Unimedizin zeichnet Biontech-Gründer mit höchster Ehrung aus

Mainz (dpa/lrs) – Für ihre besonderen wissenschaftlichen Verdienste bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs werden die Biontech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci heute mit dem Ehrenring der Universitätsmedizin Mainz ausgezeichnet. Es ist die höchste Auszeichnung, die die Einrichtung an ihre Professorinnen und Professoren vergeben kann. Sahin arbeitet zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Biontech-Vorstandschef auch als Professor im Bereich Immunologie an der Unimedizin Mainz. Türeci ist medizinischer Vorstand bei Biontech und Professorin der Universitätsmedizin Mainz im assoziierten Helmholtz-Institut TRON. Weiterlesen

Erste Gütesiegel „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ verliehen

Die Anwerbung internationaler Pflegekräfte ist eine von mehreren Maßnahmen, mit denen dem Mangel an Fachkräften in Deutschland entgegengewirkt werden soll. Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums (BGM) wurde das Gütesiegel „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ entwickelt. Es zeichnet anwerbende Vermittlungsagenturen und Arbeitgeber aus, die den Prozess der Anwerbung ethisch, fair und transparent gestalten. Der Vorsitzende der „Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland e.V.“, Helmut Kneppe, konnte die ersten Gütesiegel im Namen von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach an 14 geprüfte Empfänger verleihen.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesgesundheitsminister, Prof. Edgar Franke, gratulierte den ersten Trägern des Gütesiegels im Namen von Bundesminister Prof. Lauterbach ausdrücklich: „Dieses Siegel ist ein Meilenstein in der Fachkräftezuwanderung. Dadurch wissen Pflegekräfte aus dem Ausland, dass ihr künftiger Arbeitgeber oder die Vermittlungsagentur einen fairen und transparenten Anwerbeprozess sicherstellt. Die Arbeitgeber verpflichten sich auch, die ausländischen Pflegefachkräfte bei der Integration zu unterstützen und sie wie ihre Kollegen zu bezahlen. Diese Verbindlichkeit schafft Vertrauen. Somit leistet das Siegel auch einen Beitrag zu einer modernen Einwanderungs- und Integrationspolitik. Deshalb hat der Gesetzgeber dieses Gütesiegel eingeführt. Wir freuen uns über das große Interesse, dass das Gütesiegel bei den Agenturen und selbstanwerbenden Einrichtungen erfährt.“

Bisher haben bereits ca. 76 Interessenten das Gütesiegel beantragt.

Das freiwillige Gütesiegel „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ zeichnet einen ethischen, fairen und transparenten Anwerbeprozess aus.
„Eine Möglichkeit internationale Fachkräfte zu gewinnen, ist es, Menschen aus Ländern, in denen über den heimischen Bedarf hinaus ausgebildet wird, hier, in Deutschland, eine Perspektive zu eröffnen“, sagte Helmut Kneppe, Vorstandsvorsitzender der Gütegemeinschaft und des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA). „Mit dem Gütesiegel unterstützen wir Interessierte einerseits und geben andererseits auch Arbeitgebenden in Deutschland eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl einer Vermittlungsagentur. Zudem bieten wir mit dem ‚Werkzeugkoffer Willkommenskultur & Integration‘ Vorschläge zur Einrichtung eines wirksamen Integrations-Managementkonzeptes an.“

Das Gütesiegel und die Prüfkriterien wurden im Auftrag des BMG vom Deutschen Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte der Gesundheits- und Pflegeberufe (DKF) im KDA entwickelt und im Herbst 2021 vorgestellt. Das Gütesiegel kann von privaten Vermittlungsagenturen und von Arbeitgebern mit eigener Anwerbestelle bei der Gütegemeinschaft beantragt werden. Die „Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland e.V.“ wurde beim KDA eingerichtet und als Verein eingetragen. Der Verein bzw. die “Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegefachkräften aus dem Ausland e.V.“ ist Teil der RAL-Gütefamilie.

„Ich freue mich, dass RAL als Experte für Kennzeichnungen auf einem so wichtigen Gebiet Unterstützung bei der Entwicklung und Anerkennung des Gütezeichens leisten konnte“, sagte Rechtsanwältin Doris Möller, Präsidentin von RAL. „Es schafft nicht nur für Anwerber, sondern auch für angeworbene Pflegekräfte eine besondere Vertrauensbasis. Mit der Anerkennung des Gütezeichens hat RAL eine neue Kategorie von Gütezeichen mit gesetzlichem Hintergrund innerhalb des Systems der RAL Gütesicherung etabliert. Vom Gesetzgeber festgelegte Rahmenbedingungen werden von einer privatrechtlich organisierten Gütegemeinschaft kontinuierlich und neutral überwacht.

Das neue RAL Gütezeichen zeigt, wie beweglich und zukunftsorientiert das System der RAL Gütesicherung mit derzeit 112 angeschlossenen Gütegemeinschaften ist.“

Die Gütegemeinschaft ist mit der Umsetzung des Prüfverfahrens, der Schulung und Beauftragung von unabhängigen Prüfern sowie der Erteilung des Gütezeichens betraut. Darüber hinaus wird die Gütegemeinschaft Vorschläge für Aktualisierungsmaßnahmen der Prüfkriterien entwickeln. Interessierte, zum Beispiel Arbeitgeber und Leistungserbringer sowie Vermittlungsagenturen, sind eingeladen, dem Verein beizutreten.

Das freiwillige Gütesiegel wurde im Rahmen des Gesetzes zur Sicherung der Qualität der Gewinnung von Pflegekräften aus dem Ausland beschlossen, um die Prozesse der internationalen Pflegekräftegewinnung zu erleichtern, sie verlässlicher und transparenter zu gestalten – und vor allem, um einen ethisch vertretbaren Standard in der Anwerbung zu setzen. In vier Gütebereichen mit 19 Kriterien und 56 Indikatoren beschreibt das Gütesiegel entsprechende Vorgaben.

Zu diesen Anforderungen des RAL-Gütezeichens zählen unter anderem die Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen, die Arbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der globale Verhaltenskodex der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die internationale Anwerbung von Gesundheitsfachkräften, der International Recruitment Integrity System (IRIS)-Standard der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und der Werkzeugkoffer Willkommenskultur & Integration des DKF.

Die Herausgabe des Gütesiegels „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ regelt das Gesetz zur Sicherung der Qualität der Gewinnung von Pflegekräften aus dem Ausland, das am 1. Juli 2021 in Kraft getreten ist. Es legt Anforderungen an die Erteilung des Gütesiegels fest. Inhaber des Gütesiegels ist das Bundesministerium für Gesundheit. Herausgeber des Gütesiegels ist das Kuratorium Deutsche Altershilfe Wilhelmine-Lübke-Stiftung e. V. (KDA).

 

Qualifizierungslehrgang für Betreuungskräfte in Bitburg

Sie suchen eine Aufgabe, bei der Sie anderen Menschen hilfreich zur Seite stehen können?

Werden Sie Betreuungskraft!

Als Betreuungskraft haben Sie die wichtige Aufgabe alten und beeinträchtigten Menschen Gemeinschaft zu ermöglichen und damit einen positiven Einfluss auf Ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden zu nehmen.

Der nächste Qualifizierungslehrgang für Betreuungskräfte nach § 43b / 53b SGB XI des DRK-Bildungswerks Eifel Mosel Hunsrück findet vom 21.02. – 18.05.2022 montags und mittwochs von 08:30 – 16:30 Uhr im DRK-Lehrsaal, am Bittenbach 5, 54634 Bitburg-Masholder statt.

Kosten: 798,40 €

Die Teilnahme kann mit bis zu 100% durch einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit bzw. des JobCenters gefördert werden.

Information und Anmeldung:

Denise Wagner Schumann: Tel. 06592-950017 oder per Mail an dws@bildungswerk.drk.de

 

 

Vor Impfpflicht: 12.000 Pflegekräfte arbeitssuchend gemeldet

Nürnberg (dpa) – Die Bundesagentur für Arbeit stellt vor der Einführung einer einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht im Gesundheitswesen Bewegung auf dem Arbeitsmarkt fest.

Aus dem Gesundheits- und Sozialsektor hätten sich im Dezember und Januar 25.000 mehr Menschen arbeitssuchend gemeldet als üblich, sagte Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach am Dienstag in Nürnberg. Arbeitssuchend sind Menschen, die eine drohende Arbeitslosigkeit bei der Arbeitsagentur anzeigen, aber noch im Job sind, erläuterte ein Sprecher der Bundesagentur. Eine Impfpflicht im Gesundheits- und Sozialwesen soll am 16. März in Kraft treten. Weiterlesen

Ermittler: Getötete Polizistin war am Ende ihrer Ausbildung

Kaiserslautern (dpa) – Die in der Pfalz getötete Polizeianwärterin stand nach Angaben der Ermittler kurz vor dem Ende ihrer Ausbildungszeit. Sie habe alle Ausbilungs- und Trainingseinheiten absolviert, teilten die Ermittler am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Kaiserslautern mit. Ein Zivilfahrzeug, mit dem sie und ihr Kollege unterwegs gewesen seinen, werde üblicherweise nicht für Verkehrskontrollen eingesetzt.

 

 

 

Arbeitsmarkt: Weniger Arbeitslosengeld, mehr Hartz IV

Beschäftigung
Von Michael Donhauser, dpa

Nürnberg (dpa) – Der deutsche Arbeitsmarkt hat die Corona-Krise weitgehend verdaut. Im Januar 2022 gibt es weniger Menschen, die Arbeitslosengeld beziehen als in der Zeit vor der Krise. Die Zahl der Erwerbstätigen ist seit Beginn der Krise sogar noch kräftig gewachsen.

Der saisonübliche Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar war moderat. «In diesem Jahr fällt der Anstieg der Arbeitslosigkeit besonders gering aus», sagte Daniel Terzenbach, Mitglied im Vorstand der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit, am Dienstag bei der Vorstellung der Januar-Statistik. Weiterlesen

Arbeitsmarkt rutscht ins Wintertief

  • Arbeitslosigkeit gegenüber Vormonat saisonbedingt gestiegen
  • Niedrigster Bestand an Arbeitslosen im Januar seit sechs Jahren
  • Höchster Stellen-Bestand im Januar seit sechs Jahren

Wie im ersten Monat jeden Jahres üblich, ist auch im Januar 2022 die Zahl der Arbeitslosen in der Region Trier angestiegen. Gegenüber Dezember 2021 kletterte ihre Zahl um 877 auf 10.382 Personen. Das entspricht einem Zuwachs von 9,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit Dezember um 0,3 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 3,5 Prozent. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat fällt aber im Vergleich zu den letzten Jahren geringer aus. Auch ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr weiter zurückgegangen. Verglichen mit Januar 2021 ist die Zahl der Arbeitslosen um 17,6 Prozent oder 2.210 Personen und damit auf den insgesamt niedrigsten Januarbestand der letzten sechs Jahre gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt um 0,8 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Weiterlesen

Familieninterne Nachfolge im Mittelstand beliebt

Frankfurt/Main (dpa) – Nach einem Knick im Corona-Krisenjahr 2020 gewinnt die Nachfolgeplanung bei mittelständischen Unternehmen in Deutschland wieder an Bedeutung.

Der staatlichen Förderbank KfW zufolge haben sich im vergangenen Jahr 39 Prozent der Mittelständler grundsätzlich mit dem Thema befasst. Ein Jahr zuvor waren es nur 33 Prozent. «Der nahende Rückzug der Babyboomer-Generation wird eine große Lücke auf den Chefsesseln im Mittelstand hinterlassen. Der Bedarf an Nachfolgern und Nachfolgerinnen wird zunehmen», sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. Beliebteste Variante ist derzeit die Nachfolge innerhalb der Familie. Weiterlesen

Ärztevertreter warnen vor Personalengpässen wegen Omikron

Berlin (dpa) – Ärztevertreter befürchten Lücken in der medizinischen Versorgung, weil zunehmend auch Personal sich mit dem Coronavirus infiziert.

«Je stärker die Inzidenzen steigen, desto mehr Praxen werden auch vorübergehend krankheitsbedingt schließen müssen», sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Omikron-Infektionswelle mache auch vor Hausärztinnen und Hausärzten und ihren Praxisteams nicht Halt. Schon jetzt arbeiteten die Praxen «am Limit». Bei weiter steigenden Infektionszahlen werde sich die Lage zuspitzen. Weiterlesen

Fragen an 11.000 Kreisbürgerinnen und –bürger im Landkreis Bernkastel-Wittlich

Zensus startet am 15. Mai – Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Landkreis Bernkastel-Wittlich gesucht

Brauchen wir mehr Schulen, Studienplätze oder Seniorenheime? Gibt es genügend Wohnungen? Wo muss der Staat investieren? Um das und ähnliches beantworten zu können, findet europaweit alle zehn Jahre eine Befragung per Zufallsstichprobe ausgewählter Bürgerinnen und Bürger statt: der Zensus, vielen als „Volkszählung“ bekannt. Der nächste Zensus steht in diesem Jahr an. Die Datenerhebungen laufen auch im Landkreis Bernkasel-Wittlich von Mitte Mai bis Mitte August. Weiterlesen

Nahles soll neue Chefin der Bundesagentur für Arbeit werden

Berlin/Nürnberg/Mendig (dpa/lrs) – Arbeitgeber und Gewerkschaften haben sich auf ein Personalpaket bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) geeinigt mit einer neuen Chefin Andrea Nahles aus Rheinland-Pfalz. Das geht aus einer Mitteilung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und des Deutsche Gewerkschaftsbunds (DGB) am Dienstag hervor. Die Bundesregierung muss den Personalien noch zustimmen.

«Gespräche werden geführt mit Andrea Nahles als Vorstandsvorsitzende, vorgeschlagen durch die Arbeitnehmergruppe, Dr. Katrin Krömer und Vanessa Ahuja als Vorstandsmitglieder, vorgeschlagen durch die Arbeitgebergruppe», hieß es. Diese Personen müssten durch den Verwaltungsrat und alle dort vertretenen Gruppen gewählt werden. Die in Mendig geborene frühere SPD-Chefin und Bundesarbeitsministerin Nahles würde damit Nachfolgerin von BA-Chef Detlef Scheele. Weiterlesen

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