Mainzer Generalprobe mit Debüt von Hanche-Olsen

Mainz (dpa/lrs) – Nur einen Tag nach seiner Vorstellung als Neuzugang vom FSV Mainz 05 hat der Norweger Andreas Hanche-Olsen im 150-Minuten-Härtetest gegen die TSG 1899 Hoffenheim bereits sein Debüt gegeben. «Das Spiel hatte eine gute Intensität, ich bin beeindruckt», sagte der 25 Jahre alte Verteidiger nach dem 2:2 (1:1) am Samstag gegen den Fußball-Bundesligakonkurrenten TSG 1899 Hoffenheim. «Es gibt noch viel Arbeit. Ich bin aber glücklich, hier zu sein», ergänzte der Mitspieler von Erling Haarland in der Nationalmannschaft seines Landes. Weiterlesen

3. Liga: Saarbrücken verliert 2:3 gegen Duisburg

Saarbrücken (dpa/lrs) – Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken ist mit einem Rückschlag im Kampf um den Aufstieg ins neue Jahr gestartet. Die Saarländer verloren am Samstag im Ludwigsparkstadion mit 2:3 (0:2) gegen den MSV Duisburg und verpassten es, näher an den Spitzenreiter SV Elversberg heranzurücken. Weiterlesen

Wiesbaden siegt im Spitzenspiel gegen Elversberg mit 1:0 3.

Wiesbaden (dpa) – Der SV Wehen Wiesbaden ist mit einem Sieg gegen Tabellenführer SV Elversberg in die Saisonfortsetzung der 3. Fußball-Liga gestartet. Die Hessen kamen am Samstag im Duell mit den Saarländern durch einen Treffer von Thijmen Goppel (11. Minute) zu einem 1:0 (1:0) und schoben sich mit 34 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz vor. Der Aufsteiger aus Elversberg bleibt trotz der dritten Saisonniederlage mit 41 Zählern an der Spitze. Weiterlesen

Mainz verpflichtet norwegischen Nationalspieler Hanche-Olsen

Mainz (dpa) – Der 1. FSV Mainz 05 hat den norwegischen Innenverteidiger Andreas Hanche-Olsen verpflichtet. Der 25 Jahre alte Nationalspieler kommt vom belgischen Erstligisten KAA Gent und hat einen langfristigen Vertrag unterschrieben, teilte der Fußball-Bundesligist am Freitag mit. Über die Laufzeit des Kontrakts und die Ablösemodalitäten machte der Club keine Angaben. Für Gent absolvierte Hanche-Olsen 107 Pflichtspiele, davon 21 Partien in der Europa League und Conference League. Für Norwegen bestritt er 15 Länderspiele. Weiterlesen

Kaiserslautern: Vorbereitung auf neue Saison in den USA

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern wird für die Vorbereitung auf die Saison 2023/24 in die USA fliegen. Wie der viermalige deutsche Meister am Donnerstagabend mitteilte, sei dort Ende Juni ein Trainingslager geplant. Höhepunkt soll dabei ein Aufeinandertreffen mit dem MLS-Club Minnesota United FC am 28. Juni sein. Nach 1957 und 1992 ist es der dritte USA-Aufenthalt der Pfälzer. «Wir freuen uns sehr darauf, unser Trainingslager im Sommer in den USA absolvieren zu dürfen. Das wird für alle Beteiligten sicherlich eine tolle neue Erfahrung werden», sagte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen. «Eine solche Reise ist zudem ein Blick über den Tellerrand, mit dem man neue Eindrücke und Erkenntnisse gewinnen kann.» Der genaue Zeitpunkt für die USA-Reise stehe noch nicht fest.

Testspiel von Mainz gegen Hoffenheim über zweimal 75 Minuten

Mainz (dpa/lrs) – Der 1. FSV Mainz 05 wird am Samstag (14.00 Uhr) das Testspiel gegen den Fußall-Bundesliga-Konkurrenten TSG 1899 Hoffenheim über zweimal 75 Minuten bestreiten. Wie die Rheinhessen am Donnerstag mitteilten, haben sich beide Clubs auf eine Verlängerung der Spielzeit um eine halbe Stunde geeinigt. Ursprünglich war die Begegnung über zweimal 60 Minuten vorgesehen.

Katar nach der WM-Party: Der Fußball-Tross zieht weiter

Klaus Bergmann , dpa

Die Fußball-WM in Katar ist Geschichte. Drei Wochen nach dem Finale ist sie aber noch an vielen Orten präsent, auch wenn «das normale Leben» zurück ist. Der Blick geht auf einen arabischen Nachbarn.

Die bunten World-Cup-Fähnchen flattern an den mehrspurigen Hauptstraßen unverändert im Wind. Das WM-Maskottchen «La’eeb» ist auf riesigen Werbewänden und Bannern auch weiter allgegenwärtig in Katars Hauptstadt Doha. Die glitzernden Fassaden der Hochhäuser werden abends weiterhin mit riesigen Bildern von Fußballstars wie Englands Harry Kane oder Hollands Virgil van Dijk illuminiert.

Auch die imposanten Stadien wie die fast 90 000 Zuschauer fassende Endspiel-Arena Lusail stehen natürlich noch, größtenteils leer oder auch abgeschieden im Wüstensand. Sie sind Erinnerungsstücke an ein Turnier der Verschwendungssucht in einem vor Reichtum strotzenden Staat. Das «Stadium 974», benannt nach der Ländervorwahl Katars und der Zahl der für den Bau verwendeten Container, sieht von außen betrachtet schon recht leer geräumt aus. Arbeiter sind im Einsatz. Nach sieben WM-Spielen fand dort noch eine Modenschau statt. Die 974 Container sollen nun abgebaut werden. Auf dem riesigen Gelände ist irgendwann ein Park geplant.

Am 18. Dezember setzten die Argentinier mit dem alle überragenden Lionel Messi in einem grandiosen Finale gegen den entthronten Titelverteidiger Frankreich mit Torschützenkönig Kylian Mbappé den Schlusspunkt. Zahlreiche WM-Überbleibsel aber sind in Katar noch weithin sichtbar. Die WM-Spieler des FC Bayern sind bis auf den verletzten Kapitän Manuel Neuer zurück am Ort der krassen Enttäuschung.

«Das Stadion haben wir gleich am ersten Tag gesehen und uns gesagt, ach, da war das», erzählte Thomas Müller mit Blick auf das Chalifa Stadium, in dem die deutsche Nationalmannschaft 1:2 gegen Japan verlor. Die Arena grenzt gleich an die Aspire Zone, wo die Münchner Profis sich gerade auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten.

Neben den aus Deutschland mitgereisten Bayern-Fans tummeln sich ein paar Fußball-Interessierte, die in Katar leben und arbeiten, bei den öffentlichen Einheiten auf den Zuschauerplätzen. Sie rufen dann «Muller» oder «Kimmitsch», wenn sie auf ein Selfie oder Autogramm mit Müller oder Joshua Kimmich hoffen. In der nebenan gelegenen Villagio-Mall sind Deutschland-Trikots zum halben Preis zu haben. Aber auch die vielen Messi-Shirts sind längst im Ausverkauf billiger zu bekommen.

Der FC Bayern könnte Katar auch in Zukunft eng verbunden bleiben. Dann, wenn die Münchner Bosse trotz aller Debatten über Menschen- und Arbeitsrechte den im Sommer auslaufenden und bei Teilen ihrer Fans verpönten Vertrag mit Qatar Airways verlängern sollten. Vorstandschef Oliver Kahn und Marketing-Vorstand Andreas Jung loten vor Ort während des elften Winter-Trainingslagers die Bedingungen aus.

Hat die WM Katar gewandelt? Das kleine Land stand vier Wochen im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. Die Europäer diskutierten über Menschenrechtsverstöße und die angemessene Kapitänsbinde. Fans aus anderen Teilen der Welt genossen ein Turnier auf engstem Raum. Für Emir Tamim bin Hamad Al Thani haben sich die gigantischen Turnierausgaben von angeblich 200 Milliarden US-Dollar offensichtlich gelohnt.

So war der Tenor in den einheimischen Medien. Tausende Fans aus Argentinien, Marokko oder Mexiko prägten über Wochen das bunte Bild im Souq Waqif, in dem inzwischen wieder das übliche geschäftliche und gesellschaftliche Treiben stattfindet. «Das normale Leben ist zurück», erzählt Taxifahrer Ebenezer.

Er kommt aus Ghana und lebt seit sieben Jahren in Katar. Neben seinem Job war er als WM-Volunteer mittendrin. «Wir haben die beste WM erlebt, das hat dem Land geholfen», sagt Ebenezer stolz. Er durfte sogar ein Spiel im Stadion sehen: Ghana gegen Portugal. Nach dem 2:3 seines Heimatlandes schimpft er immer noch auf den Schiedsrichter.

In Caravan City, das als Fan-Camp diente, steht noch das gelbe Einfahrtstor im Staub. Ebenso ein paar Wohnwagen, Wassertanks und ein leer geräumter Supermarkt-Container der Lebensmittelkette «Al Meera». An den Eingängen zur Metro prangt der gedehnte Schriftzug «Celebrate», also Feiern. Katars Fußball-Party ist aber vorbei. Das Emirat war vorher kein Fußball-Land – und es ist durch die WM keines geworden. Katars Nationalmannschaft verlor dreimal und schied aus.

Die Qatar Stars Liga spielt jetzt wieder vor ein paar wenigen Zuschauern. Das Al Shamal Stadium mit den roten Türmen, in dem Hansi Flick die wenigen Geheimtrainings der DFB-Auswahl abhielt, ist wieder Spielstätte des Al Shamal Sports Club.

Teams, Fans, FIFA, Sponsoren und Medien sind weitergezogen. Der Blick in der arabischen Welt richtet sich nun auf Saudi-Arabien. Kronprinz Mohammed bin Salman verfolgt konsequent das Ziel, das Königreich als Sport-Großmacht zu etablieren. Der Wechsel des fünfmaligen Weltfußballers Cristiano Ronaldo (37) in die saudische Pro League zu Al-Nassr FC ist dabei ein wichtiges PR-Mittel.

Fußball ist in Saudi-Arabien Nationalsport. Es gibt eine Fankultur. Bei der WM wurde sogar Argentinien besiegt. Die Saudis kopieren den Weg Katars: Der Fonds Qatar Sports Investments (QSI) war 2011 bei Paris Saint-Germain eingestiegen. 2021 übernahm der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens den Premier-League-Club Newcastle United. Kronprinz Salman (37) bringt das Königreich gezielt in Position – als möglicher Gastgeber der übernächsten Fußball-Weltmeisterschaft 2030.

Weiterlesen

Meyer hört nach 21 Jahren als Nationalmannschaftsarzt auf

Saarbrücken (dpa) – Hansi Flick braucht als Nationaltrainer Richtung Fußball-Europameisterschaft 2024 einen neuen Mannschaftsarzt. Tim Meyer (55) beendet nach der Weltmeisterschaft in Katar seine Tätigkeit beim DFB-Team nach 21 Jahren. «Irgendwann kommt man in ein Alter, in dem man sich vorstellen kann, andere Sachen zu machen als an den Spielfeldrand zu sprinten und Fußballern die Wasserflasche zu reichen», begründet der 55-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur seinen Entschluss. Diesen hatte er Bundestrainer Flick gleich nach dem WM-Aus der Nationalmannschaft auf dem Rückweg aus Katar mitgeteilt.

Als «belastendste» und zugleich «nervigste Zeit» bezeichnet Meyer, Ärztlicher Leiter des Instituts für Sport- und Präventivmedizin der Universität Saarland in Saarbrücken, rückblickend die Corona-Pandemie. «Da entstand schon ein großer Druck. Plötzlich tauchten Spieler auf, die bei Anreise oder wenige Tage später positiv getestet wurden. Und schon ist man als Arzt mittendrin in einem riesigen Trubel von Abstrichen und Kontaktvermeidungen. Da bekommt man schon gelegentlich ein ohnmächtiges Gefühl», erzählt er: «Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dachte ich im Teamhotel dann: Hoffentlich wacht morgen früh keiner auf und fängt an zu husten.» Weiterlesen

Mainz gewinnt Testspiel gegen den FC Luzern mit 5:1

Marbella (dpa) – Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat das Testspiel gegen den FC Luzern mit 5:1 (2:0) über zweimal 60 Minuten gewonnen. In der ersten Partie der Vorbereitung auf die restliche Saison erzielten am Dienstag im Marbella Football Center Leandro Barreiro (2. Minute) und Aarón Martin (45.) die ersten beiden Treffer für die Rheinhessen. Nach der Halbzeitpause erhöhte das 19-jährige Stürmertalent Ben Bobzien per Foulelfmeter auf 3:0, nachdem er zuvor selbst gefoult worden war. Die weiteren Tore für die Mannschaft von Trainer Bo Svensson erzielten gegen den Tabellensechsten der Schweizer Super League Jae-Sung Lee (76.) und Karim Onisiwo (81.). Für den FCL traf Samuele Campo zum 1:5-Endstand (104.).

Schalke im Verletzungspech: Comeback von Král verzögert sich

Die erhoffte Aufbruchstimmung beim Bundesliga-Letzten FC Schalke im Trainingslager von Belek bleibt bisher aus. Neue Personalsorgen trüben die Stimmung.

Der vom Abstieg bedrohte Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 muss einen weiteren personellen Rückschlag hinnehmen. Das Comeback von Alex Král wird sich verzögern. Wie der Tabellenletzte am Dienstag mitteilte, leidet der Mittelfeldspieler an einer «Bandscheibenproblematik». Deshalb kann Trainer Thomas Reis für die ersten drei Pflichtspiele des neuen Jahres gegen Frankfurt, Leipzig und Köln nicht mit dem 24 Jahre alten Tschechen planen, der wegen hartnäckiger Rückenschmerzen seit Wochen nur reduziert trainieren konnte. Weiterlesen

Nationalmannschafts-Arzt Tim Meyer hört nach 21 Jahren auf

Frankfurt/Main (dpa) – Nach sechs Weltmeisterschaften und 21 Jahren hört Tim Meyer als Teamarzt der deutschen Männer-Nationalmannschaft auf. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag in Frankfurt/Main mitteilte, geschieht dies auf Wunsch des 55 Jahre alten Sportmediziners von der Universität Saarbrücken. Nach dem WM-Debakel von Katar und dem Rücktritt von DFB-Direktor Oliver Bierhoff verliert Bundestrainer Hansi Flick damit einen langjährigen Mitarbeiter.

«Meine Wertschätzung für den Menschen und den Mediziner Tim Meyer ist riesig. Seine Expertise und sein Know-how haben mich immer wieder verblüfft. Er wird uns fehlen als Arzt – und auch als Ratgeber sowie interessanter und kluger Gesprächspartner», sagte Flick.

«Es war eine tolle Zeit, für die ich dem Deutschen Fußball-Bund und allen Bundestrainern, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, unheimlich dankbar bin», sagte Meyer in der Verbandsmitteilung. Er gehörte schon zur DFB-Auswahl unter Teamchef Rudi Völler, dann unter Jürgen Klinsmann, Joachim Löw und Flick und war bei 289 Länderspielen dabei. «Bereits vor der WM hatte ich mit meiner Frau besprochen, dass ich aufhören möchte, weil meine zeitliche Gesamtbelastung einfach an Grenzen stieß. Mit dem Vollzug wollte ich nicht in die Diskussionen der unmittelbaren Nach-WM-Zeit geraten, um keinen falschen Eindruck zu erwecken.»

Meyer bezeichnete den WM-Triumph 2014 in Brasilien als emotionalen Höhepunkt seiner Tätigkeit beim DFB. In der Corona-Pandemie sorgte er mit einem medizinischen Konzept dafür, dass der Spielbetrieb unter dem Dach der Deutschen Fußball Liga (DFL) weiterging. Meyer bleibt Vorsitzender der Medizinischen Kommission beim DFB. Künftig will er sich verstärkt in der internationalen Fußballforschung und -beratung engagieren.

Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen