Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral Marienburg und Wittlich

„Neues entdecken – Fürs Leben lernen“

Wittlich-Bombogen. Gemeinsam mit Ehren- und Hauptamtlichen gestalten wir kirchliche Jugendarbeit für und mit Jugendlichen und suchen zum 1. September 2018 eine/n interessierte/n Jugendlichen (ab 18 Jahren), die/der für ein Jahr im Team der FachstellePlus mit arbeitet und sich einbringt. Wir arbeiten an zwei Standorten: Wittlich-Bombogen und auf der Marienburg bei Zell. Die Bundesfreiwilligen werden an beiden Standorten eingesetzt. Sie arbeiten bei Veranstaltungen und Projekten mit, übernehmen Bürodienst, unterstützen die Referenten bei Schulungen und nehmen an Konferenzen und Besprechungen teil.  Wenn du Lust auf kirchliche Kinder- und Jugendarbeit hast, bereit bist zu flexiblen Arbeitszeiten, über Engagement und Einsatzbereitschaft verfügst, den PKW-Führerschein besitzt und vielleicht sogar ein eigenes Auto hast, dann bist du bei uns genau richtig!

Und? Interesse? Dann sende deine Bewerbung (Bewerbungsformular, Lebenslauf, aktuelles Schulzeugnis) bis zum 15. Mai 2018 an die FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral Marienburg, 56856 Zell (Tel. 06542/90135) oder Alberostr. 10, 54516 Wittlich-Bombogen (Tel. 06571/9549140) Ansprechpartner: Lory Müller, lorenz.mueller@bgv-trier.de,  Tel. 06571/95491413.

Peter Roth-Ehrang

Opernsänger aus Trier-Ehrang

Peter Roth, der sich später offiziell „Peter Roth-Ehrang“ nennen durfte, wurde am 8. Juni 1925 als Sohn eines Buchdruckermeisters in Ehrang geboren. Als Geburtsjahr findet sich vielfach auch die Angabe 1920. Diese Differenz im Geburtsjahrgang, die heute allenfalls aus Gründen historischer Genauigkeit wichtig erscheint, konnte damals einen lebensentscheidenden Unterschied ausmachen: Der Geburtsjahrgang entschied über den Einberufungszeitpunkt in die Wehrmacht und den Einsatz im Weltkrieg. Als der Soldat Peter Roth nach mehrjähriger französischer Kriegsgefangenschaft in seine moselländische Heimat zurückkehren durfte, nahm sein weiterer Werdegang eine andere Wendung, als vor dem Krieg geplant, wo er eine Ausbildung zum Vermessungstechniker beim Kulturamt Trier aufgenommen hatte. In den bedrückenden Kriegsjahren rückte der Wunsch, Sänger zu werden, zunehmend in den Vordergrund. Weiterlesen

Reinhold Heinen – Verleger und Politiker aus Heimbach

Kinder der Eifel Teil 373

Der Name des aus Hasenfeld – heute Teil der Stadt Heimbach – stammenden Verlegers Reinhold Heinen ist primär mit der 1946 erstmals erschienenen Kölnischen Rundschau verbunden. Aber schon vor der Gründung dieser für den Köln-Bonner Raum so wichtigen Tageszeitung war Heinen als politisch-publizistische Stimme hervorgetreten. Dies belegt insbesondere die unter dem Titel „Reinhold Heinen (1894 – 1969). Weiterlesen

Raymond Etteldorf

Amerikanischer Erzbischof und Nuntius – Enkel eines Auswanderers aus Schwarzenborn

In der hochsommerlichen Hitze der Prärie erblickte Raymond Philip Etteldorf im August 1911 in Ossian, einem im US-Bundesstaat Iowa gelegenen Bauerndorf, das Licht der Welt. Er war das sechste Kind des Farmers Andrew Etteldorf (1857–1930) und dessen Ehefrau Regina Wagner (1876–1968). Sein Großvater Philipp Etteldorf (1827–1916) aus Schwarzenborn war noch in der Südwesteifel zur Welt gekommen, ebenso dessen aus Herforst stammende Ehefrau Maria Billen (1827–1899); nach ihrer Emigration in die USA wurden sie zu Stammeltern einer ausgedehnten Nachkommenschaft. Der bedeutende US-Kinderarzt James Nicolaus Etteldorf (1909–1997) war ein Vetter Raymonds. Weiterlesen

Wirich Philipp Lorenz Graf von Daun

Österreichischer Feldmarschall und Statthalter aus Eifler Adel

Der 1669 in Wien geborene Reichsgraf Wirich Philipp von Daun gehört zu den historisch bedeutsamsten Persönlichkeiten, die aus diesem Eifler Adelsgeschlecht hervorgingen. Wirichs Vater war der wohl noch in Daun geborene Graf Wilhelm Anton von Daun (1621–1706), Dass sich die Familie im 17. Jahrhundert nach Österreich begab, hatte mehrere Gründe. Es hing nicht zuletzt auch mit den Verwüstungen zusammen, die Stadt und Burg Daun im 30-jährigen Krieg und danach erlitten. Wilhelm Anton wurde in Österreich hochangesehener Feldmarschall und begründete damit eine daunisch-habsburgische Offizierstradition, die sich in den folgenden Generationen ruhmvoll fortsetzte. Wirichs Mutter Anna Maria Gräfin von Althann (1635–1712) stammte aus einem begüterten niederbayerischen Uradelsgeschlecht. Weiterlesen

Egon Ihne – Pflanzenphänologe aus Rheinbach

Das Forschungsgebiet Pflanzenphänologie untersucht den Einfluss von Wetter, Witterung und Klima auf den jahreszeitlichen Entwicklungsgang und die Wachstumsphasen der Pflanzen. Angesichts der Tatsache, dass Fragen von Wachstum, Blütezeit, Aussaat und Erntezeit Menschen schon seit Jahrtausenden beschäftigen, ist es erstaunlich, dass die wissenschaftliche Erfassung dieses Feldes erst im 19. Jahrhundert einsetzte. Am Anfang stehen zwei große Wissenschaftler aus Gent: der brillante Statistiker Adolphe Quetelet (1796–1874) und der Botaniker Charles Morren (1807–1857), der 1849 wohl als erster den Begriff „Phenologie“ verwendete. Egon Ihne gehört zu den deutschen Phänologie-Pionieren. Weiterlesen

Joseph Görres

Publizist und Gelehrter aus Müdener Familie

Der 1776 in Koblenz geborene Joseph Görres zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Als politischer Publizist und katholischer Theoretiker prägte er die deutsche intellektuelle Landschaft zwischen 1800 und 1850 maßgeblich mit.

Joseph Görres war das erstgeborene Kind des Kaufmanns Moritz Görres und dessen Ehefrau Helena, einer Tochter des aus dem Tessin zugezogenen Kaufmanns Josef Anton Mazza und der einheimischen Helena Theresia Fachbach. Väterlicherseits hatte Görres eifel-moselanische Vorfahren. Sein Großvater, der Bäcker, Gastwirt und Kaufmann Matthias Görres – ein Sohn des Schultheißen Josef Anton Görres – war gebürtig aus Müden. Weiterlesen

Jean Ignace Roderique

– Publizist und Historiker aus Malmedy

Der Name der belgischen Kleinstadt Malmedy war in früheren Jahrhunderten den Menschen in der Eifel vielleicht vertrauter als heute. Dies lag daran, dass der Ort – am Rand der Westeifel in der Mitte zwischen St. Vith und Eupen gelegen – als Sitz des uralten, noch in die merowingische Zeit zurückreichenden Klosters Malmedy einen vertrauten Klang hatte und die Herrschaft der Reichsabtei Stablo-Malmedy weit in andere Eifelgebiete ausstrahlte. In Malmedy wurde 1696 Jean Ignace (auch: Johann Ignatz) Roderique geboren, der zu den wichtigsten Publizisten des 18. Jahrhunderts gezählt wird. Weiterlesen

Ruth Liepman

– Literaturagentin und Juristin aus Polch

Ruth Liepman kam 1909 als Erstgeborene des Arztes Dr. Theo Isidor Lilienstein und dessen Ehefrau – und Kusine – Hilde Johanna Stern in Polch zur Welt. Da sie nur ihre ersten Lebensjahre in der Ortseifel verbrachte, konnte sie sich später kaum an ihre Polcher Zeit erinnern: „Ansonsten ist mir über dieses Dorf in der Eifel überhaupt nichts im Gedächtnis geblieben“, schrieb sie in ihrer Autobiographie „Vielleicht ist Glück nicht nur Zufall“ (1993). Die Arztfamilie lebte in gutem Einvernehmen mit ihrer christlichen Umwelt. „Aber obwohl die Religion bei uns keine Rolle spielte, bekannte man sich immer zum Judentum und fühlte sich als Jude“. Weiterlesen

Peter L. Reichertz

– Gründervater der Medizininformatik aus Speicher

Zwei Professoren von Weltruf aus Dörfern der Südwesteifel arbeiten vor einigen Jahrzehnten an Spitzenuniversitäten in Hannover: Während der Dreiser Musikwissenschaftler Richard Jakoby (1929–2017) als Präsident der Hochschule für Musik und Theater bekannt wurde, verschaffte sich Peter L. Reichertz an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) einen glänzenden Ruf als Vordenker der Medizininformatik. Reichertz gehörte zu den ersten, die das Potenzial des Einsatzes von Computern im Medizinbereich erkannten und erforschten. Weiterlesen

Andris Freutel

– Luftwaffengeneral aus Wittlich

Gutgelaunt will der Wittlicher Erhard Gödert (Jg. 1936), damals Kampfpiloten-Fluglehrer in den USA, später erfolgreicher Manager, 1969 von den zur F-104 Starfighter-Ausbildung in Arizona eintreffenden Jungoffizieren wissen: „Kommt hier einer zufällig aus Wittlich?“. Er rechnet kaum mit einer bejahenden Antwort. Aber: „Ja, hier!“, meldet sich sofort jemand – Leutnant Freutel. Er hatte im Frühjahr 1966 am Cusanus-Gymnasium Abitur gemacht und stand damals in der Frühphase seiner Militärkarriere. Andris Freutel ist zwar kein gebürtiger, aber ein überzeugter Wittlicher. Seine aus Ostpreußen stammende Familie gelangte auf Umwegen in den 1950er Jahren in die Eifel. In der Lieserstadt heiratete er eine Wittlicherin, ehe es ihn in die Ferne verschlug.
Freutel verpflichtete sich bei der Luftwaffe – fasziniert von der Vorstellung, bald die modernsten Militärflugzeuge fliegen zu können. Weiterlesen

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