Bei Johannes Oerding war es finanziell auch schon mal eng

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Sänger und Musiker Johannes Oerding ist in den Anfangszeiten seiner Karriere auch schon mal knapp bei Kasse gewesen. «Ich habe ja als Künstler wirklich auch die Zeiten durchlebt, in denen ich gar kein Geld hatte oder nur im roten Bereich gelebt habe», sagte der 41-Jährige («An guten Tagen», «Kaleidoskop») in der Sendung «Music made in Germany» des privaten rheinland-pfälzischen Radiosenders RPR1. «Ich musste von Woche zu Woche gucken und in der Hoffnung leben, einen kleinen Studio-Job zu bekommen oder mal im Nachtclub abends live für 50 Euro singen zu können.»

Merz nach Pascha-Aussage in der Kritik

Berlin (dpa) – CDU-Chef Friedrich Merz hat mit einer Aussage über Migrantenkinder und deren Gehorsam gegenüber Lehrerinnen und Lehrern für Aufregung gesorgt. Im Kontext der Krawalle in der Silvesternacht hatte Merz in der ZDF-Sendung <<Markus Lanz>> über den Umgang mit Lehrerinnen und Lehrern gesagt: «Und dann wollen sie diese Kinder zur Ordnung rufen und die Folge ist, dass die Väter in den Schulen erscheinen und sich das verbitten. Insbesondere, wenn es sich um Lehrerinnen handelt, dass sie ihre Söhne, die kleinen Paschas, da mal etwas zurechtweisen.»

Mit dem Begriff «Pascha» werden umgangssprachlich besonders Männer bezeichnet, die sich wie selbstverständlich von einer Frau bedienen lassen. Weiterlesen

Angriffe auf Polizei mit Flammenwerfer waren geplant

Landau (dpa/lrs) – Nach der Festnahme eines Mannes in der Pfalz wegen mutmaßlich geplanter Angriffe auf Polizisten wird wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt. Bei einer Durchsuchung des Wohnanwesens des 51-Jährigen in der Verbandsgemeinde Landau-Land seien acht Feuerlöscher sowie brennbare Stoffe gefunden worden, teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz am Mittwoch mit.

Der Mann soll geplant haben, diese als Flammenwerfer umzubauen und damit bei Demonstrationen die Polizei anzugreifen. Von seinen Plänen habe er einem Dritten erzählt, welcher die Ermittler darüber informierte. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Weiterlesen

SWR verbessert DAB+ Versorgung an der Obermosel

(Foto: SWR/Patricia Neligan)

Der Südwestrundfunk (SWR) hat sein Sendernetz für den digitalen Radioempfang DAB+ an der Obermosel weiter ausgebaut. Durch die Inbetriebnahme des Standortes Palzem am 11. Januar 2023 verbessert sich die DAB+ Versorgung im Frequenzblock (Kanal) 11A an der Obermosel entlang der B419 sowie im Bereich von Palzem, Kreuzweiler, Dilmar, Esingen, Helfant, Wehr und Wincheringen. Weiterlesen

«Gestern waren wir noch Kinder» bleibt erfolgreich

Berlin (dpa) – Nach einem starken Auftakt hat das ZDF auch mit dem zweiten Teil des Thrillers «Gestern waren wir noch Kinder» das Abendprogramm dominiert. 4,80 Millionen (18,0 Prozent) sahen am Dienstagabend ab 20.15 Uhr die Fortsetzung der Familiengeschichte in drei Teilen mit Julia Beautx, Torben Liebrecht und Maria Simon.

Das Erste zeigte zwei Folgen der Arztserie «In aller Freundschaft» – erst saßen 3,36 Millionen (12,4 Prozent) vor der Mattscheibe, im Anschluss waren es 3,10 Millionen (11,9 Prozent). Die RTL-Actionreihe «Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei» mit Erdogan Atalay und Pia Stutzenstein holten sich 1,84 Millionen (7,1 Prozent) ins Haus. Weiterlesen

Max Riemelt spielt gerne Geheimagenten

Bonn (dpa) – Schauspieler Max Riemelt («Napola – Elite für den Führer», «Die Welle») schlüpft gerne in die Rolle von Geheimagenten. «Ich spiele gerne Geheimagenten. Eigentlich ist das ja auch der Ursprung des Schauspielers: Man verstellt sich, man verkleidet sich», sagt der 39-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn man als Kind auf dem Spielplatz Polizist oder Geheimagent spielt, dann ist das eigentlich eine Vorstufe der Schauspielerei.» Weiterlesen

BMW-Chef: «Das Auto ist kein iPhone auf Rädern»

Las Vegas (dpa) – BMW-Chef Oliver Zipse sieht das Geschäft seines Unternehmens nicht durch den Vorstoß von Tech-Konzernen in die Autoindustrie bedroht. «Wir haben überhaupt keine Angst vor Tech-Playern, weil wir mit allen zusammenarbeiten», sagte Zipse am Rande der Technik-Messe CES in Las Vegas.

Die Zukunft der Autobranche liege in der Aufgabe, Hardware und Software miteinander zu verbinden. Dabei müssten die Hersteller die Hoheit über die Daten wahren und «die Kompetenz haben, Systemintegrator zu sein», betonte Zipse. Die Komplexität der Fahrzeuge sei eine Hürde für die Tech-Konkurrenten: «Das Auto ist kein iPhone auf Rädern.» Weiterlesen

Roboter sollen auf Baustellen mitarbeiten

Von Marco Krefting, dpa

Waldachtal (dpa) – Eine Baustelle wirkt eher wie das natürliche Terrain von Menschen mit Schutzhelm und Warnweste, weniger wie ein Feld für frei fahrende Roboter, die bohren, dübeln und verputzen. Gerade auf großen Baustellen könnten Handwerker aber in Zukunft häufiger technische Unterstützung bekommen: Mehrere Unternehmen entwickeln Bauroboter mit speziellen Fertigkeiten. Das soll die Kollegen aus Fleisch und Blut entlasten – und die Jobs attraktiver machen.

«Mit diesem Roboter können unsere Kunden körperlich anstrengende Arbeiten minimieren», verkündete Matthias Schneider, Geschäftsführer Digitalisierung bei der Fischer Group aus dem Schwarzwald-Örtchen Waldachtal, bei der Vorstellung des «Baubots». Der kann bohren, die Bohrlöcher reinigen und Dübel setzen – auch in fünf Meter hohen Decken. Und das präziser als ein Mensch es könnte.

Auch die Firma Hilti aus dem oberbayerischen Kaufering hat einen semi-autonomen Bohrroboter. Der Augsburger Roboterbauer Kuka wiederum hat Exemplare entwickelt, die im Victoria-und-Albert-Museum in London ein Faserverbundelement aus Carbon- und Glasfasern gefertigt haben, 3D-Fassaden für einen Baukonzern aus Belgien drucken oder Holzplatten fräsen und kleben.

Technik noch in den Kinderschuhen

«Allgemein ist zu sagen, dass die Automatisierung mittels Roboter im Bausektor noch in den Kinderschuhen steckt», sagt Alois Buchstab, Baurobotik-Experte bei Kuka. So schickt auch Fischer erstmal nur drei «Baubots» zu Projekten in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, bevor das Ganze ausgeweitet werden soll.

«Erst durch Fachkräftemangel, Kostendruck oder steigende Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit ist die Baubranche im Umdenken», erklärt Buchstab. «Zudem macht Digitalisierung Anwendungen zunehmend möglich.» Aus der industriellen Fertigung sind Roboter nicht mehr wegzudenken. «Der Einsatz auf der Baustelle stellt aber nochmal eine ganz andere Herausforderung dar, wenn es um Automatisierung geht», erklärt der Fachmann. «Dazu zählen Outdoor-Bedingungen mit wechselhaftem Wetter, fehlendem Strom und ähnlichem, Sicherheitsvorkehrungen, Bedienbarkeit, um nur einige zu nennen.»

Ähnlich äußert sich der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH): «Manuelle Tätigkeiten im Handwerk lassen sich nicht einfach – wie vielfach in der Industrie – durch Automatisierungslösungen oder den Einsatz von Robotern ersetzen.» Sind Leistungen und Produkte individuell auf Kunden zugeschnitten, seien manuelle Fertigung und Ausführung nach wie vor unabdingbar, «weil Menschen deutlich anpassungsfähiger sind und sich auf Gegebenheiten vor Ort deutlich besser einstellen können, als dies Maschinen vermögen».

Nur für größere Projekte interessant

Einen Unterschied macht der Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, Thomas Möller, bei der Betriebsgröße. Eine kleine Firma mit fünf Mitarbeitern brauche Roboter nicht. «Die ist dann auch nicht rückständig», betonte Müller. Beim Bau eines Einfamilienhauses brauche man schlicht keinen Roboter. Hingegen sei der technologische Fortschritt für größere Betriebe und Baustellen dringend notwendig: «Wir müssen da aus dem Dornröschenschlaf kommen.» So nannte auch Fischer-Experte Schneider einen langen Tunnel als Beispiel für einen «Baubot»-Einsatz: Da müssten Tausende Dübel gesetzt werden.

Möller verweist unter anderem auch auf Seilroboter, die wie ein Spinnennetz über der Baustelle gespannt werden und beim Transport und Setzen von Mauersteinen helfen sollen. «Das sind alles Experimente», sagt der Hauptgeschäftsführer. Das müsse dringend voranschreiten.

Er kann auch der Argumentation folgen, dass Bauroboter die Arbeit sicherer machen. Das habe sich etwa nach der Flut im Ahrtal gezeigt: «Es ist sicherer, wenn man 20 Meter neben der Abbruchkante stehen kann, wo die Maschine arbeitet.» Die Entwicklung helfe hoffentlich zudem bei der Nachwuchssuche: «Wir werden nur noch Leute gewinnen können, wenn wir ihnen sagen, der Job ist nicht mehr so körperlich anstrengend, du kannst das mit deinem Handy machen», sagte Möller.

Erspartes nicht wieder auffüllen

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt meint grundsätzlich: «Mechanisierung und Digitalisierung können zu Entlastungen oder zu mehr Gesundheitsschutz beitragen. Allerdings dürfen die ersparten Arbeiten nicht wieder von einer anderen Leistungssteigerung oder Arbeitsverdichtung aufgefressen werden.» Sogenannte Exo-Skelette etwa seien gute Hilfen bei schweren Lasten. Allerdings sollten diese Art «Überzieh-Roboter», die die Muskelkraft mechanisch verstärken, nicht dazu führen, dass dann noch schwerere Gewichte getragen werden.

Der ZDH nennt als andere Beispiele Sensoren für Regenrinnen, damit der Handwerksbetrieb immer über den aktuellen Zustand der montierten Abwasseranlage informiert ist. Dachdecker und Dachdeckerinnen wiederum könnten ihre Gesundheit schonen, wenn eine Drohne das Dach prüft und dafür niemand mehr hinaufsteigen muss. «Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der Verlängerung der Lebensarbeitszeit und des zunehmend schwerer zu deckenden Fachkräftebedarfs ist es auch im Interesse der Handwerksbetriebe, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst lange gesund und fit bleiben.»

Weiterlesen

Digitalminister Wissing warnt vor überzogener KI-Regulierung

Berlin (dpa) – Digitalminister Volker Wissing (FDP) hat sich gegen eine zu strenge Regulierung von Systemen mit künstlicher Intelligenz (KI) ausgesprochen, die vor allem auf ein Verbot oder eine Eindämmung ausgerichtet ist. Künstliche Intelligenz werde sich sehr schnell und massiv im Alltag der Menschen etablieren, sagte Wissing der Deutschen Presse-Agentur.

Der FDP-Politiker hatte in der vergangenen Woche im Rahmen einer USA-Reise mit OpenAI auch eine der führenden KI-Firmen besucht, die derzeit mit ihrem eloquenten Textroboter ChatGBT im Fokus der Öffentlichkeit steht. Weiterlesen

Glööckler rät Dschungelcamp-Teilnehmern zu Authentizität

Kirchheim (dpa) – Modeschöpfer Harald Glööckler rät den Teilnehmern der am Freitag (13.) startenden RTL-Sendung «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» zu authentischem Verhalten. «Sie sollten sie selbst sein und nicht versuchen, dem Zuschauer etwas vorzuspielen», sagte Glööckler der Deutschen Presse-Agentur.

Das Dschungelcamp sei kein gescripteter Film. «Einige versuchen in der Hoffnung auf mehr Sendezeit, durch Drama Aufmerksamkeit zu bekommen. Am Ende sind sie aber vergessen und verschwinden im Nichts, aus dem sie gekommen sind. Meist erinnert man sich nur an die, die man schon vorher kannte.» Weiterlesen

Elfjährige nach Schüssen im Drogenmilieu gestorben

Antwerpen/Rotterdam (dpa) – Ein elfjähriges Mädchen ist nach Schüssen in Antwerpen gestorben. Die Tat steht vermutlich in Zusammenhang mit belgischen Drogenkriminalität, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag bestätigte.

Unbekannte schossen am Montagabend nach Informationen der Staatsanwaltschaft auf ein Garagentor im Stadtteil Merksem. Die Bewohner des Hauses, ein Vater (58) und zwei weitere Töchter im Alter von 18 und 13 Jahren wurden leicht verletzt. Doch für das jüngste Mädchen kam jede Hilfe zu spät. Die genaue Todesursache wird der Staatsanwaltschaft zufolge noch geprüft. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen