9,44 Millionen sehen «Nord Nord Mord»

Berlin (dpa) – Der Quotenhit des Abends war die Krimireihe «Nord Nord Mord». Den neuen Fall «Sievers und die letzte Beichte» mit Peter Heinrich Brix, Julia Brendler und Oliver Wnuk holten sich 9,44 Millionen (33,1 Prozent) ins Haus. Günther Jauchs Quiz «Wer wird Millionär?» auf RTL wollten 3,69 Millionen (13,4 Prozent) sehen.

Sehr erfolgreich war der Privatsender auch in der Spätschiene mit dem Dschungelcamp: Die Show «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» sahen ab 22.15 Uhr 3,29 Millionen (20,8 Prozent), bei den 14- bis 49-Jährigen holte RTL sogar einen Spitzenwert von 33,9 Prozent Marktanteil heraus. Weiterlesen

Pistorius soll Verteidigungsminister werden

Berlin (dpa) – Nach dem Rücktritt von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht soll der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (beide SPD) ihr Nachfolger werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen. Zuvor hatten mehrere andere Medien darüber berichtet.

 

Erstmals nicht Tessa gewählt – Jana muss in Dschungelprüfung

Köln (dpa) – Es ist das Ende einer kleinen Serie: Die Zuschauerinnen und Zuschauer des RTL-Dschungelcamps haben in der am Montag ausgestrahlten Folge nicht Model Tessa, sondern Schauspielerin Jana Pallaske in die nächste Dschungelprüfung gewählt. Zuvor hatte Tessa Bergmeier zusammen mit Gigi Birofio sieben von zwölf Sternen geholt. Das Publikum hatte sie bereits zum dritten Mal in die Prüfung gewählt. Weiterlesen

Jennifer Lopez blickt auf «phänomenales Jahr» zurück

Los Angeles (dpa) – Hollywoodstar Jennifer Lopez blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2022 zurück. «Ich denke, (es war) das beste Jahr seit der Geburt meiner Kinder», sagte die 53-jährige Sängerin und Schauspielerin, die vergangenen Sommer den Schauspieler Ben Affleck geheiratet hatte, in der amerikanischen «Today»-Show. Das Paar und die Kinder der beiden aus früheren Beziehungen seien zusammengezogen. Ihre Träume seien wahr geworden – «es war ein phänomenales Jahr». Weiterlesen

Daniel Fehlow will sich als Vater nicht mehr stressen

Berlin (dpa) – Schauspieler Daniel Fehlow («Gute Zeiten, schlechte Zeiten») will sich nicht mehr unnötig unter Druck setzen, wenn es um das Freizeitprogramm für seine Kinder geht. «Oft denkt man “Du musst den Kindern jeden Tag etwas Besonderes bieten!” und fragt sich: “Was präsentiere ich ihnen jetzt, was zeige ich ihnen Neues?”, sagte der 47-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Man plane dann Musicalbesuche, Nachmittage im Erdbeerhof oder Schwimmbad. «Dabei kann man auch einfach mal in den Wald fahren und ein bisschen rumstreunern, dann ergibt sich vieles von alleine.» Weiterlesen

25 Jahre nach Tod von Studentin hoffen Ermittler auf neue Hinweise

Eine Freiburger Studentin kommt 1997 von einem Wochenendtrip nicht zurück. Ihre Leiche wird auf einer Landstraße gefunden. Der Fall ist bis heute ungeklärt. Nun ziehen die Ermittler ein neues Register.

Mehr als 25 Jahre nach dem Tod einer Freiburger Biologiestudentin soll der Fall am Mittwoch (20.15 Uhr) in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY… ungelöst» wieder aufgerollt werden. Die Ermittler erhoffen sich davon neue Hinweise in dem ungelösten Mordfall, wie die Polizei mitteilte. «Wir wollen das Geschehene nach so langer Zeit wieder in Erinnerung rufen mit Hilfe der Sendung», sagte ein Sprecher. Weiterlesen

«FT»: Ford will Alternativen neben VW-Technologie haben

Der US-Autobauer Ford will bei neuen Generationen von Elektrofahrzeugen in Europa außer den Konzepten des Partners Volkswagen mittelfristig weitere Plattform-Technologien einsetzen. Ab Mitte des Jahrzehnts sollen auch Autos mit einem firmeneigenen System vom Band laufen, wie der Elektrofahrzeug-Chef von Ford in Europa, Martin Sander, der «Financial Times» (Montag) sagte. Zugleich sei keine endgültige Entscheidung über die weitere Zusammenarbeit mit den Wolfsburgern getroffen worden. Weiterlesen

Kleiner Dschungel-Eklat: Tessa verweigert Interview

Köln (dpa) – Kleiner Eklat im RTL-Dschungel: Kandidatin Tessa Bergmeier hat in der am Sonntagabend ausgestrahlten Folge ein Interview nach ihrer Dschungelprüfung verweigert. Sie wolle nichts sagen, mit dem sie dann wieder ungünstig dargestellt werde, sagte sie – und ließ das Kamerateam stehen, der sie daraufhin durch den Dschungel verfolgte .

Vorher hatten das Model und Mitcamper Cosimo Citiolo sich bei einem Kreuzworträtsel mit allerhand Ekelhaftem übergießen lassen müssen – und trotzdem nur zwei von zwölf Sternen und damit entsprechend wenig Essen für die Gruppe erspielt. «Heute sehe ich aus wie ein ausgeschissener Zombie», sagte Cosimo nach der Dschungelprüfung. Weiterlesen

Lützerath: NRW-Innenminister verteidigt Polizei-Einsatz

Erkelenz (dpa) – Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hat die Polizei gegen den Vorwurf unverhältnismäßiger Gewaltanwendung bei der Anti-Kohle-Demonstration am Samstag nahe Lützerath in Schutz genommen. Die Polizei habe «hochprofessionell» gearbeitet, sagte Reul am Sonntagabend in der ARD-Talkshow «Anne Will».

Er werde jeden Fall von unangemessener Polizeigewalt untersuchen lassen. «Wir haben ein, zwei Filme im Netz gesehen, wo wir sagen: «Das sieht nicht gut aus.» Das werden wir uns genau anschauen, da haben wir auch Strafanzeige gestellt vorsichtshalber, weil ich finde, das muss gecheckt werden. Das habe ich die letzten Jahre immer gemacht, und das wird auch jetzt so gemacht.» Weiterlesen

Ende des goldenen Serien-Zeitalters?

Von Gregor Tholl, dpa

Berlin (dpa) – Viel zu viele Serien – niemand kann das alles schauen: Sage und schreibe 599 fortgesetzte und neue englischsprachige Serien sind 2022 in den USA veröffentlicht worden – 40 mehr als im Jahr davor, wie die am 12. Januar veröffentlichte jährliche Zählung der Fernsehforscher von FX Research aus dem Hause Walt Disney ergab, die die Drehbuchserien («Original Scripted Series») bei Kabelsendern, Rundfunkanstalten und Streamingdiensten der USA erfasst.

FX-Chef John Landgraf sagte jedoch angesichts des Rekords, in der zweiten Jahreshälfte 2022 habe sich die Produktion fiktiver Serien verlangsamt, berichteten Branchenblätter wie «Variety» und «Hollywood Reporter». Dies könne bedeuten, dass der Höhepunkt des Serien-Hypes erreicht sei, der Gipfel überschritten. Kurz: Von nun an geht’s bergab. «Das goldene Zeitalter des Streamings verblasst plötzlich», meinte schon im Dezember die «New York Times».

Zahl der Serien seit 2012 mehr als verdoppelt

In den Vereinigten Staaten ist von den fetten Jahren des Fernsehens die Rede (auch «Peak TV» genannt). Die Gesamtzahl der Serien hat sich laut FX Research seit 2012 mehr als verdoppelt. Damals gab es 288, davon erst 15 von Streamingdiensten. Deren Boom ging ab 2013 mit dem Netflix-Hit «House of Cards» dann richtig los.

Mit «Peak TV» sind meist die letzten rund acht Jahre gemeint (mit je mehr als 400 Serien), auch wenn natürlich schon vorher einige TV-Sender wegweisende Serien wie «Breaking Bad» (AMC) oder «Game of Thrones» (HBO) ausstrahlten. Die letzten acht bis zehn Jahre waren von einer großen Zahl sogenannter High-End-Serien geprägt, also hochwertigen, neuartig erzählten, global erfolgreichen Produktionen, die die Unterhaltungskultur weltweit prägten.

Netflix als Tonangeber

Tonangebend war bei alledem Netflix (nach eigenen Angaben «mit 223 Millionen zahlenden Mitgliedern in über 190 Ländern der größte Streaming-Entertainment-Dienst weltweit»). Seit dem Aufkommen von Disney+, Apple TV+ und weiteren Anbietern reden US-Medienexperten gern martialisch von einem «Streaming-Krieg», der derzeit tobe.

In dieser Schlacht erregte dieser Tage etwa das unvermittelte Ende von «1899» Aufsehen. Die Netflix-Serie über ein rätselhaftes Immigrantenschiff von den «Dark»-Machern Jantje Friese und Baran bo Odar aus Deutschland war eigentlich auf drei Staffeln angelegt. Nun aber werden bei der Serie viele Fragen offen bleiben – nach nur einer Staffel. Netflix zeigt eine neue Härte: Was nicht erfolgreich genug ist, wird abgesetzt. Beim unter anderem in Potsdam-Babelsberg gedrehten «1899», der bisher teuersten deutschen Serienproduktion überhaupt, waren wohl die Abruf-Erwartungen bei Netflix besonders hoch wegen der hohen Kosten für Computertechnik.

Netflix setzt mehr auf Rentabilität

Was genau Netflix – aber auch Amazon Prime Video oder Paramount+ und die anderen – jeweils als «Erfolg» betrachten, ist unklar. Klar ist nur, dass etwa Netflix intern eine Menge Daten über die Nutzung seiner Inhalte erhebt – etwa, wie viele Menschen eine Serie komplett anschauen oder wo sie aussteigen. Bis 2022 schien für Netflix vor allem das Wachstum der Abo-Zahlen wichtig zu sein. Jetzt wird mehr auf Rentabilität geachtet. Um Geld zu verdienen, wird auch gegen die Mehrfachnutzung von Kundenkonten (Passwörter-Teilen) vorgegangen oder ein Abo-Modell mit Werbung eingeführt, obwohl es jahrelang gerade der Unterschied zum linearen TV war, werbefrei zu sein.

Der Drehbuch-Professor Timo Gößler von der Filmuniversität Babelsberg sagt, nach den Boom-Jahren sei jetzt eine deutliche Zurückhaltung bei den großen Playern zu spüren, vor allem bei finanziell aufwendigen Projekten oder sehr gewagten Ideen. «Wirklich überraschend kommt das nicht – es war allen klar, dass das nicht ewig so weitergeht.»

Die spannende Frage sei jetzt, was die innerhalb weniger Jahre enorm gewandelte TV-Industrie daraus mache. «Die Branche muss jetzt alles dafür tun, den Weg der Vielfalt an Serien, Genres, Figuren, ambitionierten Ansätzen und spannenden neuen Stimmen und Perspektiven weiter zu beschreiten, der erst durch den Boom entstand.»

Es gehe um ein neues Bewusstsein für Qualität im Erzählen, sagt Spezialist Gößler («Der German Room – Der US-Writers’-Room in der deutschen Serienentwicklung»). «Es mag naiv sein, aber meine Hoffnung ist, dass sich bei dem Weniger, was jetzt hergestellt werden wird, Qualität durchsetzt.» Er sehe da auch eine Chance gerade für öffentlich-rechtliche Anbieter, sagt Gößler. Deren finanzielle Situation sei – noch – deutlich unabhängiger von der wirtschaftlichen Lage des globalen Marktes als bei den privatwirtschaftlichen Playern.

«WWD» spricht von Ende der «Netflix-isierung»

Das Trend- und Mode-Magazin «WWD» orakelte schon übers Jahr 2023: «Dieses Jahr könnte das Ende der Netflix-isierung dessen markieren, was wir früher Fernsehen nannten.» Die Wall Street stehe nicht mehr im Bann eines potenziellen Streaming-Goldrauschs, Inflation und Rezession zögen auf, die Medienindustrie werde damit leben müssen.

Schlimm ist das laut «WWD» nicht wirklich, denn es habe einen irrationalen Überschwang bei den Inhalte-Anbietern gegeben, da sie mit Abonnentengeldern überflutet gewesen seien. Der digitale Schlund sei mit viel Zeug gefüttert worden. «Aufwendige Entwicklungsverträge regneten auf zuverlässige Erfolgsmacher (Shonda Rhimes, Ryan Murphy) nieder, aber auch auf Menschen, die noch nie ein Entwicklungstreffen von innen gesehen hatten (die Obamas, Harry und Meghan).»

Die «Los Angeles Times» erinnert außerdem daran, dass die Überproduktion auch eine gewisse «Unauffindbarkeit» habe entstehen lassen: «Viel von dem, was produziert wird, geht im grenzenlosen Raum der sich ständig drehenden Karussells der Streamingdienste verloren.»

Weiterlesen

Jürgen Drews vor Bühnenabschied: «Nervös bin ich nicht»

Leipzig (dpa) – Bevor sich Jürgen Drews am Samstag ganz offiziell von der Bühne verabschiedet, hält sich die Aufregung bei der Schlager-Ikone nach eigenen Worten in Grenzen. «Nervös bin ich nicht», sagte Drews der Deutschen Presse-Agentur vor der Ausstrahlung seiner Abschiedsshow «Zum allerletzten Mal: Der große Schlagerabschied» am Samstag (20.15 Uhr/ARD).

Die Sendung wurde bereits Ende Oktober in Leipzig aufgezeichnet. «Ich werde mir die Sendung auf jeden Fall noch mal in aller Ruhe im TV ansehen. Bin schon sehr gespannt», sagte der gebürtige Brandenburger. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen