Georg Hansen aus Sehlem – Forscher jenseits des Polarkreises

Georg Hansens Schullaufbahn führte ihn zum Cusanusgymnasium in Wittlich, mit Abitur im Sommer 1979. Die nächste Station war ein Studium an der Universität Bonn, zunächst in Geodäsie (Vermessungswesen), aber schon nach kurzer Zeit wurde das Interesse für Physik sehr viel größer. Dem Diplomabschluss in Atmosphärenphysik 1987 folgte ein dreijähriges Promotionsstudium im gleichen Fachbereich. Weiterlesen

Bernd Lorscheider aus Jünkerath – Führungsexperte

 

„Das will ich mir schreiben in Herz und in Sinn, dass ich nicht für mich auf Erden bin, …“ so der Beginn eines alten Sinnspruches, der wohl als eines der Leitmotive für den persönlichen und beruflichen Werdegang von Bernd Lorscheider gelten kann. Weiterlesen

Ed Sheeran: Alben bis über den Tod hinaus geplant

Auckland (dpa) – Der «Shape of You»-Sänger Ed Sheeran (32) hat verraten, dass ein Album nach seinem eigenen Tod erscheinen soll. Seinen Plan äußerte er in einem Interview des Musikmagazins «Rolling Stone». Demnach möchte er noch fünf weitere Platten produzieren, wobei die letzte ein langes Projekt sein soll: «Ich möchte dieses Album langsam machen und hier und da Songs hinzufügen, damit es für den Rest meines Lebens perfekt ist. Und ich habe einfach in meinem Testament festgelegt, dass es nach meinem Tod veröffentlicht wird.» Weiterlesen

Dave Gahan von Depeche Mode über Leben und Tod

Interview: Cordula Dieckmann, dpa

München (dpa) – Depeche Mode stellen ihr neues Album «Memento Mori» vor – doch nicht mehr so, wie sie es 40 Jahre lang gewohnt waren. Seit dem Tod von Andrew Fletcher im vergangenen Mai sind Dave Gahan und Martin Gore zu zweit. «Das Leben ist wunderschön, aber gleichzeitig auch irgendwie grausam», resümiert Gahan. Im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München anlässlich der Albumveröffentlichung geht es um den Tod, aber auch um Hoffnung und kostbare Zeit.

Sie sind inzwischen 60 Jahre alt. Manche werden mit dem Alter weiser und geduldiger. Haben Sie mehr Geduld?

Ich denke schon. Aber nicht viel. Es gibt eine rote Linie. Ich habe keine Geduld mehr, Zeit mit Leuten zu verbringen, auf die ich eigentlich keine Lust habe. Dafür fehlen mir inzwischen die Geduld und die Toleranz. Das ist auch in meinem Privatleben so, mit Freunden und anderen Leuten, in die ich keine Zeit mehr investieren möchte. Aber ich glaube, das geht auch den Leuten mit mir so.

Weil die Zeit kostbar ist?

Das Album weist immer wieder darauf hin, dass das Leben sehr kurz ist und die Zeit verfliegt. Wenn man älter wird, sieht man vieles klarer, etwa was meine Geduld und meine Toleranz anbelangt. Ich kann besser akzeptieren, was ich will und was ich nicht will. Und manchmal gefällt das den Leuten und manchmal auch nicht.

Wie viele dieser Gedanken stecken im neuen Album?

Musik zu machen ist sehr intim und entlarvend. Manchmal gibt man dabei sehr viel von sich preis. Dinge, die man mag oder nicht mag. Ich versuche, all das in die Art zu legen, wie ich meine Stimme benutze, die ja sozusagen mein Instrument ist. Da sind Freude und Zweifel, Angst und Stärke. Und oft alles auf einmal. Wenn ich auftrete, kommt das alles hervor. Ich liebe diese Freiheit, mich so ausdrücken zu können.

Wie fühlt es sich an, gemeinsam Musik zu machen und zu spüren, wie das Publikum mitgeht?

Das hat mich immer angespornt, weil das über all das hinausgeht, was wir alleine schaffen können. Das gibt mir ein Gefühl der Hoffnung, dass alle Leute eins sind, und dieses Gefühl, zusammen zu sein. Das ist stärker als alles andere, was in der Welt geschieht und wir können alles schaffen.

Haben Sie schon mal über das Ende Ihrer Karriere nachgedacht?

Ich fühle, dass die Zeit kommt. Ich liebe es, aufzutreten, wirklich. Und ich werde einen Weg finden, das auch weiter zu tun. Aber mein Körper wird mir in Zukunft nicht mehr alles erlauben, was ich machen will. Das weiß ich. Aber bis dahin wird hoffentlich noch viel Zeit vergehen.

In «Memento Mori» geht es um Zeit, die vergeht, um Abschiede, ums Sterben und um die Hoffnung, eines Tages die goldene Treppe in den Himmel empor zu steigen, wie Martin Gore in «Soul With Me» geschrieben hat. Woher kam die Idee, war es eine Art Intuition?

Martin ist in seinen Texten viel hoffnungsvoller als ich, und ich bin froh, dass er da ist, damit ich über diese Hoffnung singen kann. Ich höre die Hoffnung in diesen Liedern, die andere Leute vielleicht anders interpretieren. Ich brauche das. Die Hoffnung besteht darin, irgendwo diese goldenen Treppen hinaufzusteigen. Ich selbst denke mir immer, warum sollte man davon ausgehen, dass es irgendwo etwas Besseres gibt?

Im Jenseits?

Ja, warum sollte man so denken? Nachdem wir diese erstaunliche Erde bekommen haben, die Welt, die Leute. Soll es danach wirklich noch etwas Besseres geben? Das ist schon etwas gierig, oder? Das ist gierig, das ist menschlich. Wir wollen immer mehr. Es muss immer mehr geben. Es muss immer besser werden. Das ist unser ständiger Kampf.

Wie stellen Sie sich das Jenseits vor?

Gar nicht.

Aber haben Ihnen die Songs zumindest geholfen, besser mit dem Tod von Andrew Fletcher klarzukommen?

Ja. Das wird uns noch lange beschäftigen. Ohne Fletch auf der Bühne zu stehen, Interviews zu führen, Fotosessions, Videos, Reisen. Wir haben das immer gemeinsam gemacht, mit Fletch und Martin waren das 40 Jahre. Jetzt ist alles anders. Aber so ist das Leben. Das Leben ist wunderschön, aber gleichzeitig auch irgendwie grausam. Gerade wenn man denkt, man hat alles unter Kontrolle, passiert etwas. Man verliert einen Freund oder realisiert, dass man doch nicht alles unter Kontrolle hat.

Im Album gibt es immer wieder Momente der Zärtlichkeit. Wie stark hat Sie der Tod Fletchers bei den Aufnahmen in Kalifornien beeinflusst?

Ich will mich gar nicht länger damit aufhalten, dass Fletch in dem Moment starb, als wir gerade wieder dabei waren, zusammenzukommen. Martin und ich hatten schon angefangen. Alle Songs waren bereits geschrieben, wir haben mit den Aufnahmen begonnen, den Titel gab es schon. Ich habe selbstverständlich viel darüber nachgedacht, als wir die Aufnahmen in Santa Barbara fortgesetzt haben. Fletch kam mir oft in den Sinn, wenn ich sang oder wenn ich einfach nur im Hotel war. Wir waren jahrelang immer in Santa Barbara, in der Nähe von Martins Haus. Deshalb fühlte es sich an, als wäre er dabei, auch wenn er physisch nicht anwesend war. Es fühlt sich immer noch surreal an, dass er nicht mehr dabei ist und Teil des Ganzen hier sein wird.

Das Album könnte eine Hommage an Fletcher sein, ein Geschenk.

Wenn wir ein Album aufnehmen, gibt es Vieles, was dort einfließt, auch in unsere Auftritte und unsere Tour. Aber man weiß nie, wann es das letzte Mal sein wird. Ein Freund rät mir immer: Mach es so, als wäre es das letzte Mal. Genieße, was du machst, hol das Beste raus. Denn keiner weiß, was morgen sein wird.

Zur Person : Dave Gahan ist Mitbegründer von Depeche Mode. Zusammen mit Martin Gore und Andrew Fletcher bildete er seit 1980 den Kern der überaus erfolgreichen britischen Band, die mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft hat. Der Popsänger stammt aus England, lebt aber mittlerweile mit seiner Familie in New York. Zwischenzeitlich machte Gahan mit Alkohol- und Drogenexzessen Schlagzeilen, ist aber nach eigenen Angaben davon geheilt.

Erdogan gibt grünes Licht für Finnlands Nato-Beitritt

Istanbul (dpa). Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will dem angestrebten Nato-Beitritt Finnlands zustimmen. Man werde den Ratifizierungsprozess im Parlament einleiten, sagte Erdogan am Freitag in Ankara. Erdogan hat damit seine Blockade gegen die Nato-Norderweiterung zumindest zu einem Teil aufgegeben. Weiterlesen

Christoph Otten aus Wittlich – Bienenforscher

Die relativ dünn besiedelte Eifel galt jahrhundertelang als ideales Bienenland – nach dem Motto: „Je wilder und unangebauter eine Gegend ist, umso mehr eignet sich dieselbe zur Bienenzucht“, wie es ein Eifelgeistlicher im Jahr 1845 formulierte. Dementsprechend gab es unter der Eifelbevölkerung zahlreiche erfahrene und kenntnisreiche Imker.

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Erich Sauer aus Lüxem – Ingenieur und Energieforscher

Die Geburt eines Kindes verkörpert die Hoffnung auf eine gute Zukunft. In besonderem Maß galt dies 1945, als der zweite Weltkrieg endlich endete. Im September jenes Jahres kam Erich Sauer im damals noch selbstständigen Dorf Lüxem zur Welt. Weiterlesen

Kerstin Klein aus Wittlich – USA-Korrespondentin der ARD in Washington

Ich will Journalistin werden – das stand für Kerstin Klein schon früh fest. Als Schülerin am Cusanus-Gymnasium in Wittlich arbeitete sie nicht nur bei der Schülerzeitung, sondern später auch als Freie Mitarbeiterin beim „Trierischen Volksfreund“ in der Lokalredaktion Wittlich. Übers Land fahren, interessante Menschen treffen, ihre Geschichten erzählen, berichten, was ist – das war ihr Ding. Weiterlesen

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