Heiße und trockene Tage in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – Heißes und überwiegend trockenes Wetter sagen die Meteorologen für Rheinland-Pfalz und das Saarland voraus. Am Dienstag steigen die Höchsttemperaturen auf 28 bis 32 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Dazu weht schwacher Wind aus südwestlichen Richtungen und es bleibt meist niederschlagsfrei. In der Nacht auf Mittwoch zeigen sich dann wenige Wolken, wobei die Temperaturen auf 17 bis 13 Grad abkühlen. Weiterlesen

Land unterstützt Dialog von Bauern- und Naturschutzverbänden

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat eine gemeinsame Initiative von Naturschutz- und Bauernverbänden aufgegriffen, die Artenschutz und Landwirtschaft miteinander versöhnen wollen. «Wir müssen Wege finden, wie man auch produktionsintegriert den Verlust an Artenvielfalt stoppt», sagte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) im Redaktionsgespräch der Deutschen Presse-Agentur. «Deswegen stellen wir jetzt auch einen organisatorischen Rahmen auf für den Dialog zwischen Agrar- und Naturschutzverbänden, wie ihn beide Seiten vor der Landtagswahl von 2021 initiiert haben.»

Insgesamt 15 Bauernverbände und Naturschutzorganisationen hatten sich am 1. April 2021 in Heidesheim (Kreis Mainz-Bingen) zu einem gemeinsamen Appell an die Landesregierung zusammengeschlossen. Sie forderten mehr Geld und weniger Bürokratie, um sowohl die Artenvielfalt zu erhalten als auch die Existenz landwirtschaftlicher Betriebe zu sichern. Weiterlesen

Brand auf gerodeter Waldfläche gelöscht

Rengsdorf-Waldbreitbach (dpa/lrs) – Der Brand einer rund 25 Hektar großen gerodeten Waldfläche im Landkreis Neuwied ist gelöscht. Eine Brandwache werde zunächst vor Ort bleiben, um ein erneutes Aufflammen zu vermeiden, teilte die Polizei in der Nacht zum Dienstag mit. Das Feuer im Bereich des Aubachtals zwischen Niederraden und Rüscheid drohte nach Polizeiangaben, auf den angrenzenden Wald überzugreifen. Rund 150 Feuerwehrleute mit Unterstützung eines Löschhubschraubers der Polizei hätten den am Nachmittag entdeckten Brand am Abend gegen 18.30 Uhr unter Kontrolle gebracht. Die Brandursache war zunächst unbekannt.

 

 

Einfluss von Alkohol und Drogen: Mofafahrer prallt in Auto

Hundsangen (dpa/lrs) – Ein betrunkener Mofafahrer ist in Hundsangen mit einem Auto kollidiert und ist dabei leicht verletzt worden. Der 17-Jährige sei am Montag in einer Kurve gestürzt und dabei in ein entgegenkommendes Auto geprallt, teilte die Polizei mit. Der Unfallverursacher wurde anschließend positiv auf Alkohol getestet. Ein Drogenschnelltest sei den Beamten zufolge ebenfalls positiv ausgefallen. Daraufhin wurden dem Mofafahrer der Führerschein entzogen sowie eine Blutprobe entnommen

41-Jähriger bei Motorradunfall auf B9 schwer verletzt

Germersheim (dpa/lrs) – Bei einem Unfall auf der Bundesstraße 9 bei Germersheim ist ein Motorradfahrer schwer verletzt worden. Der 41-Jährige habe am Montagabend aus bislang unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Motorrad verloren, teilte die Polizei mit. Daraufhin prallte er gegen die Mittelleitplanke und stürzte. Ein Hubschrauber brachte den Schwerverletzten in ein Krankenhaus. Den Beamten zufolge besteht keine Lebensgefahr. Die Staatsanwaltschaft Landau ermittelt zu Ursache und Hergang des Unfalls. Zwischenzeitlich war die B9 im Unfallbereich in beide Richtungen gesperrt.

 

 

Schiersteiner Brücke mit 250 Millionen Euro beziffert

Wiesbaden (dpa) – Für den Bau der neuen Schiersteiner Brücke der Autobahn 643 zwischen Wiesbaden und Mainz rechnet die Autobahn GmbH inzwischen mit Kosten von rund 250 Millionen Euro. Das teilte die Niederlassung West der Autobahnbetreiberin des Bundes auf dpa-Anfrage in Wiesbaden mit. Zum Baubeginn 2013 waren die Gesamtkosten noch mit rund 216 Millionen Euro beziffert worden. Weiterlesen

Biontech/Pfizer: US-Notfallzulassung für Omikron-Impfstoff

New York (dpa/lrs) – Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer haben bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für einen an die derzeit kursierenden Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten Corona-Impfstoff beantragt. In den kommenden Tagen solle auch ein Antrag für die Europäische Arzneimittelbehörde Ema abgeschlossen werden, teilten die beiden Unternehmen am Montag mit. Weiterlesen

Feuer auf abgeerntetem Feld in der Südwestpfalz

Höheischweiler (dpa/lrs) – Auf einem abgeernteten Feld in der Südwestpfalz ist es am Montag zu einem Brand gekommen. Die Ermittlungen zu dem Feuer am Montagnachmittag zwischen Höheischweiler und Höhmühlbach dauerten noch an, teilte die Polizei mit. Vermutlich sei das Feuer von der anhaltenden Hitze und Trockenheit begünstigt worden. Betroffen war eine bereits abgeerntete Fläche von 5000 bis 6000 Quadratmetern, also nahezu so groß wie ein Fußballfeld. Der Brand konnte von Feuerwehrkräften schnell gelöscht werden.

 

 

Abwassermonitoring und repräsentative Tests: Corona-Herbst

Mainz (dpa/lrs) – Im dritten Corona-Herbst setzt Rheinland-Pfalz auf ein Abwassermonitoring und Tests einer repräsentativen Bevölkerungsgruppe als Frühwarnsystem. Die Inzidenz habe als taugliches Kriterium einfach ausgedient, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch am Montag in Mainz. «Der Sommer hat uns eine gewissen Entspanntheit gebracht», stellte der SPD-Politiker fest und zeigte sich zuversichtlich für Herbst und Winter. «Das Best-Case-Szenario ist, dass das Virus nicht weiter mutiert.» Ende September/Anfang Oktober kämen die an Omikron-Varianten angepassten Impfstoffe. EinÜberblick:

 – Das Abwassermonitoring

14 Kläranlagen im Land sollen von Oktober an in das Abwassermonitoring eingebunden werden. Dafür investiert das Land rund eine halbe Million Euro. Geplant seien zwei Probenentnahmen pro Woche, erstmal im Herbst und Winter, sagte Landes-Impfkoordinator Daniel Stich (SPD).

– Repräsentative Bevölkerungsgruppen

Die Datengrundlage in der Pandemie solle zudem mit Tests in einer repräsentativen Bevölkerungsgruppe ergänzt werden. 52 Praxen machten landesweit bei dem an das Robert-Koch-Institut angeschlossene System («Sentinel») bereits mit. Diese Datengrundlage solle gemeinsam mit der Universitätsmedizin Mainz ausgeweitet werden.

– Impfen

Hoch empfahl allen Über 60-Jährigen, sich jetzt zum zweiten Mal boostern zu lassen, und nicht auf die neuen Impfstoffe zu warten. «Es war noch nie so einfach, sich impfen zu lassen.» In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz könnten die mobilen Teams vor allem in Altenheimen rund 35 000 Menschen pro Monat impfen. Dazu kämen 26 stationäre Impfangebote und sechs Impfbusse mit insgesamt rund 200 000 Impfungen pro Monat. Hoch rechnet aber nicht damit, dass die neuen an Omikron angepassten Impfstoffe so begehrt sein werden wie die ersten Impfungen. Bis im Herbst alle die Auffrischung bekommen, die sie wollen, werde es sicherlich dennoch einige Wochen dauern. Mobile Teams und Altenheime würden bevorzugt und auch Lehrer könnten früher an die Reihe kommen, falls die Nachfrage doch sehr hoch sei.

Ärzte könnten auch bei bestimmten Corona-Erkrankungen das Medikament Paxlovid verordnen. Es stehe in ausreichenden Mengen zur Verfügung.

– Schule

Hoch sieht dem Schulstart am 5. September entspannt entgegen. «Wir haben keine Reiserückkehrthematik in diesem Jahr.» Masken solle es in Grundschulen nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz nicht geben. Anlassbezogene Massentests hätten keine Aussagekraft und seien an den Schulen nicht mehr notwendig. Corona-Infektionen ließen sich zudem oft erst am 3. Tag per Test nachweisen. Großflächige Schließungen von Schulen und Kitas sollen nach den Plänen von Hoch und Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) vermieden werden.

– Das Infektionsschutzgesetz

Hoch sieht beim Infektionsschutzgesetz «noch einigen Gesprächsbedarf». Die Länder würden im parlamentarischen Verfahren ihre Vorschläge erneut einbringen. Sie bräuchten «Klarheit und Nachvollziehbarkeit», dies sei im Entwurf etwa beim Zusammenspiel von Masken und Tests noch nicht so klar geregelt. Die Länder bräuchten Instrumente für den Pandemie-Fall, die sie im Worst-Case-Szenario «unmittelbar ziehen können».

– Long-Covid-Ambulanzen

Patienten mit Symptomen von Long- oder Post-Covid sollten zunächst zum Hausarzt gehen. Dieser könne sie dann an den Facharzt und Ambulanzen der Hochschulmedizin für Diagnostik und Therapie verweisen. Auf der Grundlage von Studienergebnissen – etwa im Rahmen der Gutenberg-Covid-19-Studie – könne es zu Long-Covid-Ambulanzen kommen, sagte Stich, ohne Details zu nennen.

– Lager für Schutzausrüstung

Im Landeskrankenhaus in Andernach will die Landesregierung zudem bis Ende 2023 ein Lager mit Schutzausrüstung wie Masken, Schutzkittel und Schutzbrillen für Pandemien und Seuchen bauen. Rund 7,6 Millionen Euro seien dafür eingeplant. Vier bis fünf Mitarbeiter sollen es unterhalten. Der jährliche Betrieb werde zwischen 700 000 Euro zu normalen Zeiten und etwa 1,5 Millionen in Pandemien Euro kosten.

 

 

Sattelzug kippt um: Fahrer schwer verletzt

Lahnstein (dpa/lrs) – Beim Umkippen eines Sattelzugs in Lahnstein ist der Fahrer schwer verletzt worden. Der 64-Jährige sei am Montagnachmittag im Führerhaus eingeklemmt worden, die Feuerwehr habe ihn befreit, teilte die Polizei mit. Lebensgefahr bestehe nicht. Der Mann wurde in eine Klinik gebracht. Der 40-Tonner war beim Abladen an einer Baustelle in einem Neubaugebiet zur Seite gekippt. Die Ursache muss laut Polizei noch ermittelt werden.

 

 

Entscheidung für neue Loreley-Statue gefallen

St. Goarshausen (dpa/lrs) – Auf dem weltberühmten Loreley-Felsplateau am Mittelrhein wird eine neue figürliche Statue aus Bronze einen Platz bekommen: Es handelt sich um eine realistisch gestaltete Loreley-Figur, die mit ihren langen Haaren auf einem Felsen sitzt, teilte die Verbandsgemeinde Loreley am Montag mit. Die 2,20 Meter hohe Statue solle künftig Gästen entgegenblicken, die sich im Kultur- und Landschaftspark der Felsenspitze auf dem Plateau näherten.

Für diese Loreley-Statue haben Bürger der Verbandsgemeinde Loreley ihr klares Votum abgegeben: Sie erhielt 840 der 1012 gültigen Stimmen (83 Prozent). Der Kunstwettbewerb war zunächst mit 53 Künstlerskizzen gestartet, in die zweiten Runde kamen zehn Vorschläge. Bürger und Bürgerinnen konnten dann vier Wochen lang über noch drei verbliebene Top-Modelle abstimmen. Weiterlesen

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