Betroffene aus Kreis Ahrweiler können Soforthilfe beantragen

Bad Ems (dpa/lrs) – Von der Flutkatastrophe betroffene Menschen aus dem Landkreis Ahrweiler können ab sofort eine Soforthilfe des Landes beantragen. Dies könne online oder schriftlich beim Statistischen Landesamt geschehen, teilte das Amt am Donnerstag in Bad Ems mit. Eine telefonische Beantragung sei leider nicht möglich. Das Landesamt unterstützt nach eigenen Angaben die Verwaltung des besonders hart getroffenen Kreises Ahrweiler bei der Bearbeitung von Anträgen und der Bewilligung von Geld für die Menschen von dort. Betroffene aus anderen Kreisen müssten sich an die jeweiligen Kreisverwaltungen vor Ort wenden. Die Landesregierung in Mainz hatte für Betroffene der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz am Dienstag Soforthilfen bis zu 3500 Euro pro Haushalt beschlossen.

Bürgermeister macht Wiederaufbauvorschläge für Ahrregion

Sinzig/Mainz (dpa/lrs) – Für den Wiederaufbau des vom Hochwasser schwer zerstörten Ahrtals sind nach Ansicht des Sinziger Bürgermeisters Andreas Geron (parteilos) Ingenieure und Verwaltungskräfte für jede Kommune notwendig. «Wir brauchen Hilfe: Geld, Manpower, Fachkräfte, Ingenieure, die zeitgleich im Ahrtal 20, 30 Brücken bauen», forderte Geron am Donnerstag in Mainz. «Vier Landesbeamte in jeder betroffenen Kommune wären ideal, um diese massiven Schäden schnell zu beheben. Am besten sei es, jeder Kommune einen Ingenieur für fünf bis zehn Jahre zuzuweisen, bezahlt vom Land, sowie eine Verwaltungskraft für Förderanträge. Der CDU-Oppositionsführer Christian Baldauf habe zu Recht von der «Stunde null» gesprochen. Weiterlesen

Fluthilfe Portal des BVMW (www.bvmw.de/fluthilfe)

Der BVMW bietet mit seinem neuen überregionalen Portal www.bvmw.de/fluthilfe Betroffenen und Helfern die Möglichkeit, um konkrete HIlfe zu bitten oder ganz einfach Hilfe anzubieten. Weiterhin sind aktuelle Informationen rund um das Thema Fluthilfe dort zu finden. www.bvmw.de/fluthilfe

 

Kreisverwaltung Vulkaneifel hilft Verwaltung des Kreises Ahrweiler

Kfz- Zulassungen für den Landkreis Ahrweiler ab sofort auch in Daun möglich

In dem sehr stark von der Unwetterkatastrophe getroffenen Nachbarlandkreis Ahrweiler sind auch die Verwaltungsgebäude in Teilen zerstört, sehr viele Mitarbeiter:innen der Verwaltungen persönlich betroffen und nicht arbeitsfähig. Daher haben die umliegenden Nachbarlandkreise ihre Unterstützung angeboten. Für die Kreisverwaltung Vulkaneifel war und ist dies eine Selbstverständlichkeit. Weiterlesen

Eifelstrecke und Ahrtalbahn: Ersatzverkehr stabilisiert sich

Koblenz (dpa) – Nach der unwetterbedingten Sperrung des Regionalverkehrs an der Ahr und in der Eifel ist der Schienenersatzverkehr für Bahnpendler ausgeweitet worden. Seit Freitag werde die südliche Eifelstrecke zwischen Gerolstein und Trier stündlich von Bussen bedient, wie der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord in Koblenz mitteilte. Bisher sei dort nur ein Busnotverkehr ohne geregelten Fahrplan möglich gewesen. Weiterlesen

Spende für Betroffene der Flutkatastrophe von der evm-Gruppe

evm-Gruppe ruft Spendenfond von 100.000 Euro ins Leben

BAD NEUENAHR-AHRWEILER. Die Folgen der Umweltkatastrophe sind in weiten Teilen des Landes noch immer verheerend. Die Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein (evm-Gruppe) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mitarbeiter, Betroffene und Helfer zu unterstützen. Weiterlesen

Rund 330 Menschen an der Ahr mit Hubschraubern gerettet

Mainz (dpa) – Nach der Sturzflut an der Ahr in Rheinland-Pfalz haben Einsatzkräfte etwa 330 Menschen mit Hubschraubern von Dächern und Bäumen gerettet. Insgesamt seien bis zu 36 Hubschrauber im Einsatz gewesen, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Donnerstag in einer Sondersitzung von drei Fachausschüssen des Landtags in Mainz. Zurzeit seien im Kreis Ahrweiler 3500 Kräfte des Katastrophenschutzes, 1050 Polizisten und 853 Soldaten im Einsatz. Die Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen dauerten noch an.

In dem Landkreis seien 62 Brücken zerstört und 13 weitere beschädigt, sagte Lewentz. Auch wurden nach Angaben des Ministers 19 Kindertagesstätten sowie 14 von 60 Schulen stark beschädigt oder zerstört. Lewentz zeigte sich besorgt, dass der für das Wochenende angekündigte Regen die Situation zusätzlich erschweren könnte.

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