Koblenz/Mainz (dpa/lrs) – Vier Frauen sind unter den mehr als 50 Beschuldigten, gegen die die Staatsanwaltschaft Koblenz wegen rassistischer, antisemitischer und behindertenfeindlicher Posts in Chatgruppen ermittelt. Die Verdächtigen seien zwischen 19 und 33 Jahre alt, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. «Konkrete Hinweise auf Verbindungen zu mutmaßlich rechtsextremen Polizisten in Hessen oder Nordrhein-Westfalen haben sich nach hiesigem Kenntnisstand bislang nicht ergeben.»
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Beschuldigten wegen des Anfangsverdachts möglicherweise strafbarer Posts in Chatgruppen. Darunter sind vier Polizeibeamte, ein ehemaliger Student der Hochschule der Polizei sowie zwei Beamte der Bundespolizei. In den Chats waren Bilder mit Hakenkreuz-Symbolen, antisemitische, rassistische und behindertenfeindliche Mitteilungen verschickt worden. Die Frage der Beziehungen der Chatteilnehmer untereinander ist noch ungeklärt. Weiterlesen
Oldenburg (dpa) – Der verurteilte Mörder der elfjährigen Lena aus Emden muss sich ab heute erneut vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 29-Jährigen vor, im Maßregelvollzug eine Frau vergewaltigt und eine weitere sexuell genötigt zu haben.
Im Juni 2020 soll er die Mitpatientin auf dem Außengelände einer psychiatrischen Einrichtung im Landkreis Ammerland vergewaltigt haben. Zwei Monate zuvor soll er dort eine Frau sexuell genötigt haben. Weiterlesen
Teheran (dpa) – Im Nordwesten Irans haben Sicherheitskräfte laut Augenzeugen das Feuer auf Demonstranten eröffnet. Auch Tränengas sei gegen die Menschen eingesetzt worden. Diese gingen nach dem Tod einer Kurdin in ihrer Heimatstadt Mariwan auf die Straße, wie Augenzeugen am Sonntag weiter berichteten
Die Demonstranten sollen bei den Protesten das Büro des Parlamentsabgeordneten der Stadt angegriffen haben. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Hengaw mit Sitz in Oslo wurden Dutzende Demonstranten verletzt. Auch Todesopfer wurden befürchtet. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Weiterlesen
Mosbach/Walldürn (dpa) – Nach der Befreiung von drei Frauen aus einem Haus im Norden Baden-Württembergs laufen die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Bis Samstagmittag hatten sich den Angaben zufolge keine weiteren möglichen Opfer gemeldet. Weiterlesen
Mosbach/Walldürn (dpa) – Die Rollläden sind heruntergelassen, nichts deutet mehr darauf hin, dass sich in dem Haus am Ortsrand von Walldürn im Norden Baden-Württembergs Grausames zugetragen haben soll.
Ein 37-Jähriger steht laut der Staatsanwaltschaft Mosbach im Verdacht, eine junge Frau über Tage bei sich festgehalten und vergewaltigt zu haben. Der 23-jährige Bruder des Mannes gilt den Ermittlern als Helfer. Mindestens zwei weitere Frauen sollen ebenfalls zum Opfer geworden sein, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Heilbronn am Freitag sagte. Die Ermittler prüfen zudem, inwiefern es noch weitere Betroffene des mutmaßlichen Serientäters gibt. Weiterlesen
Hamburg (dpa/lno) – Nach dem gewaltsamen Tod einer 35-jährigen Frau in einer Wohnung in Hamburg-Lohbrügge hat die Polizei einen 51-jährigen Mann als Tatverdächtigen festgenommen. Die Frau erlag trotz Reanimationsversuchen noch am Tatort ihren Verletzungen, wie die Polizei Hamburg am Freitagmittag mitteilte. Wie genau sie getötet wurde, werde derzeit ermittelt. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Mann selbst nach seiner Tat den Notruf gewählt und die Polizei informiert. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft. Weiterlesen
Gesellschaft Von Carola Frentzen und Bac Pham, dpa
Hanoi (dpa) – Mit Freudentränen in den Augen und glitzernden Krönchen auf dem Kopf bedanken sich Dinh Nhu Phuong und Kim Ngan graziös bei Juroren und Publikum. Die jungen Frauen sind gerade bei Schönheitswettbewerben in Vietnam zur «Miss» gekürt worden. Das Besondere: Die Finalshows von «Miss Vietnam Sea and Island 2022» und «Miss Global Vietnam 2022» wurden fast zeitgleich abgehalten – ein Zeichen dafür, wie sich die Zahl der «Beauty Contests» im Land am Mekong seit einiger Zeit wundersam vermehrt hat. «Zwei Schönheitsköniginnen in einer Nacht – ist das nicht etwas zu viel?», titelte die Zeitung «VnExpress» am nächsten Tag. Weiterlesen
Los Angeles (dpa) – US-Model und -Schauspielerin Emily Ratajkowski zeigt sich trotz laufender Scheidung von Filmproduzent Sebastian Bear-McClard glücklich. «Es ist verrückt. Es ist so schön, ganz ehrlich. Ich bin niemandem etwas schuldig – außer meinem Sohn, er ist der einzige Mann», sagte die 31-Jährige bei einem Interview in der NBC-«Today Show». Nachdem sie ihr Glück lange in Beziehungen gesucht habe, konzentriere sie sich aktuell nur auf sich selbst. «Ich mache keinen Mist mit», erklärte sie. Weiterlesen
Teheran (dpa) – 40 Tage nach dem Tod der jungen iranischen Kurdin Mahsa Amini sind Menschenmassen in ihrer Heimatstadt eingetroffen. Ein Video der Zeitung «Hammihan» vom Mittwoch zeigte Menschen, die entlang einer Hauptstraße zum Grab der jungen Frau strömten. Im Iran wird nach dem Tod eines Familienmitglieds traditionell 40 Tage lang getrauert. Zuvor hatten Aktivisten anlässlich des Trauertags zu landesweiten Protesten aufgerufen. Auslöser der systemkritischen Massenproteste im Iran war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verstoßen haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamische Herrschaftssystem.
Teheran (dpa) – Bei einem Vortrag in der religiösen Hochburg Ghom im Iran ist ein Regierungssprecher erneut ausgebuht worden. Studierende riefen Sprechchöre bei dem Besuch des Regierungssprechers Ali Bahadori Dschahromi an einer Universität, wie die iranische Zeitung «Hammihan» am Dienstag berichtete. Auch der Slogan «Frau, Leben, Freiheit» sei gerufen worden. Die Stadt Ghom südlich der Hauptstadt Teheran gilt als schiitisches Zentrum der religiösen Elite im Iran. Bereits am Montag war Dschahromi von Studierenden in Teheran ausgebuht worden. Weiterlesen
Teheran (dpa) – Knapp 40 Tage nach dem Tod der iranischen Kurdin Mahsa Amini haben Demonstranten wieder zu Protesten aufgerufen. «Es ist keine Zeit für Trauer, sondern für Wut», hieß es auf einem im Netz geteilten Protestaufruf für Mittwoch. Im schiitische Iran wird nach dem Tod eines Familienmitglieds traditionell 40 Tage lang getrauert. Die Sicherheitsbehörden stellen sich auf landesweite Ausschreitungen ein. Bisher haben sie die systemkritischen Demonstrationen im Iran gewaltsam niedergeschlagen. Beobachter erwarten für Mittwoch dennoch wieder Menschenmassen auf den Straßen. Weiterlesen