5,87 Millionen Menschen sehen «Kommissar Dupin»-Krimi

Berlin (dpa) – Der neue «Kommissar Dupin»-Krimi hat eine sehr gute Einschaltquote erzielt. Der Fall «Bretonische Nächte» mit Pasquale Aleardi und Jan Georg Schütte kam am Donnerstag ab 20.15 Uhr im Ersten auf 5,87 Millionen Zuschauer (22,2 Prozent). Einen ordentlichen Wert hatte auch der Staffelstart der ZDF-Reihe «Lena Lorenz» mit Judith Hoersch, bei dem 4,51 Millionen (17,0 Prozent) vor der Mattscheibe saßen. Weiterlesen

Selma Blair: Gehstock ist auch eine emotionale Stütze

London (dpa) – Die an Multipler Sklerose erkrankte Schauspielerin Selma Blair («Natürlich blond») berichtet von der besonderen Wirkung, die ihr Gehstock auf sie hat. «Sobald ich ihn in der Hand halte, beruhigen sich meine Stimme und mein Körper», erzählt die 50-Jährige US-Amerikanerin in einem Interview des Modemagazins <<Vogue>>. Deshalb habe sie auch eine emotionale und körperliche Bindung an den Stock, sie nennt ihr eine «Erweiterung von mir». Weiterlesen

«GNTM»: Die umstrittene Kandidatin Anya ist raus

Berlin (dpa) – Für die umstrittene und ehrgeizige Kandidatin Anya ist bei «Germany’s Next Topmodel» nach zehn Folgen Schluss: Anders als ihre Mitstreiterinnen reist das Model nicht mit zur großen Castingwoche nach Berlin. Gastgeberin Heidi Klum (49) begründete ihre Entscheidung am Donnerstagabend damit, dass die 19-Jährige erneut nicht geübt habe. Und so warf sie die Berlinerin raus, obwohl sie eigentlich ein «großer Fan» von ihr sei, wie Klum ihr noch kurz vor der Entscheidung sagte. «Es ist einfach unvergesslich, was hier passiert ist», sagte Anya sichtlich traurig über ihr Aus. Weiterlesen

Porträt einer Ikone: «Amanda Lear, die Geheimnisvolle»

Von Monia Mersni, dpa

Berlin (dpa) – Heute lebt sie zurückgezogen in Frankreich und malt. Doch viele Jahre war Amanda Lear aus dem Rampenlicht nicht wegzudenken. Weltweit war die Frau aus Frankreich bekannt: als Model, Muse, Musikerin. Sie tanzte über Bühnen, ging über rote Teppiche und saß in Talkshows. In Deutschland moderierte sie unter anderem in den 1990er Jahren die RTL-II-Sendung «Peep».

In einem Atemzug mit Lear werden oft namhafte Männer genannt. Pop-Art-Künstler Andy Warhol, Modeschöpfer Jean Paul Gaultier und Musiker David Bowie ebenso wie der Surrealist Salvador Dalí, der Medienzar Silvio Berlusconi und Rolling-Stone-Musiker Brian Jones. Dass Lear die Kunst beherrschte, aus ihrem eigenen Namen eine Marke zu machen, davon erzählt eine Dokumentation, die der Kultursender Arte am Freitag (21. April) um 21.55 Uhr als Erstausstrahlung zeigt: «Amanda Lear, die Geheimnisvolle – Nennen Sie mich Fräulein». Sie kann auch noch bis Mitte Oktober in der Arte-Mediathek geschaut werden.

«Unvergängliche Ikone der Popkultur»

Lässt man sich von den ersten Minuten der Dokumentation nicht abschrecken, in denen es fast ausschließlich um Lears Aussehen und körperliche Attribute geht, lernt man, dass die Künstlerin auch als «eine Quasselstrippe mit ganz viel Humor» charakterisiert wird. «Mit ihrer Extravaganz, ihrem Erfindungsreichtum und ihrem unbändigen Freiheitsdrang hat sie aus sich eine unvergängliche Ikone der Popkultur geschaffen», heißt es in der Ankündigung des Films. Dort werden ihre – erfolgreichen – Bestrebungen einer Karriere nach und nach aufgezeigt. Doch leider soll es nicht dabei bleiben.

Ein Großteil der Doku befasst sich mit den Fragen: Woher kommt Amanda Lear? Wie alt ist Amanda Lear? Und vor allem: Welches Geschlecht wurde Amanda Lear bei der Geburt zugeschrieben? Das ist schade. Denn wie es der Journalist Éric Dahan im Film sagt: «Dieses ständige Fragen nach ihrer Sexualität und das alles ist nicht nur geschmacklos, sondern völlig rückwärtsgewandt. Jeder hat ein Recht auf sein Geheimnis. Nicht alles muss an die Öffentlichkeit.» Der Film arbeitet sich vom Titel bis in die letzte Minute so an den Fragen ab, dass er dabei die Chance verpasst, etwa die damit einhergehenden Probleme für Lear zu beleuchten.

Vielleicht muss die Doku deshalb – anders als andere Arte-Vorgänger über Lear – mit alten Interview-Ausschnitten auskommen? In einem solchen Ausschnitt gesteht sie ein, nicht ganz unschuldig an dem Mysterium Lear zu sein. «Allerdings habe ich viel mit Zweideutigkeit gespielt, mit Ambivalenz – mea culpa (zu Deutsch: meine Schuld).»

Doch klar wird auch: Amanda Lear aus dem Scheinwerferlicht ist eine Figur, mit vielen Masken. Die Privatperson zieht es vor, in Südfrankreich umgeben von Olivenbäumen Bilder statt Masken zu malen.

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Streit um Nepomukbrücke: Ortsbürgermeister tritt zurück

Mainz (dpa/lrs) – Im Streit um den geplanten Abriss der bei der Flutkatastrophe stark beschädigte Nepomukbrücke im Ahr-Ort Rech hat Ortsbürgermeister Benjamin Vrijdaghs seinen Rücktritt angekündigt. Er begründete seine Entscheidung am Donnerstag mit dem «völligen Vertrauensverlust» in den Gemeinderat. Zuvor hatten mehrere Medien über seinen Schritt berichtet.

Die 1723 erbaute Nepomukbrücke zählt zu den ältesten Brücken im Ahrtal. Sie war bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 schwer beschädigt worden. Zuletzt hatte die Frage, ob sie abgerissen oder doch erhalten werden soll, für Diskussionen gesorgt. Weiterlesen

Technik in der Pflege: Morgengymnastik mit Pepper und Kollegen

Von Vanessa Köneke, dpa

Den menschenähnlich aussehenden Roboter Pepper hat schon so manches Unternehmen als Marketing-Gag präsentiert – und dann wieder in die Ecke gestellt. Doch in einer unterfränkischen Pflegeeinrichtung gehört Pepper inzwischen fest zum Team.

«Und jetzt die Arme nach oben und die Sterne vom Himmel holen.» Wie ein Animateur muntert Pepper an einem Frühlingsmorgen in einer unterfränkischen Tagespflegeeinrichtung zu einer Gymnastikrunde auf. Ein Dutzend pflegebedürftiger Menschen sitzt am Tisch und befolgt konzentriert die Anweisungen. Dabei ist Pepper kein Mensch ist. Er ist ein Roboter.

Die Caritasstation im Erlenbach am Main (Landkreis Miltenberg) setzt Pepper seit drei Jahren in der Tagespflege an. «Am Anfang war die Skepsis groß», sagt Pflegedienstleiterin Nicole Strehl-Abt. Viele hätten «so ein neumodisches Zeug» nicht gewollt. Doch die meisten hätten sich eines Besseren belehren lassen. Jetzt ist Pepper fast jeden Tag im Einsatz. Muslimische Tagespflegegäste erinnert Pepper ans Gebet. Kommen pflegebedürftige Personen, die kein Deutsch sprechen, wird er als Übersetzer programmiert.

Pepper ist ein sogenannter humanoider Roboter. Das heißt er ist menschenähnlich gestaltet – anders als etwa Staubsaugerroboter: mit Kopf, Händen, Augen und Mund. Mit großen Kulleraugen schaut er seine Interaktionspartnerinnen und -partner an. Das Kindchenschema soll die Angst vor der Technik nehmen. Auch Größe und Gewicht erinnern mit 1,20 Meter und etwa 30 Kilogramm an ein Kind.

Pepper kann hören und Mimik erkennen. Wenn jemand mit ihm spricht, wendet er der Person den Kopf zu. Möglich machen das alles Mikrofone, Kameras, Motoren für die Bewegung und etliche Sensoren. Hinter Peppers weißer «Haut» verbirgt sich eine Menge Technik.

Die Leiter und Leiterinnen der Erlenbacher Pflegeeinrichtung waren nach ihren Erfahrungen mit Pepper so begeistert, dass sie weitere Roboter angeschafft haben. Inzwischen wird das Pflegepersonal durch ein richtiges Roboterteam unterstützt.

Jaime beispielsweise ist mehr oder weniger ein rollendes Tablet. Auf dem Bildschirm lassen sich Spiele, Videotelefonate oder Kulleraugen anzeigen. Aber er wirkt anders. «Der ist aber süß», sagt Pflegegast Annett Elbert, als sie Jaime zum ersten Mal sieht. Neugierig schaut die 44-Jährige den Roboter von allen Seiten an. Besonders die Bildschirmaugen faszinieren Elbert. Ein Farbspiel spielt sie hochkonzentriert mit. «Ein Tablet ist so überhaupt nicht meins», sagt sie. Aber mit ihm mache es Spaß; er sei menschlicher. Auch von Pepper ist sie begeistert. «Es tut gut, wenn er nach der Gymnastik lobt.»

Jaime ist kleiner als Pepper, so dass er bei sitzenden Menschen auf Augenhöhe kommunizieren kann. Obwohl Elbert Jaime das erste Mal sieht – sie war lange zur Reha – glaubt sie, dass der Roboter sie in ihrer Therapie weiterbringt. Dass Robotik das Wohlbefinden von pflegebedürftigen Menschen unter Umständen erhöhen kann, belegen inzwischen mehrere Studien.

Teamkollege drei in der Tagespflege Erlenbach ist Yanny, ein sogenannter Begleitroboter. Er ist nur gut 20 Zentimeter groß und kann daher überall mitgenommen werden. Yanny fragt, wie man geschlafen hat, erinnert an Trinken und Zähneputzen und lässt sich mit Smarthome-Anwendungen kombinieren. Die Stimme lässt sich so anpassen, dass sie dem Stil von Angehörigen oder Prominenten ähnelt.

Personal ersetzt die Technik noch nicht. Die Roboter brauchen in der Regel noch einen Menschen an ihrer Seite. Beispielsweise könnte Pepper die Zeitung vorlesen. «Aber auswählen, welche Artikel für unsere Gäste relevant sind, das wird schwierig», sagt Pflegedienstleiterin Strehl-Abt. Auch bei der Gymnastik arbeiten Pepper und eine Pflegekraft im Team. Denn Pepper kann keine Beinbewegungen vormachen. Als eine Teilnehmerin einen Witz macht und alle lachen, merkt Pepper das nicht. Er zieht sein Programm einfach weiter durch. Auch Yanny und Jaime sind längst nicht fehlerfrei. Yanny beginnt plötzlich unaufgefordert zu tanzen und Musik abzuspielen. Jaime braucht immer wieder Bedienungshilfe.

Doch die Tagespflege in Erlenbach setzt weiterhin auf die Roboter. «Pepper ist für viele ein großer Anreiz mitzumachen und daher an vielen Tagen ein Hauptbestandteil in der Betreuung», sagt Strehl-Abt. Das Pflegepersonal sei wichtig, damit die Gäste die Roboter annehmen. «Es hängt viel davon ab, wie wir die Möglichkeiten der Roboter rüberbringen», meint die Pflegedienstleiterin.

Pepper wird manchmal «Pflegeroboter» genannt. Aber körperliche Pflege ist nicht seine Aufgabe. Dafür würde ihm unter anderem die Kraft fehlen. Kollege Jaime kann hingegen leichte Pflegeaufgaben übernehmen. Er misst mit seinen Kameraaugen Fieber, Blutdruck und Sauerstoffgehalt. Auch kann er Einträge in die Patientenakte machen.

Daran wie die Zukunft von Robotern in der Pflege aussehen könnte, wird vielerorts geforscht. «Die nächste Klasse werden komplexe Serviceroboter sein, die Dinge greifen und anreichen können», sagt der Patrick Jahn, Professor für Versorgungsforschung an der Universität Halle. Er glaubt, dass Roboter Pflegebedürftigen helfen können, selbstständiger zu sein. Viele Ideen seien aber noch im Prototypenstadium.

Pepper und seine «Geschwister» waren seit ihrer Markteinführung längst nicht nur in der Pflege im Einsatz. Sie haben Bankkunden begrüßt, Hotelgäste empfangen und Fragen von Passagieren am Flughafen München beantwortet. An der Uni Würzburg unterstützt Pepper Studierende bei der Klausurvorbereitung. Laut Uni mit Erfolg: Wer die Tutorien mit Pepper besuche, schreibe im Schnitt bessere Noten.

Vielerorts sei Pepper aber eher Marketing gewesen, sagt Forscher Jahn. Nach kurzen Versuchen sei der Einsatz wieder zurückgefahren oder ganz eingestellt worden – auch in der Pflege. Unter anderem weil das Spielangebot begrenzt sei. «Dass Roboter in der Pflege im Routineeinsatz sind, ist noch die Ausnahme», sagt Jahn. Das Entlastungspotenzial sei zudem gering.

Dass Pepper in Erlenbach inzwischen fest zum Team gehört, liegt auch daran, dass die Pflegenden immer wieder Wünsche für neue Funktionen formulieren. Etwa Gymnastikübungen zur Sturzprävention, ein Memoryspiel oder Übersetzungen für türkische Gäste. Vertriebspartner Rainer Becker, der mit seinem Team im Wuppertal Roboter für die Pflege programmiert, schaut dann, was sich machen lässt.

Auch der nächste Roboter-Kollege ist schon geplant. Dieses Mal allerdings mit ganz anderem Einsatzgebiet: ein Reinigungsroboter.

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KI an Schulen: Eltern sehen eher Gefahren als Chancen

Berlin (dpa) – Viele Eltern blicken einer Umfrage zufolge mit Sorge auf einen möglichen Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) an Schulen. In einer Befragung für die Vodafone Stiftung gaben rund 60 Prozent an, dass sie darin eher eine Gefahr sehen. Etwa 30 Prozent sehen eher Chancen darin. In der Gesamtbevölkerung ist die Skepsis etwas kleiner (57 zu 35).

KI steht wegen der zunehmenden Verbreitung von Chat-Robotern wie ChatGPT im Fokus. Dabei handelt es sich um Chatprogramme, an deren anderen Ende kein Mensch sitzt, sondern ein Computer, der menschenähnlich reagiert und Fragen aus den verschiedensten Bereichen beantwortet oder auf Anweisung auch Vorträge schreibt, Gedichte interpretiert oder Lieder komponiert. Das Programm ist seit vergangenem November für die Öffentlichkeit online zugänglich. Weiterlesen

Schweitzer für Transformationsagentur auf Bundesebene

Mainz (dpa/lrs) – Arbeitsminister Alexander Schweitzer (SPD) hat der Transformationsagentur rund ein Jahr nach dem Start ein gutes Zeugnis ausgestellt. «Die Aufmerksamkeit in den Unternehmen ist mit Händen zu greifen», sagte der Minister am Donnerstag in Mainz in einer ersten Bilanz. Unter den Beschäftigten gebe es eine große Offenheit. Mehr als 140 Beratungen über die sogenannten Transformationsbegleiter habe es seit Herbst gegeben. Es gebe bereits Wartelisten für die Gespräche zu den Möglichkeiten über Weiterbildungen und Qualifizierungen. Weiterlesen

TV-Hebamme Judith Hoersch: «Schon ziemlich gut im Thema»

Berlin (dpa) – Nach 20 «Lena Lorenz»-Filmen fühlt sich die Schauspielerin Judith Hoersch mit der Arbeit einer Hebamme schon sehr vertraut. «Zum einen werden die “Fälle” ausgesprochen gut recherchiert», sagte die 42 Jahre alte Schauspielerin in einem ZDF-Interview. «Oft muss ich mich selbst einlesen in gewisse Thematiken. Vor Ort ist stets eine Fachkraft da. Eine Hebamme, wenn nötig auch ein Mediziner. Nach 20 Filmen bin ich gefühlt schon ziemlich gut im Thema.» Weiterlesen

Keine Download-Probleme: Abi-Prüfungen in NRW haben begonnen

Düsseldorf (dpa) – Nach dem Fehlstart infolge einer Technikpanne sind die Abiturienten in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag mit einem Tag Verspätung in ihre schriftlichen Abschlussprüfungen gestartet. Alle Schulen hätten die Klausuraufgaben am Mittwoch von einem Server heruntergeladen, sagte ein Sprecher des Schulministeriums auf dpa-Anfrage. «Uns liegen keine Problem-Anzeigen vor.»

Die Abi-Prüfungen in Kunst, Musik, Geografie, Erziehungswissenschaft, Geschichte, Sozialwissenschaften, Philosophie, Psychologie, Recht, Soziologie, Volkswirtschaftslehre, Religion und Sport begannen um 9.00 Uhr am Morgen. Weiterlesen

Axel Prahl schafft sie alle

Berlin (dpa) – Die mehr als zehn Jahre alte ARD-Komödie «Das Millionen Rennen» hat am Mittwochabend die meisten Primetime-Zuschauer angelockt. 3,73 Millionen (14,6 Prozent) schalteten ab 20.15 Uhr den Film mit Axel Prahl und Peter Lohmeyer ein. Das Nachsehen hatte Johannes B. Kerner mit dem ZDF-Quiz «Da kommst Du nie drauf!», das 2,82 Millionen (11,1 Prozent) anlockte.

Sat.1 hatte die Unterhaltungssendung «Das 1% Quiz – Wie clever ist Deutschland?» mit Jörg Pilawa zu bieten – 1,52 Millionen (6,1 Prozent) waren am Bildschirm dabei. Die ProSieben-Comedyshow «TV total» mit Sebastian Pufpaff sahen 1,44 Millionen (5,7 Prozent). Weiterlesen

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