Robi, Wischi, Chichi – Wenn Saugroboter Namen bekommen

Technik
Von Julia Kilian, dpa

Berlin (dpa) – Wenn man sich überzeugen will, zu welch’ liebevoll kuriosen Dingen Menschen neigen, braucht man sie nur nach ihrem Staubsauger fragen. Oder – um genauer zu sein – nach ihrem Staubsaugerroboter. Die runden Geräte schießen mit einem Surren durch die Wohnung, sammeln Flusen unterm Bett oder Tierhaare im Wohnzimmer. Und nicht selten verpassen Menschen ihnen Spitznamen.

Manche Leute schalten abends «Roberta» ein, andere nennen die Geräte «Wischi» oder «Robi». Vor einigen Monaten sorgte auch «Fluffy» für Schlagzeilen: Der Saugroboter sollte in einem österreichischen Laden seine Arbeit tun und entwischte durch die Tür.

Online gibt es viele Vorschläge. Manche verweisen auf Fähigkeiten («Staubi», «Dusty», «Borsti»), manche auf Prominenz («Bill Cleanton», «Helene Wischer», «Wischerman’s Friend»). Auch schon gehört in Berlin: «ChiChi», eine kleine Erinnerung an den früheren französischen Präsidenten Jacques Chirac. Weiterlesen

Hackerangriff auf Kreisverwaltung

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Die Verwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises in Ludwigshafen ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. In der Behörde sei es zu einer Cyberattacke gekommen, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Montag mit. Ausmaß und Schaden seien noch unklar. Die Kriminalpolizei in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz habe eine Ermittlungsgruppe gebildet. «Wir erwarten auch Experten des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz», sagte ein Polizeisprecher. In der Pfalz hatte es in diesem Jahr bereits eine Cyberattacke unter anderem beim Pumpen- und Armaturenhersteller KSB Frankenthal gegeben.

 

 

Smartphones müssen ab 2024 einheitliche Ladebuchse haben

Brüssel (dpa) – Der einheitliche Ladestandard USB-C für Smartphones und andere Geräte in der Europäischen Union kommt. Der Rat der EU-Staaten gab die endgültige Zustimmung für die neue Regelung, die ab Herbst 2024 gelten wird.

«Ein Ladegerät, das für mehrere Geräte geeignet ist, spart Geld und Zeit und hilft uns außerdem, Elektroschrott zu vermeiden», sagte der tschechische Industrieminister Jozef Sikela im Namen der derzeitigen EU-Ratspräsidentschaft. «Wir alle haben mindestens drei Ladegeräte für unser Handy zu Hause. Die Suche nach dem richtigen Ladegerät, entweder zu Hause oder am Arbeitsplatz, kann ziemlich nervig sein.»

Neben Smartphones fallen auch etwa Tablets, E-Reader, Digitalkameras, Kopfhörer, tragbare Lautsprecher und Tastaturen unter die neuen Regeln. Für Laptops gelten die Vorgaben, auf die sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments im Juni verständigt hatten, ab Frühjahr 2026. Weiterlesen

BND-Chef: Unsere Warnungen nicht mehr als «Panikmache» abtun

Geheimdienste
Von Anne-Beatrice Clasmann, dpa

Berlin (dpa) – Um die intensive Spionage und auch mögliche Sabotage russischer Agenten abzuwehren, fühlen sich die deutschen Nachrichtendienste insgesamt gut aufgestellt. Einige Probleme und Defizite bleiben jedoch, wie sich am Montag bei einer Sitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages zeigte. Dazu gehört beispielsweise der Schutz von Bundeswehr-Standorten vor Aufklärungsdrohnen.

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) arbeite aktuell an einem Konzept dafür, sagte die MAD-Präsidentin Martina Rosenberg. «Da sind wir dran, weil das eine tatsächliche Bedrohung ist.» Außerhalb des direkten Umkreises der Bundeswehr-Liegenschaften seien allerdings andere Sicherheitsbehörden verantwortlich, etwa die Polizei. Weiterlesen

Milliarden Handys Abfall – zu viel Elektronik wird gehortet

Brüssel/Genf (dpa) – Von den rund 16 Milliarden Mobiltelefonen weltweit werden nach Schätzungen in diesem Jahr etwa 5,3 Milliarden zu Abfall. Darauf weisen Experten zum Tag des Elektroschrotts am 14. Oktober hin. Nur ein kleiner Teil davon werde ordnungsgemäß entsorgt, teilten der Elektroschrott-Recycling­Verband WEEE Forum in Brüssel und das Ausbildungs- und Forschungsinstitut der Vereinten Nationen (UNITAR) in Genf am Donnerstag mit. Wenn die rund neun Millimeter dicken ausgedienten Geräte alle aufeinandergelegt würden, wäre der Turm demnach etwa 50.000 Kilometer hoch.

In europäischen Haushalten würden durchschnittlich 13 elektrische und elektronische Geräte gehortet, obwohl sie nicht mehr genutzt würden oder defekt seien, ergab eine Umfrage des WEEE Forum in Zusammenarbeit mit UNITAR. 8775 Haushalte in Portugal, den Niederlanden, Italien, Rumänien und Slowenien sowie in Großbritannien wurden einbezogen. Insgesamt befinden sich demnach in jedem Haushalt durchschnittlich 74 elektrische und elektronische Geräte wie Telefone, Tablets, Laptops, Elektrowerkzeuge, Haartrockner und Toaster. Weiterlesen

IT-Systeme des Bundes weiterhin nicht umweltfreundlich

Berlin (dpa) – Die Rechenzentren des Bundes werden im Vergleich zu den Anlagen von Internet-Riesen wie Google, Microsoft oder Amazon deutlich weniger umweltfreundlich betrieben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken hervor, die am Samstag veröffentlicht wurde. Danach nutzt nicht einmal jedes dritte Rechenzentrum des Bundes Strom aus erneuerbaren Energien.

Zum Vergleich: Bei Google, einem der weltgrößten Cloud-Betreiber, laufen derzeit die Rechenzentren weltweit durchschnittlich zu 66 Prozent mit erneuerbaren Energien. In Deutschland kommt der Internet-Konzern seit Anfang 2022 sogar auf einen Anteil von 80 Prozent. Die Bundesregierung stellt in ihrer Antwort auf die Anfrage in Aussicht, dass sich die Versorgung mit erneuerbaren Energien in absehbarer Zeit dramatisch verbessern wird. Bis Ende 2024 soll demnach der Strombedarf der Bundesliegenschaften komplett durch erneuerbare Energie gedeckt werden – auch in den Rechenzentren. Weiterlesen

Mehrere Rettungshubschrauber des Bundes defekt

Bielefeld (dpa) – Mehrere Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes können wegen eines technischen Defekts vorübergehend nicht eingesetzt werden. Das sagte eine Sprecherin des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn. Zuvor hatte die «Neue Westfälische» berichtet, dass sieben Zivilschutz-Hubschrauber derzeit wegen eines Technikdefekts am Boden bleiben müssen. Betroffen sind demnach die Luftrettungsstationen in Frankfurt/Main, Hannover, Kassel, Duisburg, Bielefeld, Hamburg und Siblin in Schleswig-Holstein. Weiterlesen

EU-Kommission: Vernetzte Geräte vor Cyberangriffen schützen

Brüssel (dpa) – Wer digital vernetzte Geräte besitzt, soll in der Europäischen Union künftig besser vor Cyberangriffen geschützt werden. Ein am Donnerstag vorgestellter Gesetzesvorschlag der Europäischen Kommission umfasst etwa smarte Kühlschränke und Autos, intelligente Heimtechnologie, digitales Kinderspielzeug oder auch Apps. Dadurch sollen Verbraucher etwa besser vor Eindringlingen in ihre Privatssphäre oder möglichem Datendiebstahl geschützt werden. «Wir verdienen es, uns mit den Produkten, die wir im Binnenmarkt kaufen, sicher zu fühlen», sagte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

Konkret soll der Vorschlag Unternehmen nun dazu verpflichten, die Cybersicherheit ihrer Produkte von vornherein mitzudenken und bestimmte Standards zu erfüllen. Andernfalls dürfte das Gerät gar nicht erst in der EU verkauft werden. Zudem müssen Hersteller über die gesamte angedachte Nutzungsdauer für die Cybersicherheit ihrer Produkte sorgen – mindestens aber fünf Jahre lang. Dazu gehört beispielsweise, dass sie regelmäßige Sicherheitsupdates zu Verfügung stellen müssen. Verbraucher müssen zudem ausreichend über die Cybersicherheit ihrer Produkte informiert werden. Weiterlesen

Tesla wegen angeblich falscher Versprechen verklagt

San Francisco (dpa) – Der Elektroautobauer Tesla hat weiteren rechtlichen Ärger wegen seiner unter Namen wie «Autopilot» und «Full Self-Driving» vermarkteten Fahrassistenzprogramme. Eine US-Kanzlei reichte am Mittwoch (Ortszeit) Klage im Auftrag eines Tesla-Besitzers ein, der dem Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk irreführende Werbeversprechen vorwirft. Eine Stellungnahme von Tesla dazu lag zunächst nicht vor.

Tesla habe die Öffentlichkeit beim Bewerben der Programme getäuscht, heißt es in der Klage. Der Hersteller habe seit 2016 suggeriert, dass seine Technologien für selbstfahrende Autos schon voll funktionsfähig seien oder kurz davorstünden. Doch tatsächlich sei die Software noch unausgereift und unsicher. Die Versprechen hätten sich «wieder und wieder als falsch herausgestellt». Kunden, die Updates der Programme erhielten, seien quasi als «ungelernte Test-Ingenieure» unterwegs. Weiterlesen

Rakete von Bezos-Raumfahrtfirma legt schweren Fehlstart hin

Van Horn (dpa) – Bei einem unbemannten Start des Raumfahrtunternehmens Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos ist die Trägerrakete abgestürzt. Es habe keine Verletzten gegeben, teilte das Unternehmen am Montag mit. Das Notsystem der aufgesetzten Raumkapsel habe wie geplant funktioniert. Auf Videoaufnahmen war zu sehen, wie die Kapsel sich kurz nach dem Start von der Rakete löst und an Fallschirmen Richtung Boden gleitet.

Es war die 23. Mission des Programms «New Shepard», das nach dem ersten US-Amerikaner im All, Alan Shepard (1923-1998), benannt ist. An Bord hätten sich Forschungsgerät und wissenschaftliche Experimente befunden, hieß es weiter. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA kündigte eine Untersuchung an, wie US-Medien berichteten. Weiterlesen

Neue iPhones: Notfall-SMS per Satellit – und höhere Preise

Cupertino (dpa) – Apple verpasst seinen neuen iPhones vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft gleich mehrere Neuerungen – tischt europäischen Käufern mit dem starken Dollar aber zum Teil saftige Preissteigerungen auf.

Zu den Innovationen gehören die Möglichkeit, Notfall-Nachrichten per Satellit abzuschicken, und ein ständig aktives Display bei der teureren Pro-Version des iPhone 14. Die Produktpalette seiner Computer-Uhren baut Apple mit einer größeren und robusteren Apple Watch Ultra aus, die vor allem für Extremsportler und Abenteurer gedacht ist. Weiterlesen

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