Architekten im Jahr 2026 fertigstellen könne. Die Kirche, deren Bau im Jahr 1882 begonnen hatte und die während der Pandemie lange geschlossen war, wird somit noch einige Jahre ihrem Ruf der «ewig Unvollendeten» gerecht werden. Weiterlesen

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