Demonstranten mit Fackeln vor Wohnhaus des Halberstädter OB

Halberstadt (dpa) – Vor dem Wohnhaus des Oberbürgermeisters von Halberstadt in Sachsen-Anhalt, Daniel Szarata (CDU), haben sich am Montagabend lautstark protestierend Gegner der Corona-Politik versammelt.

Politiker verschiedener Parteien verurteilten das Vorgehen der Demonstranten als Grenzüberschreitung, Szarata selbst bezeichnete den Vorfall als bedrohlich. Der Aufzug mit bis zu 700 Teilnehmern, der laut Polizei maßgeblich von Rechtsextremen angeführt wurde, hatte sich von der Innenstadt durch angrenzende Wohn- und Gewerbegebiete bewegt; mit Trommeln und Trillerpfeifen, Fackeln und Feuerwerk, wie die Polizeiinspektion Magdeburg am Dienstag mitteilte. Weiterlesen

Tote Hundewelpen in Mülltonne entdeckt

Offenbach (dpa/lhe) – Ein Mann hat in einer Mülltonne auf einem Autobahn-Parkplatz bei Offenbach zwei tote Hundewelpen entdeckt. «Erste Hinweise deuten darauf hin, dass die beiden gechippten Cockerspaniel-Welpen zuvor offenbar massiv misshandelt wurden», teilte die Polizei Südosthessen am Dienstag mit. Der Autofahrer hatte die Beamten alarmiert, nachdem er die Kadaver am Montagabend auf dem Parkplatz Hainbach-Süd gefunden hatte. Diese verständigten das zuständige Veterinäramt. Die Offenbacher Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und sucht nach Zeugen. Hinweise werden unter der Telefonnummer 069 8098-1234 entgegengenommen.

 

 

Telefonfreundschaft rettet 83-Jährigem das Leben

Puderbach (dpa/lrs) – Eine seit 70 Jahren bestehende Telefonfreundschaft hat einem 83-Jährigen aus Puderbach im Landkreis Neuwied vermutlich das Leben gerettet. Einsatzkräfte fanden den Mann hilflos auf dem Boden seines Schlafzimmers, nachdem er einen Tag zuvor gestürzt war, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Sein 82-jähriger Telefonfreund aus Köln habe besorgt die Beamten alarmiert, nachdem er seinen Freund am Samstag nicht wie gewohnt jeden Tag zur gewohnten Zeit erreicht hatte. Zuvor habe der Mann voller Sorge bereits die Nachbarin seines Freundes kontaktiert, die aber auch nicht wusste, wo der 83-Jährige steckte. Weiterlesen

Trickbetrüger erbeuten 90.000 Euro

Worms (dpa/lrs) – Trickbetrüger haben in Worms rund 90.000 Euro von einer 83-jährigen Frau erbeutet. Die Täter hätten die Seniorin am Montagmittag angerufen und sich als deren Tochter ausgegeben, teilte die Polizei am Dienstag mit. Diese sei angeblich in einem schweren Verkehrsunfall verwickelt, bei der ein Mensch ums Lebens gekommen sei. Daraufhin habe eine vermeintliche Rechtsanwältin und ein Staatsanwalt den Hörer übernommen. Sie haben demnach eine hohe Bargeldsumme verlangt, damit ihre Tochter aus dem Gefängnis entlassen werden kann. Weiterlesen

Nach tödlichem S-Bahnunfall etliche Fragen offen

Schäftlarn (dpa) – Am Tag nach dem schweren S-Bahnunfall südlich von München sind noch viele Fragen ungeklärt. Im Fokus dürfte die Ursachenforschung stehen. Wie konnte es zu dem Unglück kommen, bei dem ein Fahrgast starb und 18 Menschen verletzt wurden?

Zwei S-Bahnen waren am Montagnachmittag nahe dem Bahnhof Schäftlarn auf einer eingleisigen Strecke kollidiert. Binnen kürzester Zeit lief ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Weiterlesen

Trend ungebrochen: Immer mehr kleine Waffenscheine in Niedersachsen

Immer mehr Niedersachsen bewaffnen sich mit Schreckschuss- und Reizstoffwaffen. In einem Bereich ist landesweit jedoch ein Rückgang zu verzeichnen.

Hannover (dpa/lni) – Die Zahl der in Niedersachsen registrierten Kleinen Waffenscheine ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Ende 2021 wurden 75 633 der Scheine erfasst, die zum Führen von Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen in der Öffentlichkeit berechtigen, wie das Innenministerium in Hannover mitteilte. Das waren rund 4300 mehr als ein Jahr zuvor (plus sechs Prozent).

Für den Erwerb und Besitz dieser Waffen wird keine Erlaubnis benötigt. Das Ministerium geht daher davon aus, dass die Anzahl der im Umlauf befindlichen Waffen noch deutlich höher ist als die der Kleinen Waffenscheine. Weiterlesen

Ein Toter und 18 Verletzte bei S-Bahn-Zusammenstoß

Schäftlarn (dpa) – Bei einem Frontalzusammenstoß zweier S-Bahnen im Landkreis München sind am Montag ein Mensch getötet und 18 verletzt worden.

Die Bahnen stießen gegen 16.35 Uhr in der Nähe des Bahnhofes Ebenhausen-Schäftlarn zusammen, berichtete der Sprecher des Münchner Polizeipräsidiums, Andreas Franken.

Die Ursache war zunächst noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen waren die Züge südlich von München in entgegengesetzter Fahrtrichtung unterwegs. In dem Bereich ist die Bahnstrecke eingleisig. Warum beide Züge gleichzeitig auf der Strecke gefahren seien, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte Franken. Das Polizeipräsidium arbeite dabei mit der Bundespolizei zusammen. Die Bahnsicherheit liegt üblicherweise im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei. Weiterlesen

Verkehrsunfallbilanz 2021 für das Polizeipräsidium Trier

Trier. Im Jahr 2021 gab es einen leichten Rückgang der Unfälle mit Todesfolge und weniger Personen wurden im Straßenverkehr verletzt. Insgesamt ist die Anzahl der registrierten Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Junge Fahrerinnen und Fahrer sind häufiger an Verkehrsunfällen im Allgemeinen, aber auch an Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss beteiligt. Insgesamt ist ein Anstieg bei Unfällen unter Alkohol- und Drogeneinfluss zu verzeichnen. Auch ältere Menschen sind häufiger in Verkehrsunfälle verwickelt als im Vorjahr. Rückgänge verzeichnet das Polizeipräsidium Trier zudem bei Unfällen mit Fahrrädern, Pedelecs und Motorrädern.

Die Details:

Im Bereich des Polizeipräsidiums Trier wurden im Jahr 2021 insgesamt 22.199 Verkehrsunfälle (VU) polizeilich registriert. Gegenüber dem Vorjahr (21.088) bedeutet dies einen Anstieg um 1.111 VU (plus 5,3 Prozent).

Von diesen ereigneten sich ca. 50% (11.205) innerhalb geschlossener Ortschaften.

Von insgesamt 3.573 registrierten Verkehrsunfallfluchten klärte die Polizei 1.639 auf. Die Aufklärungsquote betrug somit 45,87.

Wurden 2020 noch 2.153 Verkehrsunfälle mit Personenschaden registriert, sank diese Zahl 2021 auf 2.069 (minus 3,9 Prozent). Hiervon waren 128 VU mit Beteiligung von Fußgängerinnen und Fußgängern, 412 mit Fahrrädern (davon 83 mit Pedelec), 368 mit motorisierten Zweirädern und 161 mit LKW. 2021 verunglückten insgesamt 2.644 Menschen. 606 Verkehrsteilnehmende (minus 6,2 Prozent) erlitten dabei schwere und 2.010 (minus 5,6 Prozent) leichte Verletzungen. 28 Menschen verloren ihr Leben (minus 3).

Hauptunfallursache neben sog. Wildunfällen- ist nach wie vor „ungenügender Sicherheitsabstand“. Hierdurch ereigneten sich 4.810 Verkehrsunfälle.

Es folgen „Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren sowie beim Ein- oder Ausfahren in/aus dem fließenden Verkehr“. Wegen der geringen Geschwindigkeit bei diesen Verkehrsvorgängen, die sich überwiegend innerorts ereigneten, blieb es meist bei Blech- oder leichten Personenschäden. 2021 waren 3.904 Unfälle auf diese Ursachen zurückzuführen. An dritter Stelle liegt mit 1.670 Fällen die Unfallursache „Geschwindigkeit“, gefolgt von 891 „Vorfahrts- und Vorrangunfällen“ sowie 841 Verkehrsunfällen, bei denen „fehlerhafte Straßenbenutzung“, wie beispielsweise Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot, unfallursächlich waren. Die Dienststellen im Polizeipräsidium Trier registrierten insgesamt 7.121 Wildunfälle.

Junge Fahrerinnen und Fahrer, im Alter von 18-24 Jahren, waren 2021 an 4.789 Unfällen und somit an 21,57 Prozent aller Verkehrsunfälle beteiligt. Bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden liegt der Anteil bei 25,77 Prozent. Bei einem Bevölkerungsanteil der 18- bis 24-Jährigen von etwa 7,58 Prozent ist diese Personengruppe nach wie vor überproportional hoch an Verkehrsunfällen beteiligt.

2021 verloren 10 junge Menschen auf den Straßen der Region Trier ihr Leben, 6 mehr als 2020. Weitere 476 junge Erwachsene der Altersklasse der 18-24-Jährigen wurden verletzt, davon 89 schwer und 387 leicht. Insgesamt entspricht dies einem Rückgang der Verunglückten um 52. Mit 357 so genannten Alkoholunfällen wurden 71 Unfälle mehr registriert als im Vorjahr, was einen Anstieg um 24,8 Prozent darstellt.

Bei keinem der insgesamt 133 Alkoholunfälle mit Personenschaden in 2021 verlor ein Mensch sein Leben, jedoch wurden bei 38 dieser VU Menschen schwer und bei 95 VU leicht verletzt.

Junge Fahrerinnen und Fahrer als Pkw-Führerinnen und -Führer verursachten als Hauptverursacher 61 der 357 registrierten Alkoholunfälle im vergangenen Jahr (17,1 Prozent).

Das heißt: Fast jeder sechste Unfall, bei dem Alkohol eine Rolle spielte, wurde von einem jungen Pkw-Fahrenden verursacht.

Die Zahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle unter Einfluss von illegalen Betäubungsmitteln/Drogen erhöhte sich von 46 Fällen im Jahr 2020 um 9 auf 55 (plus 19,6 Prozent) im vergangenen Jahr.

Insgesamt verunglückten 2021 bei 22 Drogenunfällen mit Personenschaden insgesamt 27 Personen. 7 Personen wurden schwer und 20 leicht verletzt.

Mehr Unfälle mit Kindern (in der Verkehrsunfallstatistik zählen sie bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres zu dieser Gruppe) 179 Unfälle mit Beteiligung von Kindern sind 2021 in der Region zu verzeichnen.

Die Zahl der verunglückten Kinder ist auf 161 gestiegen. Insgesamt 27 Kinder erlitten schwere Verletzungen, 134 Kinder wurden leicht verletzt. Erfreulicherweise verlor 2021 –wie bereits in 2020- kein Kind auf den Straßen der Region sein Leben.

Ereigneten sich 2020 präsidialweit 3.527 sogenannte Seniorenunfälle (VU unter Beteiligung von Personen ab 65 Jahre), so waren es 2021 3.748, ein Plus von 221. An 1.537 dieser Unfälle waren Personen, die 75 Jahre und älter waren, beteiligt ( 41,0 Prozent).

Von den Seniorenunfällen 2021 waren 450 mit Personenschaden. Hierbei verunglückten insgesamt 572 Personen, davon 8 tödlich, 151 wurden schwer und 413 leicht verletzt.

2021 ereigneten sich 490 VU mit Beteiligung von Radfahrenden, davon 91 VU mit Pedelec. Bei 412 Fahrrad-VU mit Personenschaden in 2021 verunglückten insgesamt 438 Personen, davon 2 Radfahrende tödlich, 122 Unfallbeteiligte (davon 118 Radfahrende) erlitten schwere und 314 Personen (davon 301 Radfahrende) leichte Verletzungen.

Seit dem 01. Januar 2020 werden Unfälle mit Beteiligung von sog. Elektrokleinstfahrzeugen (E-Scooter u.a.) gesondert statistisch erfasst.

In 2021 wurden 12 VU dieser Art polizeilich aufgenommen, wobei bei 7 dieser Unfälle insgesamt 7 Personen verletzt wurden, davon zwei Personen schwer und 5 Personen leicht.

Die Zahl der Unfälle mit Motorrädern mit amtlichem Kennzeichen sank um 73 Motorrad-VU auf 375 in 2021 (minus 16,3 Prozent). Zudem ist bei Motorrad-VU mit Personenschäden ein deutlicher Rückgang von 345 im Jahr 2020 auf 287 im Jahr 2021 (minus 16,8 Prozent) festzustellen. In 150 Fällen handelte es sich um sog. Allein-VU. Die Zahl der verunglückten Motorradfahrenden sank um 66 (minus 17,8 Prozent) auf 305. 5 Motorradfahrende verloren bei Motorrad-VU ihr Leben, 120 Motorradfahrende wurden schwer und 180 leicht verletzt.

Das Polizeipräsidium Trier reagiert im Hinblick auf die insgesamt schwierige Unfalllage „Motorradunfälle“ und setzt die 2012 begonnene internationale Unfallbekämpfungskonzeption „Motorradfahren in der Eifel – aber sicher!“ fort. Hierbei erfolgen in enger Abstimmung mit den benachbarten Polizeibehörden aus Luxemburg, Belgien und dem Saarland sowie in der EuRegio mit Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden länderübergreifend koordinierte Präventionsmaßnahmen und Motorradkontrollen. Präventionsveranstaltungen wie das Motorradsymposium in Wiesbaum und der Motorradsicherheitstag in Trier sind ebenfalls Teil der polizeilichen Unfallprävention. Bedingt durch die Corona-Pandemie, konnten diese Veranstaltungen nicht bzw. nicht wie gewohnt stattfinden. Das Motorradsymposium fand in 2021 in digitaler Form statt.

2021 ereigneten sich auf den Straßen der Region 7.121 Wildunfälle, was wieder einen deutlichen Anstieg um 9,3 Prozent (plus 607 VU) gegenüber dem Vorjahr darstellt.

Gemessen am Gesamtunfallgeschehen im Bereich des PP Trier waren etwa 32,1 Prozent aller polizeilich aufgenommenen Verkehrsunfälle Zusammenstöße mit bzw. Ausweichen vor Wildschweinen, Rehen oder anderem Wild. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Trier waren 27,4 % aller Verkehrsunfälle Wildunfälle, bei der Polizeidirektion Wittlich 37,0 %.

Orientiert an den Hauptunfallursachen und den Risikogruppen führten die Polizeibeamtinnen und -beamten des Polizeipräsidiums Trier im vergangenen Jahr zahlreiche zielgruppen- und ursachenorientierte Verkehrsüberwachungsmaßnahmen/ Verkehrskontrollen durch.

Im Präsidialbereich Trier wurden 2020 insgesamt 390.804 repressive Maßnahmen zur Verkehrsunfallbekämpfung getroffen, davon 267.375 durch die seit 2017 eingesetzten sog. Semi-mobilen Geschwindigkeitsmessanlagen, 3.274 Strafanzeigen, 24.339 Ordnungswidrigkeitsanzeigen sowie 88.756 Verwarnungen.

In 362 Fällen konnten bevorstehende Trunkenheitsfahrten noch vor Fahrtbeginn verhindert werden.

6.698 sog. „Mängelberichte“ wegen festgestellter Fahrzeugmängel wurden ausgestellt.

Seit April 2008 führt die Polizeiinspektion Trier, unterstützt von Kräften des Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik (PP ELT), Abt. Bereitschaftspolizei, zielgerichtete Verkehrsüberwachungsmaßnahmen im Stadtgebiet von Trier durch. An den so genannten „Trier-Tagen“ werden zu verschiedenen Zeiten an unterschiedlichen Orten zusätzliche Verkehrskontrollen, teilweise durch Bürgereingaben initiiert, durchgeführt.

Im Jahr 2021 wurden zwei dieser Kontrollen durchgeführt, an denen 11 Beamtinnen und Beamte des PP ELT teilnahmen. Schwerpunkte waren Radfahrende, Gurtanlegepflicht, Handybenutzungsverbot, Verkehrssicherheit und sog. „Auto-Poser“.

Der gewerbliche Güter- und Personenverkehr in der Region Trier stand auch im Jahr 2021 im Fokus spezieller polizeilicher Überwachungsmaßnahmen. Im Rahmen der Kontrollen, teilweise in länderübergreifender und grenzüberschreitender Kooperation mit den benachbarten Fachdienststellen, wurden insgesamt 3.593 Fahrzeuge des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs kontrolliert. Dabei wurden 472 Fahrzeuge beanstandet. Es wurden 326 Fahrzeugmängel nach der Technischen Kontrollverordnung festgestellt. Die Anzahl der Verstöße gegen fahrpersonal-rechtliche Bestimmungen erhöhte sich auf 929, die Beanstandungen bei Gefahrgut-Transporten stiegen von 51 im Vorjahr auf 71. Die Gesamtzahl der polizeilich getroffenen Maßnahmen belief sich auf 2.466. Hierbei wurden 29 Strafanzeigen und 739 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen erstattet sowie 372 Verwarnungen ausgesprochen.

Vorrangiges Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit ist es, die Anzahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren und die Unfallfolgen zu minimieren. Die meisten Verkehrsunfälle und Konfliktsituationen im Straßenverkehr sind auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen und vermeidbar.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Trier betreuten 2021 die Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektionen 14 Jugendverkehrsschulen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit schlossen trotz Corona bedingten Einschränkungen 4.752 Schulkinder erfolgreich ihre Radfahrausbildung ab.

Die zum Sachbereich „Zentrale Prävention“ gehörende Polizeipuppenbühne konnte 2021 in zahlreichen Veranstaltungen Kindern im Vorschul- und Grundschulalter auf spielerische Weise das richtige Verhalten im Straßenverkehr vermitteln und zum Schutz vor potenziellen Straftätern beitragen. In begleitenden Elterngesprächen wurden die Themen vertieft. 1.715 Kinder, Jugendliche und Erwachsene konnten erreicht werden. Das pädagogisch ausgebildete Team der Polizeipuppenbühne bietet Kindern und Eltern damit ein hoch professionelles Präventionsangebot.

„Drogen im Straßenverkehr“ war auch 2021 Thema von Präventionsveranstaltungen, gerade in weiterführenden Schulen. Die Moderatoren „Drogenprävention“ konnten trotz der Einschränkungen im zweiten Pandemiejahr 2021 18 Schulklassen aufsuchen, um besonders Fahranfängerinnen und Fahranfänger die Folgen des Fahrens unter Alkohol- und Drogeneinfluss zu verdeutlichen. 400 junge Menschen folgten hierbei interessiert den Ausführungen der speziell geschulten Beamtinnen und Beamten.

Bei der Aktion „Gelbe Karte“ werden seitens der Polizei die zuständigen Fahrerlaubnisbehörden über erhebliche Fehlverhaltensweisen – nicht nur im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr – junger Fahrerlaubnisinhaber oder zukünftiger -anwärter informiert. Aufgrund dieser Informationen versenden die Fahrerlaubnisbehörden den Betroffenen dann eine sog. „Gelbe Karte“ mit den entsprechenden Hinweisen zu den gezeigten Fehlverhalten und den möglichen Folgen bis hin zu einer Versagung der Geeignetheit zum Führen von Kraftfahrzeugen.

Insgesamt wurden im Jahr 2021 durch die Polizeidienststellen des PP Trier 245 Mitteilungen wegen Verkehrsdelikten, Drogendelikten und aggressivem Verhalten von Bürgern an die jeweils zuständigen Fahrerlaubnisbehörden versandt. Im Bereich des PP Trier beteiligen sich alle Fahrerlaubnisbehörden an dieser Konzeption.

Die Verkehrsunfallprävention des Polizeipräsidiums Trier wird sich auch 2022 auf die Risikogruppen „Kinder“, „Junge Fahrende“ und „Senioren“ sowie Fahrrad und Motorrad Fahrende konzentrieren, da sich diese auch in der Verkehrsunfallstatistik 2021 mit anhaltend hohen Zahlen präsentieren.

Damit einhergehend wird im Rahmen der Verbundstrategie die Vernetzung mit Kooperationspartnern sowie die Durchführung wirkungsvoller Präventionskonzepte weiter intensiviert. Dazu gehören die Präventionskampagne „Begleitetes Fahren mit 17“ für die Zielgruppe der „Jungen Fahrenden“ und die Fortführung und Intensivierung von „BOB Trier“. BOB soll als erweiterte Präventionskampagne den verantwortungsvollen Fahrer ansprechen – die hierzu überarbeitete Internetseite ging im Juli 2021 online. Die aktuellen Verkehrsthemen der BOB-Seite werden zudem monatlich in den sozialen Medien publiziert.

Polizeipräsident Friedel Durben bewertet die Statistik insgesamt als eine gute Bilanz für die Region. „Ich bedauere sehr, dass 28 Menschen und davon 10 junge Fahrerinnen und Fahrer im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr in der Region Trier ihr Leben lassen mussten.“ So Durben. „Auch der Anstieg der Verkehrsunfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss mit fast 25 bzw. fast 20% bestärkt mich, die Kontrollen diesbezüglich zu intensivieren und insbesondere die jungen Fahrerinnen und Fahrer noch stärker in den Blick zu nehmen.“ Kündigt der Polizeipräsident an.

Weitere Informationen, Details und Schaubilder zur Verkehrsunfallstatistik und der Verkehrsprävention finden Sie unter https://s.rlp.de/hRg Die Verkehrsunfallstatistiken der nachgeordneten Dienststellen finden Sie für den Bereich der Polizeidirektion Trier unter https://s.rlp.de/RWcUF und für den Bereich der Polizeidirektion Wittlich unter https://s.rlp.deJsLn8 . Weitere Details hierzu können bei den jeweiligen Polizeiinspektionen erfragt werden.

Weniger Verkehrstote im Jahr 2021

In Rheinland-Pfalz verloren im Jahr 2021 bei Straßenverkehrsunfällen 117 Menschen ihr Leben. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren das elf weniger als 2020.

Die Zahl der Schwerverletzten sank gegenüber dem Vorjahr um 9,7 Prozent auf 2.726, die der Leichtverletzten um 5,3 Prozent auf 12.612.

Die Polizei nahm im vergangenen Jahr 125.722 Verkehrsunfälle auf – zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Bei 113.523 Unfällen gab es lediglich Sachschaden (plus 2,9 Prozent im Vergleich zu 2020). Die Zahl der Unfälle mit Todesopfern und Verletzten sank um 5,7 Prozent auf 12.199.

Die Ergebnisse der Straßenverkehrsunfallstatistik basieren auf den monatlichen Meldungen der Polizeidienststellen in Rheinland-Pfalz:

Unangemeldete Versammlungen als sogenannte “Montagsspaziergänge” im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Trier

Trier/Region (ots) Wie schon an den Montagen der vergangenen Wochen und Monate kam es in der gesamten Region auch am heutigen 14. Februar zu unangemeldeten Versammlungen, sogenannten “Montags-Spaziergängen”, in insgesamt 13 Städten.

In Trier, Saarburg, Konz, Schweich, Idar-Oberstein, Birkenfeld, Bitburg, Wittlich, Daun, Gerolstein, Bernkastel-Kues, Zell und Traben-Trarbach gingen in der Summe etwa 730 Teilnehmern auf die Straßen. Dabei handelte es sich um Menschen, die gegen die Corona-Politik der Bundes- und Landesregierung protestieren. Weiterlesen

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