Hoher Schaden bei Wohnhausbrand in Mendig

Mendig (dpa/lrs) – Beim Brand eines Wohnhauses in Mendig (Landkreis Mayen-Koblenz) ist ein Schaden in Höhe von 350.000 bis 400.000 Euro entstanden. Ein Feuer, das auf der Terrasse eines Bungalows ausgebrochen war, griff auf den Dachüberstand und den Dachstuhl des Wohnhauses über, wie die Polizei am Mittwochabend mitteilte. Das Haus ist laut Mitteilung durch Brandzehrung und Löschwassereinsatz unbewohnbar. Die drei Bewohner seien zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers nicht zu Hause gewesen. Die Brandursache ist den Angaben zufolge bislang unklar. Die Kriminalpolizei Mayen ermittelt.

Inflation und Online-Konkurrenz: Notenmarkt ist unter Druck

Von Jens Albes, dpa

Mainz/Kassel (dpa) – Der deutsche Musiknotenmarkt hat eine jahrhundertealte Tradition und weltweites Renommee. Doch die Ereignisse der vergangenen zwei Jahre sind nicht spurlos an der Branche vorbei gegangen.

Der Vizepräsident des fast 200 Jahre alten Deutschen Musikverleger-Verbands (DMV), Clemens Scheuch, geht beim Notenmarkt für Klassische Musik von einem Umsatzminus von 30 bis 60 Prozent seit 2019 aus. «Es ist zu befürchten, dass nächstes Jahr einige Verlage schließen müssen«, sagt er.

Scheuch beziffert den Umsatz mit Noten auf gut 93 Millionen Euro im Jahr 2019. Jüngere Branchenzahlen liegen ihm noch nicht vor. Der Buchmarkt erlöste im selben Jahr rund 9,3 Milliarden Euro.

Rund 350 Musikverlage gebe es in Deutschland – wenige große, viele kleine. «Nur ein bis zwei Handvoll reißen überhaupt die Zehn-Millionen-Euro-Grenze beim Jahresumsatz», sagt der DMV-Vizepräsident, der auch den Bärenreiter-Verlag in Kassel leitet. Dieser feiert 2023 sein 100-jähriges Bestehen.

Im Land von Bach, Beethoven und Brahms hat die traditionsreiche Branche weltweit ein Alleinstellungsmerkmal. Bärenreiter-Sprecher Johannes Mundry sagt: «Das Musikverlagswesen ist eine deutsche Erfindung.» Außer in England, Frankreich und den USA gebe es nirgendwo mehr viele Musikverlage. Das Auslandsgeschäft sei auch einfach für Deutschlands Branche: «Für die «Zauberflöte» können Sie in Sydney die gleichen Noten verwenden wie hier.»

Pandemie traf die Musikbranche schwer

Bereits 252 Jahre alt ist der deutsche Marktführer Schott Music in Mainz. Prokuristin Christiane Albiez betont: «Die Pandemie hat das Musikleben bis ins Mark erschüttert.» Konzertverbote «ließen unsere Einnahmen von einem Tag auf den anderen einbrechen». Viele Monate Kurzarbeit bei Schott hätten die Herausgabe neuer Titel gedämpft.

«Bisher unvorstellbare Preiserhöhungen» infolge des Ukraine-Krieges etwa für Energie, Papier und Verpackungen kommen laut Albiez hinzu. Die hohe Inflation sorge auch für Kaufzurückhaltung bei Musiknoten. Zudem kehre das Publikum für Konzerte und Opern nur langsam zurück: «Man hat sich so gemütlich eingekuschelt auf dem Sofa.»

Albiez ergänzt aber mit Blick auf die Entspannung bei Corona: «Irgendwann reicht’s, dann wollen die Menschen wieder inspiriert, unterhalten, von live gespielter Musik begeistert werden.» Schott habe auch die Pandemie genutzt, um den Online-Shop komplett zu überarbeiten und noch mehr Titel zum Download anzubieten. Rund 30 000 Notenausgaben gebe es hier inzwischen.

Die Zahl der traditionellen Handelspartner, der inhabergeführten Musikalienhandlungen, ist dagegen gewaltig gesunken. Bärenreiter-Sprecher Mundry sagt: «In Frankfurt am Main und Kassel kenne ich gar keine mehr und in Wiesbaden nur noch eine. Viele andere deutschen Großstädte haben auch keine mehr.»

Schwieriger Kampf gegen illegale Verbreitung im Internet

Insgesamt haben die Musikverlage nur langsam auf das Internet reagiert. Dort gibt es auch illegale Notenangebote. Schott-Prokuristin Albiez betont: «Wir suchen diese Rechtsverstöße und gehen dagegen vor.» An die Anbieter digitaler Noten weit weg im Ausland ist indes nicht immer leicht heranzukommen.

Etliche Noten gibt es aber auch kostenlos und legal im Netz. Für die Urheberrechte gilt zwar eine 70-jährige Frist. Viele Komponisten sind aber schon länger tot. Das Internetportal imslp.org etwa bietet Hunderttausende Stücke, oft Scans alter Notenausgaben, entweder gratis – oder mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft zur Unterstützung des Projekts. Scheuch sagt: «Für Hobbymusiker sind diese Gratisangebote wunderbar. Aber Profis wollen Ausgaben mit dem aktuellen wissenschaftlichen Stand haben, die kaufen eher Noten.»

Entweder als Papierausgabe oder als Download, beides oft mit Einführungstexten. Laut Albiez bevorzugen kleinere Ensembles und Solisten häufig Noten auf einem Tablet, im Jazz und Pop ohnehin. Profi-Orchester dagegen wünschten «nach wie vor meist physische Noten – das ändert sich viel langsamer, als wir erwartet haben.»

Der Pianist und Musikpädagoge Christian Vogt in Eltville bei Wiesbaden verkörpert Tradition und Digitales in einer Person. Bei wichtigen Klavierwerken schwöre er auf seine Papiernoten mit eigenen Anmerkungen: «Bleistift, Radiergummi und gebundene Noten gehören da einfach zusammen.» In seiner Indie-Rock-Formation Gribaldies dagegen halte er gerne alles mit einem Tablet fest: «Das geht schneller.»

Manche Orchestermusiker blättern bei Tablet-Noten mit Bluetooth-Fußpedalen – eine deutliche Vereinfachung, ihre Hände können nahtlos weiter spielen. Bärenreiter-Chef Scheuch sagt aber auch: «Andere Profis halten Papiernoten für sicherer – sie haben Angst vor einem technischen Absturz ihres Tablets in einem Konzert.»

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Linienbus stark beschädigt nach Unfall: Fahrer flieht

Lonnig (dpa/lrs) – Der Fahrer eines Linienbusses ist bei einem Unfall in Lonnig (Landkreis Mayen-Koblenz) leicht verletzt worden. Anschließend habe er sich unerlaubterweise vom Unfallort entfernt, teilte die Polizei am Montag mit. Weil er vermutlich zu schnell unterwegs gewesen sei, habe der 52-Jährige am späten Sonntagabend mit seinem Bus zunächst die Mittelinsel eines Kreisverkehrs überfahren. Das Fahrzeug hob dabei demnach mehrere Meter ab und krachte nach der Landung gegen mehrere Grundstücksmauern. Fahrgäste befanden sich nicht in dem Bus. Weiterlesen

29-Jährige bei Auffahrunfall schwer verletzt

Mayen (dpa/lrs) – Eine Autofahrerin hat bei einem Auffahrunfall in Mayen im Landkreis Mayen-Koblenz schwere Verletzungen erlitten. Die Frau sei am frühen Dienstagabend mit ihrem Auto in einen anderen Wagen gestoßen, sagte ein Polizeisprecher. Rettungskräfte brachten die Schwerverletzte ins Krankenhaus. Sie habe das andere Auto vermutlich aus Unachtsamkeit zu spät bemerkt, so der Sprecher.

Rund 200.000 Euro Schaden nach Brand in Firmenhalle

Mendig (dpa/lrs) – Bei einem Brand einer Firmenhalle in Mendig im Landkreis Mayen-Koblenz ist ein Sachschaden von geschätzt rund 200.000 Euro entstanden. Laut ersten Ermittlungen waren am Montagabend neben der Halle auch zwei Blockheizsysteme in Brand geraten, wie die Polizei mitteilte. Als Brandursache sei eindeutig von einem technischen Defekt in dem Komplex auszugehen, sagte ein Gutachter am Dienstag. Es hatte sich starker Rauch gebildet. Feuerwehrleute löschten die Flammen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Zunächst war der Schaden auf rund 500.000 Euro geschätzt worden.

Brand in Firmenhalle: Schaden von einer halben Million Euro

Mendig (dpa/lrs) – Beim Brand einer Firmenhalle in Mendig im Landkreis Mayen-Koblenz ist ein Sachschaden von geschätzt rund 500.000 Euro entstanden. Laut ersten Ermittlungen waren am Montagabend neben der Halle auch zwei Blockheizsysteme in Brand geraten, wie die Polizei mitteilte. Es habe sich starker Rauch gebildet. Feuerwehrleute löschten die Flammen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die Ursache des Feuers war zunächst nicht bekannt.

ICE mit Steinen beworfen

Andernach. Am Donnerstagnachmittag (8.12.2022) beschädigten bisher unbekannte Personen die Windschutzscheibe des ICE 927 auf der Fahrt von Andernach nach Weißenthurm. Weiterlesen

Drei Verletzte bei Auffahrunfall auf Bundesstraße 42

Bendorf (dpa/lrs) – Bei einem Auffahrunfall auf der Bundesstraße 42 nahe Bendorf (Kreis Mayen-Koblenz) sind drei Menschen verletzt worden. Ein Auto war am Sonntagnachmittag auf einen an einer Ampel stehenden Wagen aufgefahren, wie ein Polizeisprecher sagte. Darauf wurde das gerammte Fahrzeug auf das davor stehende Auto geschoben.  Nach dem Unfall wurden fünf Menschen ins Krankenhaus gebracht: Drei von ihnen waren verletzt, die anderen zwei kamen vorsorglich in die Klinik. Nähere Details waren zunächst nicht bekannt.

 

 

Mit Zeitzeugen durch den Advent

Ab dem 1. Dezember können Sie jeden Tag in der Adventszeit eine kurze Andacht hören – also 25 verschiedene Andachten im Advent. Den Impuls zum Advent und zu Weihnachten können Sie hören, wenn Sie folgende Telefonnummer wählen: 02653 / 911 94 31. Weiterlesen

„The Walk must go on“ – Onlineanmeldung zur 24h-Wanderung startet

Unter www.bernkastel-kues.live werden am 1. Dezember um 9 Uhr die insgesamt 250 Startplätze für die Tag- und Nachtwanderung freigeschaltet

Am 22./23. April 2023 ist es wieder soweit – knapp 80 Kilometer können dann innerhalb von 24 Stunden erwandert werden – frei nach dem Motto: „The Walk must go on!“ 250 Startplätze gibt es für die beliebte Wanderung. Die Anmeldung startet am 1. Dezember um 9 Uhr. Weiterlesen

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