„Das Gute bewahren und mit neuen Ideen in die Zukunft gehen!“

Die Eifel-Zeitung hat in der  Ausgabe 38. KW 2010 das Thema Kommunalreformen in richtiger Weise angestoßen. Dem Gastkommentar von Hans-Peter Stölben, Daun, können wir voll und ganz zustimmen. Herr Stölben hat den Nagel auf den Kopf getroffen! Es darf natürlich nicht so sein, dass Gutachten zu diesem Thema ohne Öffentlichkeitsbeteiligung und mit einseitig tendenziellen Vorgaben erstellt werden. Wir meinen: Die Bürgerinnen und Bürger sollten ihre Meinung kundtun dürfen und sagen, zu welchen zentralen Orten sie sich in Sachen Schule, Krankenhaus, Einkauf, Verwaltung und Veranstaltungen am liebsten hin orientieren möchten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass man gewachsene Strukturen nicht zu einfach aufgeben darf. Denn manche Wunden heilen nur langsam oder gar nicht. Deshalb heißt die Devise:  „das Gute bewahren und mit neuen Ideen in die Zukunft gehen!“  Die Standorte der Kreisverwaltungen sollten erhalten bleiben. Die Zuordnung der Gemeinden sollen die Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen. Die Verbandsgemeindeverwaltungen sollen zukünftig als schlanke, effiziente Weiterlesen

„Notlösung: Nur 19,5% der Wähler stimmten für Gerolsteiner Stadtbürgermeister“

Der unter dieser Überschrift veröffentlichte Artikel in der letzten Ausgabe der Eifelzeitung sorgte bei vielen Bürgern in Gerolstein (und auch bei uns) für einigen Unmut, der sich in Kritik an der BürgerUnion Vulkaneifel Luft machte. Es ist uns ein Bedürfnis, dazu, in Ergänzung zur Information der BürgerUnion Vulkaneifel Regionalgruppe  Gerolstein in dieser Ausgabe, folgendes festzustellen: Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Eifelzeitung ein freies Presseorgan ist und somit über einen redaktionellen Teil verfügt, der von freien Redakteuren verfasst wird und auf deren Recherchen und Ansichten beruht. Für den Inhalt zeichnen diese Redakteure verantwortlich. Keineswegs können die in diesen Artikeln veröffentlichten Texte gleichgesetzt werden mit der Meinung der BürgerUnion Vulkaneifel. Wenn Sie Fragen und Meinungen zu redaktionellen Artikeln haben, sprechen Sie bitte die verantwortlichen Redakteure der Eifelzeitung an. Veröffentlichungen der BürgerUnion Vulkaneifel sind immer entsprechend gekennzeichnet.
 
Gerd Moeller
Uschi Ackermann
Stefan Feltes
Sabine Martinetz
Mitglieder der BürgerUnion Vulkaneifel Weiterlesen

„Die rechte Szene im Wandel“

Zu Recht befassen sich die Verantwortlichen im Bildungs- und Erziehungswesen mit dem Kampf gegen Rechts- und Linksextremismus. Die Leitstelle Kriminalpräventation des rheinland-pfälzischen Innenministeriums will am 20. September in Bitburg über Rechtsextremismus informieren.

Erschreckend ist dabei, wen Sie als Referenten für dieses Thema aufbieten, nämlich  Andrea Röpke und Andreas Speit, beide bekannt für Ihre Tätigkeit für das Organ „Der Rechte Rand“ und Mitgliedschaft beim VVN-BdA  („Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes –Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V.“).

Der von der KPD und SED initiierten VVN-BdA ist eine dem Verfassungschutz wohlbekannte linksextremistische Organisation: „Der „Antifaschismus“ der VVN-BdA steht auf der Basis des klassischen kommunistischen Faschismusverständnisses, das einen untrennbaren Zusammenhang zwischen Faschismus und Kapitalismus herstellt. Eine dauerhafte und endgültige Überwindung faschistischer Tendenzen soll danach in letzter Konsequenz nur durch die Überwindung des Kapitalismus und Etablierung eines sozialistisch/kommunistischen Gesellschaftssystems möglich sein.“ (Quelle: Verfassungsschutzbericht Baden-Württemberg Jahr 2009)

„Der Rechte Rand“ ist laut Verfassungsschutzbericht Weiterlesen

Eifel-Querdenker

Vorweg: Das neue Buch von Wilkhelm Hahne: „Skandal? – „Nürburgring 2009 – Affäre? habe ich noch nicht gelesen. Fakt ist, es wird noch immer mit aller Macht gegen die Aufklärung der Bevölkerung gekämpft. Für den Nicht-Eifeler mag es sich so darstellen, das nur ein paar Eifeler-Querdenker gegen das, was am Nürburgring geschehen ist (und noch geschieht) wettern. Doch der Bevölkerung fehlt schlicht ein „Sprachrohr“, um in der Öffentlichkeit gehört zu werden. Dieser Meinung bin ich schon lange, aber noch nie hat es mir so sehr gefehlt wie beim Nürburgring 2009. Keines der regionalen Tages- oder Wochenblätter – die Eifel-Zeitung ausgenommen – ist bereit, kritische Berichte zu veröffentlichen.

Freilich beschränkt sich die Schönschreiberei nicht nur auf die Nürburgring-Affäre, in diesem Falle empfinde ich diesen Gefälligkeitsjournalismus jedoch als persönliche Beleidigung der „ach so dummen“ Eifelbevölkerung. Gedeckelt von der lokalen Politik, welche die erwähnten Crème-fraîche-Blätter  (wie die ZEIT einst so treffend Weiterlesen

Kommunalpolitik in Gerolstein: Die Kluft zwischen Parteien und Bürgern muss endlich überwunden werden

Heidi Gerhards hat mit ihrem Leserbrief (EAZ, 35. KW) ins Schwarze getroffen: Die Parteien in Gerolstein haben versagt! Ihrem Auftrag, bei der politischen Willensbildung des Volkes mitzuwirken (Art. 21 GG), verweigerten sich die Parteien allerdings nicht nur zuletzt, als es darum ging, geeignete Kandidaten für das Amt des Gerolsteiner Stadtbürgermeisters zu finden. Schon seit einigen Jahren gelingt es ihnen nicht mehr, auf die Menschen zuzugehen. Eine funktionierende politische Kommunikation zwischen Parteien und Bürgern gibt es in Gerolstein nicht – jedenfalls nicht von seiten der CDU und SPD. Die Bürger sollen wählen und haben danach gefälligst zu akzeptieren, was im Hinterzimmer oder in „nichtöffentlicher“ Sitzung ausgehandelt und ihnen danach (wenn überhaupt!) in der Tageszeitung verkündet wird.

Dabei gäbe es doch genug Möglichkeiten, die Bürger in politische Entscheidungsprozesse einzubinden: Warum werden nicht regelmäßig Bürgerversammlungen im Rondell durchgeführt? Gerade vor unbequemen und weitreichenden Entscheidungen könnte man durch mehr Bürgernähe die politische Weiterlesen

Auf den Artikel „Eifelquerbahn-Finanzierung: ein Faß ohne Boden?“ in Ausgabe KW 35 erhielten wir nachfolgende Lesermeinung: „Klubdisziplin“

Nachdem ich Ihren vorzüglich aufgebauten Bericht durchgelesen habe, drängt sich mir der Verdacht auf, dass Sie Politikern Sach- und Fachkenntnis und einen gesunden Menschenverstand zutrauen. Spricht man mit einzelnen Politikern unter vier Augen, so ist dies auch durchaus der Fall, treten Politiker aber in der Öffentlichkeit auf, so brechen die Viren, Fraktionsdisziplin und „Steigerung der Beliebtheit“ in Form von Tunnelblick und Größenwahn aus. In Österreich nennt man diesen Virus treffender weise „Klubdisziplin“ und dieser Begriff passt auch besser dazu.

Nennen Sie mir nur einen politischen „Klub“, der in Regierungsverantwortung mit Steuergeldern sparsam umgegangen ist, bzw. umgeht. Alle haben, wenn sie die Möglichkeit dazu hatten, ihre Klientel mit Steuergeldern und Steuergeschenken beglückt und damit Stimmen gekauft und werden dies auch so fortführen. Wie sagte mein Großvater so treffend: „Jeder Politiker segnet sich selbst mit dem Weihwasserkesselchen, dass er in der Hand hat!“
 
Dipl.-Ing. Hermann J.Jungfer,
Weidenbach

Bahnbetriebswerk Gerolstein: Wirklich gemeinnützig?

Danke, dass Sie das Thema Gerolsteiner Bahnbetriebswerk/Lokschuppen aufgegriffen haben (Eifeltorial in der EAZ, 35. KW). Diese Sache stinkt nämlich zum Himmel. Dass Veranstaltungen im Lokschuppen kurz- oder mittelfristig die Existenz des Gerolsteiner Rondells bedrohen, ist dabei nicht das einzige Problem. Zum Konzert von Max Mutzke kamen im Mai nur ca. 100, zu Heinz-Rudolf Kunze/Purple Schulz 350 Besucher. So gut die Konzerte aus musikalischer Sicht auch waren: Rein finanziell müssen sie nach gesundem Menschenverstand ein Desaster gewesen sein. Wer haftete hierfür? Veranstalter ist die Bahnbetriebswerk Gerolstein gGmbH, also eine gemeinnützige GmbH, die, laut Definition im Lexikon, einen gemeinnützigen, selbstlosen Zweck haben muss und deshalb auch steuerlich begünstigt (Befreiung von Körperschafts- und Gewerbesteuer) wird. Nur: Seit wann sind Konzerte von Schlagersängern und Pro7-B-Promis eigentlich gemeinnützig?

Der neue Gerolsteiner Stadtbürgermeister muss darauf bestehen, dass der Geschäftsführende Gesellschafter Jörg Petry und nicht zuletzt die Gerolsteiner Verwaltung endlich für Aufklärung sorgen. Dabei wird er Weiterlesen

Anmerkungen zur Eisenbahntouristik

Für Ihre Ausgabe 35. KW 2010 habe ich etwas mehr Lesezeit als gewöhnlich gebraucht, bin ich doch aus dem Staunen nicht herausgekommen, was Sie so alles über Gerolstein und seine Eisenbahn zu berichten wissen, insbesondere „Petry-Firmen und –Vereine“. Ich bin gewiss nicht immer Ihrer Meinung. Doch diesmal haben Sie mich an einer sensiblen Stelle getroffen und mich zu einem besonders aufmerksamen Leser gemacht. Sie schreiben: „Es ist aller Ehren wert, wenn ein Unternehmer mit eigenen finanziellen Mitteln eine Investition tätigt, mit der er im Anschluss auch Geld verdienen will.“ Das haben Sie schön gesagt, so würde es auch mein Finanzamt formulieren. Ich bin solch ein Unternehmer, wie Sie ihn definieren, denn ich habe private Investitionen in Millionenhöhe in ein Kultur- und Tourismus-Projekt (Freilichtmuseum Burg Lissingen) im Stadtgebiet von Gerolstein getätigt.

Was viele anscheinend überrascht, ist meine Absicht, mit dem Erreichten auch Geld verdienen zu wollen. Dagegen bezeichnen Sie Weiterlesen

Erlebnis mit Stromkonzernen

in Ergänzung zu Ihren Ausführungen über die Stromkonzerne möchte ich Ihnen jüngste Vorgänge an meinem Wohnort schildern, die deren subtile Machenschaften aufzeigen. Bekanntermaßen ist die Speicherung von elektrischen Strom nur in sehr beschränktem Maße möglich. Dadurch verfügen die Stromkonzerne nachts über ein beträchtliches Überschußpotential an elektrischer Leistung, das man möglichst gewinnbringend mittels Straßenbeleuchtung los werden will. Schätzungsweise leuchten in der BRD 10 Millionen Straßenlampen mit einer Mindestleistung von 100 – 150 Watt im Jahresdurchschnitt 8 Stunden pro Nacht. Dies entspricht einem Energieaufwand pro Nacht von etwa 10 Millionen kWh!

Da die Straßenlampendichte zur Ausleuchtung der Straßen von den Stromkonzernen vorgeschlagen und von den Bauplanungen der Gemeindeverwaltungen  ohne Prüfung übernommen wird, könnten sicherlich etwa 1/3 der  Straßenlampen  entbehrlich sein, ein gewaltiges Energiesparpotential, wenn man es ökonomisch sinnvoll nutzen wollte (z. B. für sog. `Speicherkraftwerke´).

Die Ausleuchtung der Straße durch einen bestimmten Lampentyp läßt sich übrigens leicht prüfen: Man betrachtet Weiterlesen

Zuviele Köche verderben den Brei

Ich kann Herrn Rolf P. Schäfer (GF der GORS Marketing und Press Ldt. Deutschland, Siegburg) nur beipflichten! Am vergangenen Wochenende gastierte die FIA GT 1-WM am Nürburgring. Eine WM mit traumhaften Sportwagen vom Schlage eines Maserati, Ferrari, Aston Martin usw. Auch hier: Von Werbung im Vorfeld….keine Spur! Das erste Werbeplakat stand an der B258, 800 Meter vor dem Start- und Zielbereich.

Das gleiche: Wenn eine Medienagentur – vertreten durch wen, interessiert mich als Motorsport-Fan herzlich wenig – der Meinung ist, ein Superbike wäre ein Fahrrad, ist dies Agentur mit allem überfordert, was irgendwie mit Motorsport zu tun hat. Man stelle sich die Konsequenz seines Arbeitgebers vor, wenn man ihm eine fachliche Frage so beantwortet.

Am Ring gilt definitiv die Devise: Zu viele Köche verderben den Brei! Da wurden (und sind) Kompetenzen in falsche Hände gelegt (gelegt worden). Dies zieht sich von der Bauplanung über die Bauausführung (an Weiterlesen

EAZ-Kommentar:

Wenn es so weitergeht fällt der Nürburgring mit seinen Rennsportveranstaltungen schneller in die Zweitrangigkeit zurück, als manch einer es für möglich hält. Das beste Beispiel ist der Motorrad-WM-Lauf am kommenden Wochenende 04./05.September). Das Prädikat eines „Weltmeisterschaftslaufes“ der Superbike-WM scheint für die neuen Pächter am Nürburgring kaum eine Rolle zu spielen.

Noch weniger Verständnis scheinen die Herrschaften für Krisenkommunikation aus Hamburg zu haben. Die haben offensichtlich den Auftrag, in erster Linie auf „Micky-Maus“-Veranstaltungen hinzuweisen, anstatt auf den Motorrad-WM-Lauf. Und die Eigentümer des Nürburgrings sitzen im fernen Mainz und merken wahrscheinlich noch nicht einmal, wohin der Karren rollt – nämlich bald an die Wand.

Wie die Eifel-Zeitung im Gespräch mit dem ADAC erfahren konnte, ist der ADAC Mittelrhein lediglich sportlicher Koordinator des Superbike-WM-Laufs am Ring. Dem ADAC sind also in diesem Fall die Hände gebunden. Man hätte gerne, aber es war nicht gewünscht. Weltmeisterschaftsläufe werden in anderen Ländern Weiterlesen

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