Carl-Erich Alken

Herausragender Urologe aus Hönningen

Der 1909 im Ahrtaldorf Hönningen geborene Carl-Erich Alken zählt zu den prägendsten Persönlichkeiten der deutschen Urologie nach 1945. Er galt in seiner letzten Lebensphase als „Mentor und Altmeister der Urologie“ (F. Moll/T. Halling, 2015) und wurde als „Monument seines Faches“ (Prof. Ferdinand Eisenberger) gewürdigt. Weiterlesen

Arthur L. Loeb – Physiker und Designpionier

Enkel eines Kaufmanns aus Münstereifel

Zu den großen Wissenschaftlern, die aus den einst in der Osteifel beheimateten jüdischen Loeb-Familien hervorgingen, zählt der Physiker, Kristallograph und Designwissenschaftler Arthur Loeb. Als er 2002 in Cambridge (Massachusetts) starb, galt er als international führender Designpionier.

Arthur Loeb kam 1923 in Amsterdam als Sohn von Herbert Loeb (1893–1994) und dessen Ehefrau Nelly Isaac (1897–1981) zur Welt. Der in Utrecht geborene Herbert Loeb stammte aus einer jüdischen Familie, die im späten 18. Jahrhundert in Hain am Fuß der Burg Olbrück ansässig war, dann nach Münstereifel zog und sich von dort international ausbreitete. Weiterlesen

Johann Peter Limbourg

Gutsbesitzer und Politiker aus Helenenberg

Helenenberg, zwischen Bitburg und Trier gelegen und heute Ortsteil von Welschbillig, wurde 1735 Sitz der Familie Limbourg (teilweise auch: Limburg), die sich im 19. Jahrhundert zu einer der wohlhabendsten und prägendsten der Südwesteifel entwickelte. Zu den namhaften Limbourg-Persönlichkeiten gehört der Reichstagsabgeordnete Johann Peter Limbourg (1832– 1891), um den es in diesem Beitrag geht. Man muss aufpassen, ihn nicht mit seinem gleichnamigen Bitburger Verwandten Johann Peter Limbourg (1820-1905) zu verwechseln, der sich um seine Geburtsstadt hoch verdient machte und die Bitburger Ehrenbürgerwürde erlangte. Weiterlesen

Philipp Karl von Eltz-Kempenich

Kurfürst von Mainz und Reichserzkanzler

Die grandiose Südeifler Burg Eltz ist seit über 30 Generationen im Besitz der ursprünglich freiherrlichen, später reichsgräflichen Familie von Eltz. Unter den namhaften Persönlichkeiten dieser ruhmvollen Adelsfamilie ragt Philipp Karl von Eltz-Kempenich als besonders ranghoher Kirchenfürst des 18. Jahrhunderts hervor. Weiterlesen

Michael Esch

– Astronom aus Eupen

Nicht erst durch das Schreiben „Ut mysticam“ (1891) von Papst Leo XIII. (1810 – 1903) wurde der hohe Stellenwert sternkundlicher Forschung für die katholische Kirche hervorgehoben. Die Geschichte der Astronomie in der Neuzeit ist bis ins 20. Jahrhundert hinein stark mit der Tätigkeit des Jesuitenordens verbunden. Zahlreiche bedeutende Astronomen waren Mitglieder dieses Ordens. In diesen Umkreis gehört auch der 1869 in Eupen geborene Gärtnersohn Michael August Esch, der sich einen geachteten Namen unter den Astronomen seiner Zeit machte. Weiterlesen

Karl Eschweiler

– Theologe aus Euskirchen

Nicht nur für den in Augsburg lehrenden Dogmatiker Thomas Marschler (geb. 1969) gehört Karl Eschweiler zu den interessantesten katholischen Theologen der Weimarer Republik. Marschler gab mehrere Hauptwerke Eschweilers heraus, ließ sie digitalisieren und verfasste eine wissenschaftliche Biografie des 1886 in Euskirchen geborenen Theologen. Das Interesse an Eschweiler beruht einerseits auf seinem theologischen Werk, andererseits auch auf dem provozierenden Umstand, dass er nach 1933 Nationalsozialismus und Katholizismus für vereinbar erklärte. Zudem stand Eschweiler in vertrautem Kontakt mit dem gleichfalls eifelstämmigen Staatsrechtler Carl Schmitt, der zu den meistdiskutierten Rechtsdenkern des 20. Jahrhunderts zählt.  Weiterlesen

Pierre Prüm

Luxemburgischer Politiker aus Ulflingen

Am Dreiländereck, wo der deutsche Teil der Eifel an die belgische Eifel und an Luxemburg grenzt, liegt auf luxemburgischer Seite der Ort Ulflingen. Dessen französischer Name Troisvierges (Drei Jungfrauen) hängt vermutlich mit der vorchristlichen Verehrung einer weiblichen Dreiergottheit zusammen, wie sie auch für andere Eifelorte bezeugt ist. Aus diesem Grenzgebiet, bei dem eine sprachlich-religiös und kulturell gleiche Bevölkerung durch die Politik auf verschiedene Staaten verteilt wurde, stammt der 1886 in Ulflingen geborene Politiker Pierre Prüm. Weiterlesen

Plektrud

Fränkische Große aus Eifler Adel

Im Jahr 800 wurde der Frankenkönig Karl der Große in Rom vom Papst zum Kaiser gekrönt. Hundert Jahre vor diesem welthistorischen Ereignis gehörte eine Frau zu den einflussreichsten Persönlichkeiten des Frankenreichs, deren Lebensweg für den Aufstieg der Karolinger von beträchtlicher Bedeutung war: Plektrud, die Ehefrau von Karls Urgroßvater Pippin dem Mittleren. Weiterlesen

Kinder der Eifel- aus anderer Zeit

Reiner Keller – Hydrologe aus Jünkerath

Der Aachener Gymnasialprofessor Hubert Marjan (1838-1895) vermutete, der Name der Eifel leite sich von einem vorrömischen Wort für Wasser ab. Diese Deutung blieb nicht unwidersprochen; weitere Theorien folgten, und bis heute besteht die Unsicherheit über die Namensherkunft fort. Sicher ist demgegenüber, dass mit dem 1921 in Jünkerath-Glaadt geborenen Reiner Keller ein Eifler zu den großen Wasserwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts gehört. Weiterlesen

Karl Otto Theodat Freiherr von und zu Gymnich

Kurkölnischer Staatsminister aus Eifler Adel

Vielen Deutschen ist der Name des Wasserschlosses Gymnich noch ein vertrauter Begriff aus den letzten Jahrzehnten der alten „Bonner“ Bundesrepublik. Von 1971 an nutzte die Bundesregierung das ansehnliche Gebäude zur Unterbringung zahlreicher Staatsgäste. Das auf dem Gebiet des heutigen Erftstadt gelegene Schloss gehörte sowohl nach als auch vor dieser Zeit vielen Besitzern, am längsten jedoch der altadeligen Familie von Gymnich, die dort über Jahrhunderte hinweg ihren Sitz hatte. Zu den namhaftesten Vertretern dieses sich auf viele Zweige verteilenden Adelsgeschlechts zählt Freiherr Karl Otto Theodat von Gymnich. Er bekleidete in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts führende Ämter im Kurfürstentum Köln.

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Franz Peter Adams

Anwalt und Abgeordneter aus Springiersbach

Franz Peter Adams wurde im Februar 1800 in Springiersbach als Sohn des aus der Maifeld-Gemeinde Lonnig stammenden Juristen Johannes Adams (1756 –1832) und dessen Ehefrau Bernardina Mittweg geboren. Johannes Adams war gelernter Advokat und hatte bis zum Einmarsch der Franzosen für das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift in Springiersbach als Amtmann und Sekretär gearbeitet. Er arrangierte sich mit den Franzosen und durfte als Friedensrichter in Lutzerath und in napoleonischer Zeit als Notar in Zell und Koblenz in seinem vertrauten Berufsfeld arbeiten. Weiterlesen

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