Die Bürgerinitiative „für ein lebenswertes Hetzerath“ informiert: Liebe Bürger/innen der Gemeinde Hetzerath,

wie Sie sicherlich alle wissen fordert die Bürgerinitiative „für ein lebenswertes Hetzerath“ die Sperrung der L 141 für den  LKW- Verkehr ab 7,5 t mit dem Zusatz, Anlieferverkehr frei. Dieser Antrag wurde auch seitens des Gemeinderates bei der Landesregierung gestellt. Wie Sie aus der Presse entnommen haben hat die Landesregierung eine vorläufige Entscheidung getroffen und die Straße soll für den LKW-Verkehr ab 7,5 t gesperrt werden, jedoch Anlieger frei.

Dies bedeutet für uns Anwohner der L 141 weiterhin die gleiche Belastung wie bisher, denn der auswärtige Verkehr macht ca. 10 Prozent aus. Dies geht aus einer eigenen Zählung hervor, die von der Bürgerinitiative durchgeführt worden ist. Der regionale Verkehr machte uns Bürgern das Leben schwer, und genau diesem soll weiterhin gestattet sein hier durchzufahren. Die Landesregierung kündigt zwar  an, dass der Anliegerverkehr so gering wie möglich gehalten werden soll. Weiterhin soll ebenfalls ein Ausnahmekatalog in Abstimmung mit der Weiterlesen

Elwin Bruno Christoffel

Als Albert Einstein 1915 vor der Berliner Akademie der Wissenschaften seine Allgemeine Relativitätstheorie – die berühmteste wissenschaftliche Theorie des 20. Jahrhunderts – vorstellte, erwähnte er neben dem „Fürsten der Mathematiker“ C. F. Gauss einen weiteren deutschen Mathematiker als Vordenker seiner Methode: den Eifeler Elwin Christoffel. Der 1829 in Monschau (damals „Montjoie“ geschrieben) geborene Christoffel war zu diesem Zeitpunkt zwar schon 15 Jahre tot, aber sein Ruhm als Mathematiker ungebrochen. Dies ist bis auf den heutigen Tag so geblieben. Nach wie vor wird Elwin Christoffel zu den größten Mathematikern überhaupt gezählt.

Es wäre voreilig, Christoffels Leistung als brillanter Fortentwickler der von Gauss und Riemann begründeten Differentialgeometrie mit seiner Monschauer Herkunft in Verbindung zu bringen, auch wenn ihm in den dortigen Fachwerkhäusern von Kindheit an besonders zahlreich faszinierende Formen begegnet sind. Der soziale Hintergrund ist gleichfalls wenig aussagekräftig zur Erklärung von Christoffels Spitzenbegabung. Sein Vater Franz Carl war Kammstricker und arbeitete Weiterlesen

Nochmals: “Verbandsgemeinde Manderscheid-Quo vadis?“

Mein Gastkommentar in der 38. Ausgabe der Eifelzeitung hat bezogen auf diesen Teil der Überschrift die erwünschte Diskussion – wie die Stellungnahmen der Bürgerinitiative Großlittgen, der Fraktionen von SPD und FDP zeigen- schon mal ein Stück in die richtige Richtung gelenkt. Was den Vulkaneifelkreis und damit den 2.Teil der Überschrift  angeht bleibt es – und ich hoffe nur vorerst bei vornehmer Zurückhaltung bzw. dem „Schweigen im Walde“. Wie lange noch? – ist hier wohl eine berechtigte Frage. Ich hoffe, dass daraus nicht  eines Tages das „Schweigen der Lämmer wird“, die erst dann aufwachen, wenn der Vulkaneifelkreis auf dem Hochaltar der Kommunalreform geopfert wird. Das wird dann der Fall sein, wenn eine Vergrößerung des Landkreises Vulkaneifel  in Richtung der Verbandsgemeinden Manderscheid und Ulmen sowie der VG Adenau (Südtangente Nürburgring) nicht gelingen sollte und zudem einige Gemeinden der Verbandsgemeinde „Ober Kyll“ sich wieder auf  den Weg zurück nach Prüm begeben sollten. Bei Weiterlesen

Maria Reese

Friedlich und beschaulich liegt das kleine Michelbach in einem waldumkränzten Vulkaneifeltal. Das Leben der 1889 dort geborenen Maria Meyer (nach der Heirat: Reese) verlief dagegen ruhelos und war voller Kämpfe. Die Tochter des Volksschullehrers Anton Meyer und dessen Frau Katharina Eis aus Hinterhausen wechselte schon in jungen Jahren mehrfach den Wohnsitz und besuchte fern der Familie Schulen in Holland, Bonn und Trier. 1907 ließ sich Lehrer Meyer dauerhaft in Lüxem nieder, das Maria später als ihre Heimat betrachtete und wo sie beerdigt ist. Vaters Spuren folgend, wurde Maria selbst Lehrerin. 1913, kurz nach ihrem Lehrerinnen-Examen, geriet die junge Eifelerin in Konflikt mit einem Repräsentanten der Kirche. Schulinspekteur Pastor Kaufmann protestierte gegen ihre Anstellung als Lehrerin in Lüxem, da sie als Frau nicht fähig sei, den Kaplan zu vertreten. Erst als nach Kriegsausbruch 1914 viele Lehrer eingezogen wurden, ergab sich für Maria Meyer eine Anstellung in Schladt. Nach nur drei Jahren Weiterlesen

Potentieller Investor gesucht

Der Artikel über Schloss Malberg als mögliches Beispiel eines weiteren rheinlandpfälzischen Steuerskandals ist vor allem ein Beispiel für tendenziösen Journalismus. Sie erwecken den Eindruck, hier habe eine SPD-Landesregierung einem SPD-Verbandsbürgermeister Geld zugeschoben, der seinerseits nun hingeht und das Schloss an einen ausländischen Investor verhökert. Während die Nürburgring-Finanzierung mehr als undurchsichtig und wahrlich kein Ruhmesblatt der Landesregierung ist, handelt es sich in Malberg um Gelder, die ausschließlich dem Denkmalschutz und zugleich damit auch der Förderung des heimischen Handwerks dienen. Wie Sie richtig schreiben, ist das Schloss von besonderer nationaler kultureller Bedeutung. Würde man nichts unternehmen, um das Schloss zu erhalten, dann würde es vor sich hindämmern bis zum unwiderruflichen Verfall. Das wäre eine Schande, vor uns selbst und vor den nachfolgenden Generationen, die hier ein regionales Identifikationsobjekt erster Güte vorfinden, das darüber hinaus von architekturgeschichtlicher Besonderheit sowohl in der Region wie in Deutschland ist. Die komplette Restaurierung des Schlosses wird Mittel Weiterlesen

„Quo vadis – Verbandsgemeinde Manderscheid?“

Natürlich hat H.P. Stölben Recht, dass die Haltung der Mehrheitsfraktion im Verbandsgemeinderat Manderscheid und ihres Bürgermeisters weder nachvollziehbar noch der Realität entspricht:  „oberstes Ziel aller Reformbemühungen sei der Erhalt und Weiterbestand der VG Manderscheid. Denn so steht es tatsächlich im ersten Satz ihres modifizierten Antrages in der jüngsten  Ratssitzung, den die CDU-Fraktion aus dem Hut gezaubert hat. Weiter heißt es hier: „in einem ersten Schritt seien Sondierungsgespräche n u r mit den angrenzenden Verbandsgemeinden im Kreis Bernkastel-Wittlich zu führen. Des weiteren plädiert H.P. Stölben als Grundlage für die Entscheidungen der Ortsgemeinderäte für Bürgerbefragungen als wichtigste Voraussetzung. Recht hat er! Diese Meinung vertritt auch die BI Großlittgen: Bürgerbefragung ist alles!

Bereits am 26. 04.2010 hat die SPD – Fraktion im Verbandsgemeinderat
Manderscheid nachstehenden Antrag an den Bürgermeister
der VG Manderscheid – Wolfgang Schmitz gestellt:

„Betr.: Antrag der SPD- Fraktion – Umgang mit der Kommunalreform

Sehr geehrter Weiterlesen

Kommunalreform in der Verbandsgemeinde Manderscheid Heute: Haltung der FDP- Fraktion

Manderscheid. Unsere regelmäßigen Beiträge zur Kommunalreform stoßen auf reges Interesse, besonders in der Verbandsgemeinde Manderscheid, die, wenn es nach der Landesregierung geht, aufgrund ihrer niedrigen Einwohnerzahl aufgelöst wird oder fusionieren soll.  Heute schreibt Walter Stolz seine Gedanken zum Thema.

Auf die Veröffentlichungen von H.-P. Stölben und der Bürgerinitiative Großlittgen wird hier nicht eingegangen. Die Initiativen sind jedenfalls zu unterstützen, auch wenn inhaltlich nicht alles zutrifft.

Die Haltung und Marschrichtung der FDP- Fraktion zu dieser Frage war bereits vor Kommunalwahl 2009 festgelegt worden.

Im Flyer zur Wahlwerbung der FDP-Liste zum VG-Rat Manderscheid stand sinngemäß, dass bevor es zu einer zwangsweisen Angliederung und ein damit verbundenem Verlust von ca. 1,5 Millionen Euro Direktzuwendung seitens des Landes Rheinland-Pfalz an die Verbandsgemeinde Manderscheid kommt, die Verhandlungen in Richtung Fusion auf freiwilliger Ebene stattfinden müssen.

Dies alles vor dem Hintergrund der mittel- und langfristigen Entlastung der Haushaltungen bzgl. der Weiterlesen

Josef Feiten

„Wat dreht sich dat Mihleraod dack so bekemmert / un spillt fer en deierlich Lijd?“ So lauten die Anfangszeilen aus einem Gedicht Josef Feitens, das in seinem Buch „Häm-faohrt. En Duurflääwen zwesche Muusel un Äfel“ enthalten ist. Wie der Untertitel dieses ganz in moselfränkischer Mundart verfassten
Buches anzeigt, schildert Feiten in dem fünf Jahre vor seinem Tod (1957) von ihm selbst herausgegebenen und mit eigenen Zeichnungen versehenen Werk den Jahresablauf in einem Bauerndorf der Südeifel. Auch wenn sich Feiten erkennbar seinen Heimatort zum Vorbild genommen hat, unterschied sich das Leben in den meisten Eifeldörfern nach dem 2. Weltkrieg kaum vom dem in Hetzerath. Ob es um „Kirmes am Durf“, Beobachtungen „Beim Pluchfaohren“ oder Schilderungen wie „De Drääschmaschiine brommen“ geht: Feitens Gedichte sind künstlerisches Sprachdenkmal und Eifeler Zeitzeugnis zugleich.

Der heimatverliebte Josef Feiten wurde 1888 als Sohn des Dorfschullehrers im alten Hetzerather Schulhaus geboren. Die Feiten-Familie hatte ihre Wurzeln Weiterlesen

Verkauf des Schloßes Malberg

Der Schloßverkauf an Geschäftsleute aus des ostasiatischen Bangladesch dient wahrscheinlich als Schlussspurt vor Auflösung dieser kleinen VG unseres Eifelkreises.  Die Denkmalpflege ist in Sachen Verkauf des Schloßes Malberg bestimmt genauso ungeeignet wie die Landesregierung beim ominösen Finanzierungsskandals des Nürburgrings. Für ein solch wertvolles Kulturgut des Kyllburger- und Malberges Raumes müssen Wirtschafts – und Bankfachleute kritisch den Geldfluss aus diesem Land überwachen, welches noch zu den ärmsten der Welt gehört. Der Nachbar Kurort Kyllburg ist schon von zwei angeblichen Hotel Investoren und  durch deren nichts tun, eindeutig in der Ortsentwicklung geschädigt. Investoren die solche Gebäude an solcher Lage kaufen und nur verfaulen lassen, müssen eigentlich als Investitionsbetrüger strafrechtlich verfolgt werden. Nach den beiden Investitions-Skandalen am Nürburgring mit Geldtransferaktionen in die Schweiz und bis in die USA und jetzt neuerdings die umstrittene Hotelfinanzierung eines Hotels in der Pfalz, müssen unsere Kommunalpolitiker doch endlich wach werden, wenn ein Textilindustrieller aus Bangladesch Weiterlesen

Leserbrief zur Wahl des Bürgermeisters von Gerolstein

In dem, in der Eifelzeitung veröffentlichen Artikel über die „Notlösung“ in Gerolstein, wird meiner Meinung nach der falsche Schluss gezogen. Das meine ich besonders im Hinblick auf die Wahlbeteiligung.

Jeder Bürger hat das Recht und die Möglichkeit sich an der Wahl zu beteiligen. Ich gehe davon aus, dass nicht unbedingt Desinteresse die Ursache für die geringe Wahlbeteiligung war. Wie ich im Vorfeld erfahren musste, waren sich die meisten meiner Gerolsteiner Gesprächspartner sicher, dass Herr May die Wahl gewinnen wird. So sind sicherlich viele mit diesem Gedanken der Wahl ferngeblieben; unter dem Motto: „Der wird schon gewählt werden!“. Wenn Bürger absolut etwas gegen einen Kandidaten haben, dann können sie das in vielfältiger Weise ausdrücken: Den anderen Kandidaten wählen, die Stimme absichtlich ungültig machen oder, und dass wäre die beste Methode, sich selber zur Wahl stellen.

In Bezug auf die angegebenen Prozentsätze kann ich nur sagen, dass das alte Wahlrecht im Weiterlesen

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