Und wer von den Genossen in Gerolstein nicht mal ….

Gerolstein wählt einen neuen Bürgermeister. Die großen Gerolsteiner Parteien haben kläglich versagt: Sie haben Ihren grundsätzlichen Auftrag, die politische Willensbildung aktiv zu betreiben, in keinster Weise erfüllt. Jetzt wird eifrig nachgearbeitet. Die Kandidaten werden eingeladen, um sich im Nachhinein das schlechte Gewissen zu erleichtern. Vielleicht erleben wir ja noch, dass es Wahlempfehlungen gibt. Das alles ist aber ach nur die halbe Wahrheit. Beim surfen durchs www habe ich folgendes gefunden: “… Und wer von den Genossen in Gerolstein nicht mal zur Vorstellung eingeladen wird, muss einfach gut sein!“ Ist das schlechte Gewissen bei den Gerolsteiner Genossen so groß, dass sie einen ihrer fähigsten Leute total außen vor lassen?

Was hat sich Knut Wichmann denn zu Schulden kommen lassen, außer dass er zehn Jahre lang dieser Partei in Gerolstein vorstand und in dieser Zeit die Wahlergebnisse weit über den heutigen lagen? Befürchten die Genossen, dass sich mit ihm  Ehrlichkeit, Bürgernähe Weiterlesen

Schandfleck in Gerolstein!

Wer am alten Friedhof in Sarresdorf vorbei geht, oder sein Grab aufsucht, könnte vermuten, dass die Stadt Gerolstein eine neue Mülldeponie mitten in der Stadt eröffnet hat. Der Friedhof besteht seit einigen Jahren fast nur noch aus hohen Disteln, tiefen Schlaglöchern und Unkraut soweit das Auge reicht. Nur nach massivem Drängen einiger Bürger wird hin und wieder etwas Ordnung geschaffen.
Fremde bleiben stehen, schütteln den Kopf und sagen, dass so etwas wohl nirgendwo anders geschehen würde. Um die letzte Ruhestätte der verstorbenen Familienangehörigen sauber und im gepflegten Zustand zu erhalten, bedarf es einem vielfach finanziellen und zeitlichen Aufwand.

Dieser Friedhof ist unseren Toten nicht würdig! Gilt die Friedhofsordnung nur für die Hinterbliebenen oder auch für die Stadt Gerolstein ?

Man muss sich fragen, warum so exorbitante Unterschiede zwischen dem Judenfriedhof und dem restlichen Friedhof durch die Stadt Gerolstein gemacht werden. Der Judenfriedhof ist, was auch Weiterlesen

Wer steckt dahinter?

Bei einer derart unsensiblen Planungsvorlage durch das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) fragt  man sich unwillkürlich: Wer steckt denn letztendlich hinter diesen Aktivitäten zur Ausweisung möglichst vieler großer Vorrangflächen für den Gesteinsabbau in der Vulkaneifel? Ist es allein das LGB, das hier seinen Auftrag, für eine ausreichende langfristige Rohstoff-Sicherung zu sorgen, falsch versteht? Anstatt sicher zu stellen, dass die Ressource vulkanische Gesteine auch noch künftigen Generationen in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, zielt man dort offenbar auf einen Turbo-Abbau ohne Rücksicht auf Landschaft und Leute, Natur und Schutzbestimmungen.

Ist es „die Landespolitik“, die zwar Nachhaltigkeit predigt, aber den Raubbau an Natur und Landschaft fördert oder ihn zumindest billigend in Kauf nimmt? Sind es einige Kommunalpolitiker, die möglichst rasch möglichst viel für das Gemeindesäckel herausholen wollen und denen ein ansprechendes Landschaftsbild ihrer Heimat dagegen nichts wert ist?  Ist es die ehrenwerte Gesellschaft der Betreiber der vielen Lava- und Weiterlesen

Bürgermeisterwahl in Gerolstein: Die EAZ-Interviews sorgen kaum für Klarheit!

Die Interviews mit den Kandidaten für das Amt des Gerolsteiner Stadtbürgermeisters (EAZ, 33. KW) sind sehr unerfreulich.

Bernd May bezieht im ersten Drittel seines Interviews zu den wesentlichen Themen keine Stellung, sondern antwortet in schwer verdaulichem Bürokraten-Jargon (dies wohl aus wahltaktischen Gründen). Er verweist oft nur auf die Gemeindeordnung, die er aus seiner früheren Tätigkeit in der Kommunalverwaltung vermutlich noch auswendig kennt. Wofür er inhaltlich steht und ob man von ihm einen kommunalpolitischen „Frühjahrsputz“ erwarten kann, bleibt weitgehend unklar. Herr Wichmann hingegen antwortet verständlicher als sein Gegenkandidat. Seine Antworten zeigen, dass er sich offenbar als Politiker der „alten Schule“ versteht: menschlich bescheiden, politisch gut informiert und an Sachlösungen interessiert, die dem Gemeinwohl dienen.

Leider aber kann sich Wichmann zu den relevanten Problemen nicht äußern, da die Eifelzeitung die entsprechenden Fragen nicht stellt. Warum Wichmann als langjähriges SPD-Mitglied nicht für seine Partei antritt, ist natürlich eine berechtigte Weiterlesen

Schlafen die Umweltschützer in Wittlich?

Seit fast 40 Jahren wohne ich nun in dem idyllischen Eifel-Mosel-Städtchen Wittlich. Ich habe mich vor vielen Jahren bewusst für diese Stadt entschieden, und es bis dato nie bereut, denn diese Stadt hat für mich das sogenannte „gewisse Etwas“. 

An einem wunderschönen, klaren Sonntag-Morgen im August lockten mich die frühen Sonnenstrahlen und der blaue Himmel aus dem Haus in die Natur. Recht früh lief ich los, um in der noch betörenden Stille etwas für meine Gesundheit und auch für meine Seele zu tun. Kaum draußen angekommen, roch ich den mir jetzt schon seit längerer Zeit massiv auffallenden beißenden und ekelerregenden chemischen Geruch, der ein wenig faulen Eiern gleicht, aber gewiss nicht so harmlos ist! Aus den Wittlicher Industrie-Schornsteinen zieht er oft unerträglich massiv durch Stadt und Land. Viele beschweren sich darüber, doch scheinbar ohne den notwendigen Erfolg. 
Vom Wittlicher Vorort Bombogen lief ich Richtung Wengerohr. Schon nach Weiterlesen

Was ist denn mit den Gerolsteiner Ratsmitgliedern los?

Was mir in den letzten Jahren immer wieder auffällt, ist, dass besonders die großen und kostenträchtigen Vorhaben mit viel Elan gestartet werden, innerhalb kurzer Zeit mehrheitlich getragene Beschlüsse vorliegen und sich danach erst herausstellt, dass man sich dabei gewaltig übernommen hat.

Warum wurde z.B. die Leichenhalle Waldfriedhof so groß und teuer (~1,3 Mio) geplant, ohne dass der Rat oder der zuständige Ausschuss dafür einen Auftrag erteilt hatte? Warum nehmen unsere Ratsmitglieder das einfach so hin und nicken das alles einfach so ab.  Wie kann es sein, dass Planungen wie gehabt weiterlaufen, obwohl die Kommunalaufsicht ein Veto eingelegt hat und höchstens ½ Mio € für gerechtfertigt hält? Hatten die falschen Leute den Architekten-Wettbewerb vorgeschlagen, der zum ersten abgelehnt wurde, um ein halbes Jahr später von der Mehrheitsfraktion wieder auf die Tagesordnung zu kommen?

Zum Glück hatte ein Gerolsteiner Architekt aus eigenem Antrieb die Initiative ergriffen und einen soliden Planungsentwurf vorgelegt, der Weiterlesen

Leserbrief: zum EIFELTORIAL “Vergütung der RWE-Aufsichtsrats-Mitglieder”, EAZ, 33. KW 2010

Diese Vergütung ist in der Tat ein Skandal. Doch kann dieser Skandal nicht allein die hohen Strompreise erklären. Denn auch die Preise bei den fast 1000 “freien” Stromanbietern sind ja recht hoch  –  etwa doppelt so hoch wie in Frankreich!

Ein Beispiel: Wenn ein Haushalt in der Vulkaneifel (3500 Kilowattstunden kWh jährlicher Verbrauch) bei einem freien Anbieter 20,3 ct/kWh berappen muß, ist darin der weitaus größte Brocken der ständig wachsende Zugriff von Bund und Kommunen, nämlich ca. 8,8 ct oder 43,3 %. Er setzt sich zusammen aus (1) Ökosteuer, (2) Umlage nach dem Erneuerbare Energien Gesetzt, (3) Umlage für die Kraft-Wärme-Kopplung, (4) Konzessionsabgabe und (5) die Mehrwertsteuer. So erhält z.B. die Stadt Daun aus der Konzessionsabgabe jährlich 340.000 €!

Als zweiten Happen kassieren die Netzbetreiben 4,53 ct/kWh (oder 22,3 %) dafür, dass der freie Anbieter ihr Stromnetz benutzen darf. Es verbleiben für den Anbieter noch 6,97 ct/kWh (34,4 Weiterlesen

Zum unserem Artikel „Teure IHK Trier “ in Ausgabe KW 32 erhielten wir nachfolgende Lesermeinung: Kammerzwang bei IHK und HWK

Was soll man da nur noch sagen? Das ist doch schon alles sehr lange bekannt und Klagen usw gibt es auch schon. Aber bei den anderen Kammern ist es nicht viel besser, sei es nun bei den IHK’n oder den HWK’n. Es ist traurig was hier in einem Rechtsstaat bei den Bürgern durch den Kammerzwang angerichtet wird.

Was ich von den Kammern halte, bitte lesen Sie selber kurz nach! http://www.bffk.de/files/neue_westf._13feb.pdf .

Ich gehe lieber in Haft, aber es regt sich nichts mehr, bei der IHK-Bielefeld! Wohl alle eingeschlafen und die Kammern wollen so schnell und effektiv Arbeiten! Ja, beim Geldeintreiben da sind die Kammern alle da, wie die IHK Trier, da wird auch keiner übersehen oder so!

Die Kammer haben nichts mit einer Interessengemeinschaft gemein. Auch das so genannte Gesamtinteresse ist bei den Kammern eindeutig NICHT gegeben! Auch gibt es keine Leistungen von den Kammern oder nur sehr fragliche die niemand braucht oder Weiterlesen

Leserbrief: Zur IHK erreichte uns folgender Leserbrief:

Auch die  Zwangs – Mitgliedsbeiträge der Handwerkskammer Hamburg sind z B. 230 % höher als die der HWK München. Obwohl die Aufgaben (wenn es überhaupt sinnvolle Aufgaben für die Kammer gibt  ) in diesen vergleichbaren Metropolen gleich sein müssten.

Wann endlich schafft der Staat die völlig sinnlose Zwangsmitgliedschaft ab? Die Zeit hierfür drängt und ist längst überfällig.
 
Foto Studio Anhalt
Christian Anhalt
 20459 Hamburg
 

Zu unserem Artikel „Teure IHK Trier“ erhielten wir nachfolgende Lesermeinung: Selbstbedienungsmentalität

Ihr Artikel über die Selbstbedienungsmentalität der IHK`n trifft den Nagel auf den Kopf. Auch ich bin ein kammergeschädigtes Zwangsmitglied aus dem IHK-Bezirk Schwaben/Augsburg. Gerade habe ich wieder ein Schreiben mit der Androhung zur Pfändung des ausstehenden Zwangsbeitrages erhalten.

Wo bleibt der vielbeschworene Bürokratieabbau durch unsere Politiker? Eine Vereinslösung der Kammern würde die Strukturen sicher neu beleben und wäre zeitgemäß.

Ulrich Hain, 87488 Betzigau

Diktatversuche durch den Klerus

Es passt überhaupt nicht in eine Zeit, in der die Kirchen, allen voran die katholische Kirche, sehr vieles daran setzt, seine Schäfchen zu verlieren, dass sie versucht, durch törichtes Drängen auf Einhaltung der sonntäglichen Kirchzeiten Macht zu demonstrieren. Der Staat unterstützt die Kirche mehr als genug, in dem er sich als Eintreiber derer Finanzen ausnutzen lässt. Nun soll er auch noch dafür sorgen, dass bei Volksfesten die Frühschoppenzeit von der Kirche bestimmt werden kann.

In sehr vielen Orten wird gar keine Messe angeboten und man kann nicht von kirchlicher Seite ernsthaft erwarten, dass sich alle in ein Auto setzen, um  an einer Messe in einem anderen Ort teilzunehmen. Da es mittlerweile auch genügend Bürger gibt, die keiner Kirche mehr angehören, stellt es für mich eine Diskriminierung dieser Bürger dar, wenn bestimmt Zeiten für die Kirche, vom Staat unterstützt, rein für den Kirchgang frei gehalten werden. Nennt man das die Trennung Weiterlesen

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