Vor 200 Jahren, im Sommer 1812, griff die größte Streitmacht, die die Welt bis dahin gesehen hatte, unter dem Befehl Kaiser Napoleons das zaristische Russland an. Von den über 500 000 europäischen Kriegern unter der Fahne Frankreichs blieben mehr als 400 000 als Tote zurück. Da die russischen Verluste insgesamt noch größer waren, forderte diese verheerende Niederlage Napoleons über eine Million Opfer. Zu den wenigen Soldaten, die nicht nur diese Megakatastrophe, sondern auch die anderen Kriegszüge des Korsen überlebten, gehörte der 1784 geborene Eifler Bauernsohn Johann Peter Forens. Die erhaltenen Notizen, auf denen Forens die Stationen seines Lebens als französischer Soldat festhielt, lassen trotz ihrer Kürze die blutige Dramatik der damaligen Zeit ahnen. 1912 wurde sein Kriegstagebuch von Pfarrer Kilburg in der Zeitschrift „Trierische Chronik“ erstmals auszugsweise der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der seltene Familienname Forens, den man schon um 1700 in Plein findet, hat bis heute seinen Schwerpunkt in diesem Weiterlesen