Nordic Walking: Frauen der G7-Chefs wandern um Ferchensee

Elmau (dpa) – Die Männer verhandeln, die Damen machen Sport: Die Frauen der G7-Staats- und Regierungschefs sind am Sonntag um den oberbayerischen Ferchensee gewandert. Nordic Walking stand für Kanzlergattin Britta Ernst, die Ehefrau des französischen Präsidenten, Brigitte Macron, Boris Johnsons Ehefrau Carrie und Amélie Derbaudrenghien, die Frau von EU-Ratspräsident Charles Michel, auf dem traditionellen Partnerprogramm.

Begleitet wurden sie dabei von drei Generationen aus der Ski-Familie Neureuther: Christian Neureuther und seine Schwiegertochter Miriam walkten mit. Ihren jüngsten Nachwuchs hatte die 32-Jährige in einer Babytrage dabei. Weiterlesen

Thema «Frauen “oben ohne” im Schwimmbad» polarisiert

Berlin (dpa) – In Schwimmbädern gibt es bei der Kleiderordnung eine Art Zweiklassengesellschaft: Während Männer «oben ohne» sein dürfen, müssen Frauen ihre Brüste bedecken.

Das heben nun einige Bäder, etwa im niedersächsischen Göttingen, auf. Die neue Regelung ist zu einem Aufregerthema des Sommers geworden, zu dem es nun eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gibt. Demnach beurteilen es 37 Prozent der Erwachsenen in Deutschland positiv, wenn etwa im Freibad der Dresscode, dass Frauen obenrum was tragen müssen, aufgehoben wird. Im Osten (44 Prozent) sind es mehr als im Westen (35). Negativ sehen es bundesweit 28 Prozent, 26 Prozent sind unentschieden («teils/teils»), der Rest machte keine Angabe. Weiterlesen

Abtreibung nun in etlichen US-Staaten verboten

Washington (dpa) – Nach der umstrittenen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs haben etliche US-Bundesstaaten schon weitgehende Abtreibungsverbote in Kraft gesetzt.

In Staaten wie Arkansas, Kentucky oder Louisiana sind Abtreibungen nun nicht mehr erlaubt – auch nicht bei Vergewaltigungen oder Fällen von Inzest. Ausnahmen gibt es in der Regel nur für medizinische Notfälle. Eine Reihe liberaler Staaten kündigte dagegen an, das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche weiter schützen zu wollen. US-Präsident Joe Biden äußerte sich am Samstag erneut erschüttert über die Entscheidung des Gerichts, das liberale Abtreibungsrecht des Landes zu kippen. In mehreren US-Städten kam es zu Protesten. Weiterlesen

Stars reagieren auf US-Abtreibungsurteil

Washington (dpa) – Zahlreiche Prominente haben erschüttert auf die historische Entscheidung des Obersten Gerichtshofs gegen das liberale Abtreibungsrecht in den USA reagiert.

«Ich bin absolut geschockt, dass wir an dieser Stelle stehen», schrieb Sängerin Taylor Swift bei Twitter. «Nach so vielen Jahrzehnten, in denen Menschen für das Recht von Frauen, über ihren Körper zu bestimmen, gekämpft haben, hat uns diese Entscheidung das wieder weggenommen.» Weiterlesen

Oberstes US-Gericht kippt liberales Abtreibungsrecht

Von Julia Naue und Benno Schwinghammer, dpa

Washington (dpa) – Der Oberste Gerichtshof der USA hat nach fast einem halben Jahrhundert das liberale Abtreibungsrecht in den Vereinigten Staaten gekippt. Die weitreichende Entscheidung hat schwerwiegende Konsequenzen für Schwangere im Land.

Der mehrheitlich konservativ besetzte Supreme Court in Washington machte am Freitag den Weg für strengere Abtreibungsgesetze frei – bis hin zu kompletten Verboten in einzelnen Bundesstaaten. US-Präsident Joe Biden nannte die Entscheidung einen «tragischen Fehler». Einige fürchten, dass künftig auch die gleichgeschlechtliche Ehe oder das Recht auf Verhütung auf den Prüfstand kommen könnten. Weiterlesen

Werbeverbot für Abtreibung ist aufgehoben

Berlin (dpa) – Das umstrittene Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche ist Geschichte. Im Bundestag stimmte am Freitag eine große Mehrheit für die Streichung des entsprechenden Paragrafen 219a aus dem Strafgesetzbuch. Die Fraktionen von Union und AfD stimmten dagegen, Enthaltungen gab es nicht.

Justizminister Marco Buschmann (FDP) rügte die nun abgeschaffte Regelung als «absurd» und «aus der Zeit gefallen». Paragraf 219a hatte bislang geregelt, dass für Schwangerschaftsabbrüche nicht geworben werden darf – führte aber in der Vergangenheit immer wieder dazu, dass Ärztinnen und Ärzte nicht ausführlich über Schwangerschaftsabbrüche informieren konnten, ohne Strafverfolgung zu riskieren. Das soll sich nun ändern. Den Medizinern wird im beschlossenen Regierungsentwurf ein Informationsrecht zugestanden. Weiterlesen

Schwangerschaftsabbruch: Binz begrüßt Aufhebung von 219a

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Familienministerin Katharina Binz hat die Aufhebung des sogenannten Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche begrüßt. Frauen hätten bei einer ungewollten Schwangerschaft jetzt alle Möglichkeiten, sich über einen Abbruch zu informieren, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag. Eine große Mehrheit der Abgeordneten im Bundestag stimmte für den Regierungsentwurf zur Streichung des entsprechenden Gesetzesparagrafen 219a aus dem Strafgesetzbuch. Weiterlesen

Gericht lehnt Berufung von Harvey Weinstein ab

New York (dpa) – Ein Berufungsgericht in New York hat einen Einspruch von Ex-Hollywood-Mogul Harvey Weinstein (70) gegen seine Verurteilung abgelehnt.

Das Urteil, mit dem er im März 2020 wegen Sexualverbrechen zu 23 Jahren Haft verpflichtet wurde, bleibe bestehen, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Weiterlesen

Getötetes Baby Rabea – Mutter identifiziert und festgenommen

Mönchengladbach (dpa) – Nach dem Fund eines getöteten Babys in einem Mülleimer in Mönchengladbach Ende März hat die Polizei die Mutter (24) identifiziert und festgenommen. Ein DNA-Reihentest hat laut Polizei zu der Mutter des Babys geführt, das die Ermittler Rabea benannt hatten.

Die Frau soll am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Sie habe die Tat gestanden.

Das getötete neugeborene Mädchen war am 28. März von einer Passantin in einem Mülleimer am Rande eines Parks entdeckt worden. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf und gab dem Mädchen den Namen Rabea. Das Kind wurde später nach einer öffentlichen Trauerfeier beigesetzt. Weiterlesen

Cosby in Zivilklage wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht

Los Angeles (dpa) – Der US-Komiker und Schauspieler Bill Cosby (84) steht erneut wegen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs vor Gericht. Der Zivilprozess wurde im kalifornischen Santa Monica eröffnet.

Eine heute 64 Jahre alte Klägerin wirft Cosby vor, er habe sie 1975, als sie 16 Jahre alt war, in der Playboy-Mansion in Los Angeles missbraucht.

Der Anwalt der Klägerin sagte zum Auftakt des Verfahrens, dass weitere zwei Frauen aussagen werden, damals als Teenager von Cosby missbraucht worden zu sein, wie die Zeitschriften «Rolling Stone» und «Los Angeles Times» berichteten. Cosbys Anwälte haben die Vorwürfe der Klägerin zurückgewiesen. Sie rechnen damit, dass Cosby «vollständig entlastet» werde, zitierte die «New York Times» aus einer Mitteilung seines Sprechers. Weiterlesen

Techniker Krankenkasse: Weniger junge Frauen nehmen Pille

Mainz (dpa/lrs) – Nach Auswertungen der Techniker Krankenkasse (TK) haben im Jahr 2020 deutlich weniger Mädchen und Frauen in Rheinland-Pfalz mit der Antibabypille verhütet als im Jahr 2015. Ein Rückgang von etwa 20 Prozent sei festzustellen, teilte die Landesvertretung der Krankenkasse am Donnerstag in Mainz mit. Untersucht wurden demnach die Anzahl der TK-versicherten Mädchen und Frauen im Alter zwischen 14 und 19 Jahren. 58 Prozent der Frauen zwischen 18 und 19 Jahren nahmen im Jahr 2020 die Pille ein. Im Jahr 2015 waren es noch 74 Prozent. Knapp 500.000 Menschen in Rheinland-Pfalz sind über die Techniker Krankenkasse versichert. Weiterlesen

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