4000 Liter Diesel im Rhein bei Kestert ausgelaufen

Rhein-Lahn-Kreis/Kestert. Die Ursache für den frontalen Zusammenstoß zweier Güterschiffe auf dem Rhein bei Kestert (Rhein-Lahn-Kreis) ist weiterhin unklar. Aus einem der unbeladenen Schiffe waren nach der Kollision am Abend des 1. November rund 4000 Liter Schiffsdiesel ausgelaufen, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Donnerstag mitteilte. Bei dem Zusammenstoß gab es keine Verletzten. Eines der beiden Schiffe konnte seine Fahrt am nächsten Tag wieder fortsetzen. Das andere werde begutachtet, bevor es zur Reparatur geschleppt werde, hieß es weiter. Gefahr, dass eines der Güterschiffe sinken könnte, hat den Angaben zufolge nicht bestanden. Die Ermittlungen zur Ursache der Kollision und zur Schadenshöhe dauerten an. (dpa/lrs ) 

Esskastanie entwickelt sich zum Baum der Zukunft

Esskastanien sind nicht nur wegen ihrer schmackhaften Maronen beliebt: Forstwirte in Rheinland-Pfalz und im Saarland setzen vor allem Hoffnungen in sie als Baum der Zukunft. Denn die Esskastanie, die einst von den Römern nach Deutschland gebracht wurde, scheint gut mit den Folgen des Klimawandels umgehen zu können. «Für mich ist er von den heimischen Arten einer der vielversprechendsten Bäume», sagte Joachim Stelzer, stellvertretender Betriebsleiter des Saarforst-Landesbetriebes der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Auskunft von Ulrich Matthes, Leiter des rheinland-pfälzischen Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen, hat die Esskastanie eine gute Trockentoleranz. «Ein bisschen besorgniserregend» sei allerdings das Vorkommen des Kastanienrindenkrebses. Er habe sich Anfang der 2000er Jahre aus Baden-Württemberg kommend am Ostraum des südlichen Pfälzer Waldes angesiedelt.

Gelassen betrachtet er hingegen die Beobachtungen, wonach die Maronen in diesem Jahr kleiner als üblich seien. Wie bei anderen Baumarten sei es durchaus üblich, dass die Früchte je nach Witterungsbedingungen im Vorjahr unterschiedlich groß ausfielen. (dpa)

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Überdurchschnittlich warmer September in Rheinland-Pfalz

Offenbach (dpa/lrs). Der September 2023 hat sich auch in Rheinland-Pfalz von seiner wärmsten und sonnigsten Seite gezeigt. Mit einer Durchschnittstemperatur von 17,7 Grad lag der Durchschnittswert deutlich über dem Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961-1990 von 13,5 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag auf Basis vorläufiger Werte in Offenbach mitteilte.

Christophe Gateau/dpa

Die Sonne schien im neunten Monat 250 Stunden lang und damit knapp 100 Stunden länger als das Mittel von 151. Lediglich der September 1959 konnte diesen Wert nach Angaben der Meteorologen bisher übertreffen. Unter dem Durchschnitt blieb dagegen die Niederschlagsausbeute mit 40 Litern pro Quadratmeter. Das Mittel für einen September liegt laut DWD bei 60 Litern pro Quadratmeter.

Zudem berichtete der DWD von einem Tornado, der am 21. September in Nusbaum in der Eifel wütete. Die Windgeschwindigkeiten lagen nach vorläufigen Schätzungen zwischen 180 und 250 Kilometern pro Stunde.

Montenegro – eine Perle an der Adria

Foto: Carola Frentzen/dpa

Bis vor wenigen Jahren war Montenegro eher ein Geheimtipp für Urlauber aus dem Westen Europa. Dies hat sich inzwischen deutlich geändert. Die herrliche Küste und die zauberhafte Bucht von Kotor sind Gründe, einen Urlaub in diesem jungen Land zu planen. Auch das Hinterland hat Reizvolles zu bieten.

Vielseitiges Land auf dem Balkan

Montenegro garantiert in jeder Jahreszeit einen abwechslungsreichen Urlaub. Im Sommer kommen die Sonnenanbieter auf ihre Kosten, die an den herrlichen Stränden an der Adria unbeschwerte Tage erleben. Eine beliebte Ferienregion ist auch die geschützte Bucht von Kotor, die über den Flughafen Tivat gut erreichbar ist. Im Norden des Landes erhebt sich der Nationalpark Durmitor, dessen Berge und Schluchten zu Wanderungen, Bergsteigen sowie Kanu-Touren einladen. Von Dezember bis März finden hier Skifahrer ein Paradies.

Montenegro ist ein vielseitiges Land, das im Sommer den Badetouristen und Wassersportlern gehört. Selbst die Küste bietet eine unglaubliche Abwechslung, mit langen Stränden, einer traumhaften Landschaft und hübschen Städten. Neben dem Schwimmen und Sonnenbaden gibt es zahlreiche Angebote, um zu surfen oder die Adria mit einer Yacht zu entdecken. Das kleine Land blieb vom Massentourismus verschont. Es ist kein Billigreiseland, bietet dafür jedoch ein qualitativ hochwertiges Angebot.

Perle an der Adria: Die Bucht von Kotor

Sie gilt als eine der zehn schönsten Buchten der Welt und das ist wirklich nicht übertrieben. Wie in einem Fjord schneidet sich das Wasser hier tief ins Land. Neben schönen Stränden warten hier altehrwürdige Städte und eine spektakuläre Bergwelt auf die Entdeckung. Kotor besitzt eine wunderschöne Altstadt, die Urlauber am besten am Morgen oder am Abend besuchen sollten. Am Tag ist sie leider von den Passagieren hier anlegenden Kreuzfahrtschiffe überfüllt. Sehenswert sind der Uhrenturm, die Sankt-Tryphon-Kathedrale und die Stadtmauer mit dem Kampana-Turm. Lohnenswert ist der Aufstieg zur Festung San Giovanni.

Die Strände sind meist aus Kies oder Fels, was aber bei dem herrlichen Panorama nicht ins Gewicht fällt. Einen Besuch ist Perast wert, das ebenfalls über eine sehenswerte Altstadt verfügt. Lohnenswert ist ein Bootsausflug zur Insel Gospa od Škrpjela, auf der sich eine Wallfahrtskirche befindet. Am Eingang zur Bucht liegt Herceg Novi, das als Kurort bekannt ist. Die Altstadt wurde in mehreren Ebenen angelegt und verlangt eine gute Fitness, um die vielen Treppen zu bewältigen. Die schnellste Anreise erfolgt mit dem Flugzeug zum Flughafen Tivat. Ein moderner Yachthafen gehört zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Auch wenn das Fliegen noch nicht klimaneutral möglich ist, kann mit einem Segelboot die Erkundung der Bucht ausschließlich mit Windkraft erfolgen.

Traumstrände und interessante Ausflugsziele

Zu den schönsten Orten an der Küste gehört Budva, in dem es gleich mehrere schöne Strände gibt. Ein Bummel durch die Gassen der Altstadt ist auf jeden Fall empfehlenswert. Ein Traum ist Sveti Stefan, dass auf einer kleinen vorgelagerten Insel liegt. Sehenswert ist die Kirche, die als Wahrzeichen der montenegrinischen Küste gilt. Sie ist eines der beliebtesten Fotomotive des Landes. Wundervolle Stände gibt es um Ulcinj, wo sich ein Besuch der Salinen lohnt. Hier lassen sich zahlreiche Vögel beobachten, darunter Flamingos, Kormorane und Flamingos.

Während eines Badeaufenthalts lohnen sich Ausflüge ins Hinterland. Der Skadar-See-Nationalpark ist ein wunderbares Naturidyll inmitten einer eindrucksvollen Bergwelt. Ein wichtiges Wahrzeichen Montenegros ist der Lovćen, der nicht nur ein hervorragendes Wandergebiet ist. Im Nationalpark liegen die alte Königsstadt Cetinje und das Mausoleum des Herrschers und Dichters Petar II. Petrović Njegoš. Montenegro ist auf jeden Fall eine Perle an der Adria.

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