Linnemann: Vorschlag für Weiterbetrieb von Isar 2 ernst nehmen

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Carsten Linnemann hofft, dass Markus Söders Vorschlag für einen Weiterbetrieb des Atomkraftwerkes Isar 2 in Landesverantwortung ernst genommen wird. «Rechtlich braucht er eine Mehrheit und muss ein Bundesgesetz ändern, so ist es», sagte Linnemann im RTL/ntv-«Frühstart» zum Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten. «Aber dass Politiker erstmal eine Meinung haben in so einer Situation, wo wir eine ganz andere Lage haben als vor zehn Jahren, finde ich richtig.» Weiterlesen

Expertenrat legt Auswertung zu Treibhausgasemissionen vor

Berlin (dpa) – Der Expertenrat für Klimafragen hat die Berechnung der deutschen Treibhausgasemissionen geprüft. An diesem Montag sollen die Ergebnisse veröffentlicht werden. Konkret es geht es um die Zahlen des Umweltbundesamts. Demnach ist 2022 der Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen leicht gesunken. Im Verkehr sowie im Gebäudebereich wurden allerdings mehr Treibhausgase emittiert.

Der Expertenrat für Klimafragen prüft die durch das Umweltbundesamt erstellten Daten der Treibhausgasemissionen, die jährlich im März für das Vorjahr vorgelegt werden. Der Rat setzt sich zusammen aus fünf unabhängigen Sachverständigen – der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme, Hans-Martin Henning, ist aktuell Vorsitzender. Weiterlesen

Sarah Engels zeigt sich ganz in weiß: «Ja, ich will»

Berlin (dpa) – Mit den Worten «Ja, ich will» und «Ich würde dich wieder und wieder heiraten» auf Englisch hat Sarah Engels Fotos von sich und ihrem Mann Julian bei Instagram kommentiert. Die aus der RTL-Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» («DSDS») bekannte Sängerin versah den Post mit einem Braut- und Bräutigam-Emoji und den Hashtags «fürimmer» und «bali».Auf den Bildern posiert das Paar vor einer Statue und an einem Pool. Die 30-jährige Kölnerin Engels trägt ein weißes Kleid, auch ihr Mann (29) ist in Weiß gekleidet. Weiterlesen

Janik: KI bietet historische Chance für Deutschland Microsoft-Managerin

Hannover (dpa) – Microsofts Deutschland-Chefin Marianne Janik hat zum Auftakt der Hannover Messe die Menschen und Unternehmen in Deutschland dazu aufgefordert, Künstliche Intelligenz stärker zu nutzen. «Künstliche Intelligenz kann eine enorme Schubkraft für Deutschland entwickeln, gerade in Kernbereichen wie in der klassischen Industrie, wo ja über Jahre hinweg die Dinge nicht wirklich vorangegangen sind», sagte sie am Montag.

Die Anwendungen der Künstlichen Intelligenz könnten von jedem angewandt werden, auch mit sehr viel Kreativität, betonte Janik. Die Technologie könne dabei helfen, Blockaden wie den Arbeitskräftemangel zu überwinden und Innovationsprozesse zu beschleunigen. «Sie bieten eine historische Chance.» Weiterlesen

Dax steigt sechsten Tag in Folge

Frankfurt/Main (dpa) – Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben nach den jüngsten Kursanstiegen zuversichtlich. Der Dax erreichte am Montag, an seinem möglicherweise sechsten Gewinntag in Folge, mit plus 0,47 Prozent auf 15.881,77 Punkte ein neues Zwischenhoch seit Januar 2022.

Der Schwung habe zwar etwas nachgelassen und es gebe Anzeichen von Unsicherheit unter den Anlegern, sagte Marktanalyst und Chartexperte Christoph Geyer. Trotzdem sei der Aufwärtstrend weiter intakt. Das Rekordhoch ist zwar noch ein gutes Stück entfernt, befindet sich aber inzwischen in Reichweite. Seinen bisher höchsten Stand hatte der Dax im November 2021 bei 16.290 Punkten erreicht. Weiterlesen

Haus des «Kannibalen von Rotenburg» durch Feuer teilweise zerstört

Es ist ein Gebäude von fragwürdiger Berühmtheit: Das frühere Wohnhaus des als «Kannibalen von Rotenburg» bekannt gewordenen Armin Meiwes hat in der Nacht gebrannt. Durch die Flammen seien Teile des Fachwerkhauses eingestürzt, teilte die Polizei am Montag mit. Die Beamten bestätigen, dass es sich um das Haus von Meiwes handelte. Zuvor hatte die «Hessenschau» des HR darüber berichtet. Ob er offiziell noch Eigentümer des Hauses ist, konnte die Polizei nicht sagen. Weiterlesen

Noch ein weiter Weg: E-Lkw im Fernverkehr

Von David Hutzler und Robin Wille, dpa

Leinfelden-Echterdingen (dpa) – «Am Ende interessiert die Kunden: Cent pro Kilometer», sagt der Logistiker Rainer Schmitt. Elektrische Lkw seien heute noch sehr viel teurer als die Verbrenner. «Das ist die bittere Wahrheit. Da braucht es schon auf beiden Seiten willige Unternehmer, die auch über den Tellerrand hinausschauen», sagt der Chef eines Familienunternehmens mit rund 100 Lkw. Einer davon ist elektrisch.

Elektrische Brummis auf deutschen Autobahnen sind eine absolute Seltenheit. Die Technik schreitet voran, doch die Absatzzahlen liegen im marginalen Bereich: Beim Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck etwa waren 2022 nur 914 der insgesamt rund 520.000 verkauften Lkw und Busse emissionsfrei.

Doch der Hochlauf ist absehbar: Bis 2030 könnten 75 Prozent der abgesetzten schweren Nutzfahrzeuge keine Verbrenner mehr sein – rund 58 Prozent seien mit Batterie und 17 Prozent mit Wasserstoff betrieben. Das ergab eine Analyse im Auftrag des Verkehrsministeriums, die sich auf Umfragen bei Herstellern stützt.

«Es muss ein Umdenken im Kopf stattfinden»

Schmitt, dessen Unternehmen etwas südlich von Karlsruhe sitzt, ist vor allem in Baden-Württemberg tätig. «Die Touren in der Region können wir mit dem E-Lkw gut abdecken», sagt er. Dass er bislang erst einen E-Lkw fährt, hänge vor allem damit zusammen, dass die E-Lkw sehr viel teurer als die Verbrenner seien. «Es muss ein Umdenken im Kopf stattfinden», sagt Schmitt. Man tauche in eine Technologie ein, die zunächst viele Nachteile habe. Die Reichweite, die Infrastruktur beim Laden, der Preis.

«Wir befinden uns heute nach wie vor in einem Stand der Pilotphase», sagt Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Spedition und Logistik. Die Unternehmen testeten viele Angebote. Betriebliche Abläufe müssten angepasst, Prozesse optimiert und mit den logistischen Ansprüchen der Kunden synchronisiert werden.

Laut Huster sei es zunächst sinnvoll, mit Flotten zu beginnen, die einen kleineren Radius haben. Im Schwerlastverkehr sei die E-Mobilität heute noch nicht einsetzbar. Die Politik müsse Rahmenbedingungen schaffen, damit der Umstieg gelingt. Sie müsse die Energiewende mit Nachdruck vorantreiben und Anreize für eine Ladeinfrastruktur schaffen – nicht nur im öffentlichen, sondern auch im privaten Sektor. «Das ist eine ganz wesentliche Achillesferse.»

Defizite in der Ladeinfrastruktur

Schon im Pkw-Bereich hinkt der Ausbau der öffentlichen Ladepunkte dem Hochlauf der E-Autos hinterher. Für E-Lkw gebe es noch kaum extra ausgewiesene öffentliche Ladeinfrastruktur, sagt der Planungschef der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, Felix Steck. Ziel sei, in der zweiten Jahreshälfte 2023 mit der Ausschreibung für ein Grundnetz an E-Lkw-Ladesäulen zu starten. Noch stehe nicht endgültig fest, wie viele Ladepunkte es umfassen und wann es fertig errichtet sein wird. «Die Anforderungen ergeben sich aus dem Fahrzeughochlauf der Hersteller. Hierzu sind wir im regelmäßigen Austausch.»

Grundsätzlich seien zweierlei Ladearten für batterieelektrische Lkw möglich, erklärt Steck: Entweder das Laden über Nacht oder bei längeren Standzeiten – hier seien die Hochleistungsladestationen, die Leistungen bis zu 350 Kilowatt abdecken und die man aus dem Pkw-Bereich kennt, ausreichend. «Aber beim Zwischenladen während der Lenkpausen sind kürzere Ladezeiten vonnöten. Da sprechen wir dann über Leistungen von 700 bis 800 Kilowatt in der näheren Zukunft.» Hierfür werden aktuell neue Ladestationen inklusive eines neuen Steckertyps entwickelt, die sich auch für das Laden im Megawatt-Bereich während der 45-minütigen Lenkpausen eignen. «Bis 2025 kann man damit rechnen, dass diese an den Straßen stehen.»

Aber: Mit den höheren Ladeleistungen brauche es an etlichen Autobahn-Rastplätzen Hochspannungsanschlüsse, erklärt der Technikchef des Netzbetreibers NetzeBW, Martin Konermann. «Wenn es gut läuft, brauche ich sieben Jahre, um so etwas zu realisieren. Fünf Jahre Planung und Genehmigung, zwei Jahre Bauzeit. In Einzelfällen dauert so ein Rastplatzausbau in Summe dann sicherlich bis zu zehn Jahre.» Es sei also wichtig, frühzeitig in die Planungen einbezogen zu werden.

Sein Appell: «Lasst es uns doch gleich richtig machen.» Mit grob geschätzt acht Milliarden Euro könnte jeder Autobahn-Rastplatz in Deutschland mit Hochspannung versorgt werden. Dann könne man sowohl für Lkw als auch für Pkw jede Ladeleistung zur Verfügung stellen. Dann werde die Batterie die Ladeleistung begrenzen – nicht die Ladesäule.

Fehlende Plätze für Lkw

Ein weiteres Problem wirft Michael Bucher auf, Manager für Ladeinfrastruktur beim Stromkonzern und einem der größten deutschen Ladesäulenbetreiber EnBW. «Schon heute fehlen an Autobahnen Zehntausende Stellplätze für Lkw. Und jetzt kommen wir und sagen: Wir brauchen aber noch Platz für Ladesäulen. Das ist die größte Herausforderung und kann nur mit politischer Unterstützung gelöst werden.» Es sei heute aber noch völlig unklar, wer sich um den zusätzlichen Platz kümmere. Wichtig seien daher auch Angebote etwa in Autobahnnähe.

Logistiker Schmitt werde in einem nächsten Schritt den Langstrecken-E-Lkw von Daimler Truck zum Testen erhalten, erzählt er. Der «eActros LongHaul» soll 2024 serienreif sein und über eine Reichweite von rund 500 Kilometern verfügen. Damit wolle er wahrscheinlich die Strecke zwischen Gaggenau (Landkreis Rastatt) und Kassel fahren. Die Strecke sollte mit einer Batteriefüllung zu schaffen sein. «Wenn der Kunde am Entladeort dann über die entsprechende Ladeinfrastruktur verfügt oder es in der Nähe genügend Ladepunkte gibt, kann das funktionieren.» Wenn die Strecke aber länger sei und irgendwo auf dem Weg ein Halt zum Laden eingeplant werden müsse, dann werde es schwierig. Es ist halt noch ein weiter Weg.

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Experte: Risiko-Niveau von Cyberangriffen sehr hoch

Potsdam (dpa) – Deutschland muss aus Sicht des Cybersicherheits-Experten Christian Dörr den Schutz vor Cyberangriffen auch aufgrund der wachsenden Bedrohung seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine rasch erhöhen. «Die Sicherheit der deutschen Behörden war schon immer im Fadenkreuz. Das Risiko-Niveau ist aufgrund des Ukraine-Krieges wahrscheinlich von hoch auf sehr hoch gestiegen», sagte Dörr der Deutschen Presse-Agentur. «Was wir deutlich sehen: Wenn wir im Westen neue Hilfspakete erstellen, kommen postwendend Angriffe auf die Infrastruktur und Einrichtungen im Westen.»

Dörr leitet am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam das Fachgebiet Cybersecurity – Enterprise Security. Die Spitzen des Bundeskriminalamtes, des Verfassungsschutzes, des Bundesnachrichtendienstes sowie Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren am 19. und 20. April am Hasso-Plattner-Institut über die Bedrohungen durch Cyberattacken. Weiterlesen

«Gönnung» im Späti: neue Staffel von «Para – Wir sind King»

Berlin (dpa) – Geheime Partys, Drogentrips und die Sehnsucht nach einer besseren Zukunft im rauen Berliner Wedding: Die für den Grimme-Preis nominierte Streamingserie «Para – Wir sind King» geht in ihre zweite Staffel. Die vier jungen Frauen Jazz, Rasaq, Fanta und Hajra haben ganz unterschiedliche Träume. Was die Kiez-Clique aber eint: Bock auf Party – und der Wunsch nach dem ganz großen Geld.

Ob die aufbrausende Mädels-Gang das verbinden kann, zeigt sich ab dem 17. April (20.15 Uhr) jeweils montags in Doppelfolgen beim Pay-TV-Sender Warner TV Serie. Die Staffel kann aber auch unter anderem über Sky und MagentaTV abgerufen werden.

Schon in der erfolgreichen ersten Staffel sehnten sich die Freundinnen nach richtig viel «Para» (türkisch für Geld). In der zerstörten Wohnung ihres Dealers stießen sie auf eine große Menge Kokain. Der Fund versprach nicht nur die volle «Gönnung», sondern machte Hoffnung auf finanzielle Unabhängigkeit und ein besseres Leben. 2021 wurde die Serie mit dem Deutschen Fernsehpreis («Beste Drama-Serie» und «Beste Regie») ausgezeichnet. Weiterlesen

Die Filmstarts der Woche

Berlin (dpa) – Große Namen, großes Kino – mit Humor-Ikone Loriot, Berlinale-Gewinner Christian Petzold und Oscar-Preisträger Sam Mendes.

Baden mit Ente: «Loriots große Trickfilmrevue»

Die Ursprünge von Loriot sind im Print zu finden, richtig berühmt machte ihn erst das Fernsehen. Kult-Status erreichte der Künstler dort etwa mit seinen gezeichneten Sketchen. Regisseur Peter Geyer («Jesus Christus Erlöser») hat einige der bekanntesten dieser kleinen Geschichten mit den großen Knollennasen vom Staub befreit, die blassen Farben mächtig aufgefrischt und einen Film für die große Leinwand daraus gemacht. «Loriots große Trickfilmrevue» startet am 20. April in mehr als 180 Kinos.

– Loriots große Trickfilmrevue, Deutschland 2023, 85 Minuten, FSK o.A., von Peter Geyer mit den Trickfilmen von Loriot. Weiterlesen

Cornelia Funke: Kinder sollen in die Natur gehen

Augsburg (dpa) – Die Bestseller-Autorin Cornelia Funke (64) hält es für wichtig, dass Kinder Kontakt mit der Natur haben. «Meine größte Sorge ist es, dass Kinder, denen die Natur Angst macht, weil sie sie nicht mehr kennen, auch ganz bestimmt nicht für ihren Erhalt kämpfen werden», sagte die Kinderbuchautorin der «Augsburger Allgemeinen». «Es gibt sehr beunruhigende Studien darüber, was es mit ihnen anstellt, kaum noch den offenen Himmel über sich zu haben und den wilden Dingen in dieser Welt nur noch beaufsichtigt zu begegnen.» Weiterlesen

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