Corona-Pandemie
Von Albert Otti und Matthias Röder, dpa
Wien (dpa) – Im vierten Lockdown wagt Österreich ein Experiment: Die Schulen bleiben offen. Die Regierung hat es den Eltern überlassen, ob sie ihre Sprösslinge in die Schule schicken oder nicht.
Nach ersten Zahlen des Bildungsministeriums saßen am Montag, zum Start des Lockdowns, 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit einer FFP2-Maske im Klassenzimmer. Für Daheimgebliebene ist laut Ministerium kein Online-Unterricht vorgesehen, sondern wöchentlich abzuarbeitende Aufgabenpakete.
«Es handelt sich um ein absolutes Kommunikationsdesaster», sagte der Lehrer-Gewerkschaftschef Paul Kimberger der Deutschen Presse-Agentur. «Das Hauptproblem ist die Unklarheit», meinte auch Österreichs Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger. In einigen Schulen hätten Direktoren Druck ausgeübt, den Unterricht weiter zu besuchen, berichtete die 18-Jährige. Weiterlesen