EU-Kommission will Umweltregeln für Produkte erlassen können

Verbraucher
Von Marek Majewsky, dpa

Brüssel (dpa) – Im Kampf um eine intakte Natur stellt die EU-Kommission an diesem Mittwoch ein umfangreiches Gesetzesvorhaben vor. Sie möchte, dass EU-Staaten und EU-Parlament ihr weitreichende Rechte einräumen, Umweltregeln für Produkte erlassen zu können.

Kritiker werfen der Kommission Regulierungswut zulasten der Wirtschaft vor, Befürworter sehen in dem Vorhaben eine Chance für sinnvolle Regeln für mehr Umwelt- und Klimaschutz, die auch für Verbraucherinnen und Verbraucher viel Gutes bietet. Weiterlesen

Biodiversitätspakt noch nicht am Ziel

Genf (dpa) – Die Verhandlungen über ein internationales Rahmenabkommen zum Schutz der Artenvielfalt sind in Genf ohne Einigung auf ein unterschriftsreifes Papier zu Ende gegangen.

Um den Text für die geplante Abschlusskonferenz im Spätsommer in Kunming in China fertigzustellen, sollen Ende Juni in Nairobi weitere Gespräche stattfinden. Darauf einigten sich die rund 200 beteiligten Staaten. «Die Vertragspartner haben noch viel zu tun», sagte Elizabeth Maruma Mrema, die Chefin des Sekretariats der UN-Konvention über die biologische Vielfalt (CBD).

Das Abkommen soll im Rahmen der CBD-Konvention geschlossen werden. Es soll weltweit das Artensterben, die Zerstörung der Natur und den Verlust von Lebensräumen für Flora und Fauna stoppen. Das Ziel ist, 30 Prozent aller Meeres- und Landflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen. Zur Zeit sind nur rund 8 Prozent der Meere und 17 Prozent der Böden geschützt. Weiterlesen

Zunehmende Trockenheit stört Wachstum von Agrarpflanzen

Berlin (dpa) – Eine zunehmende Trockenheit im Frühjahr in Deutschland beeinträchtigt Experten zufolge das Wachstum wichtiger Agrarpflanzen.

Am stärksten betroffen sei der Nordosten, wo es mittlerweile von Mitte März bis Mitte Mai an etwa 40 Tagen nicht mehr regne, sagte Tobias Fuchs vom Deutschen Wetterdienst (DWD) bei der Vorstellung des DWD-Klimastatusberichts</a>. «Diese Zunahme der Frühjahrstrockenheit ausgerechnet in einem Zeitraum, in dem die Vegetation “erwacht” und einen hohen Bedarf an Wasser hat, führt zu erheblichen Beeinträchtigungen bei der Pflanzenentwicklung», erklärte der Leiter des Geschäftsbereichs «Klima und Umwelt» in Berlin. Weiterlesen

Scholz besucht neun Monate nach der Flut wieder das Ahrtal

Hochwasser
Von Ira Schaible, dpa

Ahrbrück (dpa/lrs) – Der 92 Jahre alte Erich Holzky ist sichtlich gerührt über den Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Ahrbrück. Fast neun Monate nach der Flutkatastrophe mit 134 Toten lebt Holzky längst wieder in seinem Haus. Er hatte Glück, das Wasser stand nur im Untergeschoss. Er habe sechs Wochen bei seinem Sohn gewohnt und dieser alles geregelt, so dass er zurückkehren konnte, erzählt der betagte Senior.

Dieter Hupperich, der am Dienstag auch am Gedenkstein in der Ortsmitte von Ahrbrück auf den Kanzler wartet, sagt: «Er soll sich das Elend ruhig mal angucken.» Der 80-Jährige ergänzt aber sogleich: «Es ist aber schon gut geholfen worden.» Weiterlesen

Mehr Tierwohl in der Milcherzeugung – Bundeskartellamt toleriert Einführung des QM+-Programms

Bonn, 29. März 2022: Das Bundeskartellamt hat keine durchgreifenden kartellrechtlichen Bedenken gegen die „Branchenvereinbarung Milch“ des QM-Milch e.V. für mehr Tierwohl in der Milcherzeugung. Zentrale Elemente des Programms sind die Einführung eines Labels für Produkte, die die Tierwohl-Kriterien des QM+-Programms erfüllen sowie die Finanzierung der anfallenden Mehrkosten mittels eines sogenannten Tierwohlaufschlages für die Erzeuger. Weiterlesen

Wildkätzchen werden bald im Pfälzer Wald ausgewildert

Freiburg (dpa) – Nicht mehr lange und sie sind frei: Zwei von drei Wildkätzchen, die im vergangenen Sommer im Freiburger Stadtwald gefunden worden waren, sind seit Dienstag in ihrem Auswilderungsgehege in der Pfalz. Dort trainieren sie nach Angaben der Stadt Freiburg weiter ihre Selbstständigkeit, bevor sie ganz in die Freiheit entlassen werden. Weiterlesen

Lemke legt Eckpunkte zu natürlichem Klimaschutz vor

Berlin (dpa) – Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat Eckpunkte für ein Aktionsprogramm zum natürlichen Klimaschutz in Deutschland vorgestellt.

Die Pläne zielen darauf ab, natürliche Ökosysteme wie Wälder, Auen, Böden und Moore so zu schützen und wiederherzustellen, dass sie Treibhausgase binden und einen Klimaschutzbeitrag leisten.

Zu den Eckpunkten, die Lemke am Dienstag in Berlin vorstellte, gehören etwa ein Bundesprogramm zur Wiedervernässung von Moorböden, eine verbindliche Meerschutz-Strategie und Maßnahmen zum Verbot von Holzeinschlag in öffentlichen Wäldern. Weiterlesen

Saharastaub zurück in Deutschland

Offenbach (dpa) – Gerade haben viele Autobesitzer ihre Fahrzeuge blank gewaschen, da soll es in der Mitte und im Süden Deutschlands erneut Saharastaub geben.

Das Wetterphänomen trete am Dienstag vor allem von Nordrhein-Westfalen bis Sachsen auf, am Mittwoch seien besonders Baden-Württemberg und Bayern betroffen, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach. Weiterlesen

Wirtschaftsministerium fördert Batterieforschung in Sachsen

Berlin (dpa) – Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert Forschungen in Sachsen für ein Batterie-Ökosystem mit insgesamt 24,1 Millionen Euro. Das Geld solle an den dortigen Batteriehersteller Blackstone Technology gehen, teilte das Ministerium am Dienstag in Berlin mit.

«Mit der Fördermaßnahme zum Batterie-Ökosystem sorgen wir dafür, dass die nächste Generation nachhaltiger Batterien in Richtung Serienreife entwickelt wird», erklärte der parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner (Grüne). Im dem Projekt geht es laut Ministerium um 3D-gedruckte Batterien auf Natrium-Basis, die auf importierte Rohstoffe weitgehend verzichten. Weiterlesen

Habeck warnt vor Energiepolitik zu Lasten ärmerer Länder

Berlin (dpa) – Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hat vor einer Energiepolitik zu Lasten ärmerer Länder gewarnt.

Der Grünen-Politiker sagte am heutigen  Dienstag auf der Konferenz «Energy Transition Dialogue» in Berlin, der notwendige Verzicht auf russisches Öl und Gas wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine sei auf den Weltmärkten nicht so leicht zu kompensieren. Europa sei ein reicher Kontinent, ärmere Länder könnten wirtschaftlich deutlich größere Schwierigkeiten mit den Folgen haben, etwa mit höheren Preisen. «Wir müssen also aufpassen, dass wir diese energiepolitische Umstellung nicht Zulasten von Dritten machen», so Habeck.  Weiterlesen

Wiederaufbau nach Flut: Scholz kommt nach Ahrbrück

Bad Münstereifel/Ahrbrück (dpa/lrs) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fährt an diesem Dienstag in das von der Flutkatastrophe betroffene rheinland-pfälzische Ahrbrück. Zuvor ist er in Bad Münstereifel in Nordrhein-Westfalen, das bei der Sturzflut im Juli 2021 ebenfalls stark beschädigt worden ist. Scholz wird von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) begleitet. Wie der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sagte, will er sich mit Scholz in Bad Münstereifel ein Bild des Wiederaufbaus machen. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen